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Thema: Geschichte / Bezeichnung /Bedeutung Fr Jan 15, 2010 12:17 pm
Die Bezeichnung Hardrock wird in der Umgangssprache oft fälschlicherweise als Überbegriff für bestimmte Stilrichtungen der Rockmusik wie Punk, Grunge, Industrial Rock und Metal gebraucht, um diese von radiokompatibleren Spielarten wie etwa dem Pop-Rock abzugrenzen. Entwicklung des Hardrocks Die Geschichte des Hardrocks lässt sich grob in drei Phasen unterteilen: Die erste Phase dauerte etwa von 1969 bis 1975 an und wurde von den vier „Urvätern“ Deep Purple, Led Zeppelin, Uriah Heep und Black Sabbath geprägt. Während der düstere Hardrock von Black Sabbath heute als Geburtsstunde des verwandten Heavy Metals gilt und Deep Purple durch ihre klassischen Einflüsse erste Ansätze in Richtung Progressive Rock erkennen ließen, werden Led Zeppelin heute als wichtigste Band des bluesbeeinflussten Hardrocks angesehen. Bei Nazareth sind erste Impulse für den „Sleaze“ (deutsch: schäbig, heruntergekommen) der späteren 70er Jahre zu erkennen. Uriah Heep wandten sich in ihren Texten oft Fantasy-Inhalten zu. Kennzeichnend für ihre Musik ist die Klangfarbe der Hammond-Orgel sowie die typischerweise stampfende Rhythmik. In den 80ern bekannten sich Power-Metal-Bands zu diesem Einfluss. Led Zeppelin hatte auch den größten Einfluss auf die Bands der von 1975 bis etwa 1982 andauernden zweiten Phase, zu deren wichtigsten Vertretern etwa AC/DC, die Scorpions und Kiss gehörten. Die Musik dieser Phase zeichnet sich durch ihre ungestüme Art und Einfachheit aus. Die Popularität des Hardrocks hatte jedoch in dieser Zeit unter dem Aufschwung der Punkmusik zu leiden. Eine besondere Bedeutung kommt in diesem Zusammenhang dem Jahr 1980 zu: Im Februar 1980 verstarb der populäre AC/DC-Frontmann Bon Scott, im September desselben Jahres Led Zeppelins Schlagzeuger John Bonham. Dies markierte das Ende einer Ära. Der Zenit der zweiten, ursprünglichen und einflussreichsten Phase des Hardrock war überschritten und es oblag einer neuen Generation Rockmusiker, das Erbe der „alten Meister“ entgegenzunehmen und gemäß ihren Ansprüchen und denen des Publikums weiterzuprägen. Der Beginn der dritten Phase kann mit Erscheinen des ersten Van-Halen-Albums im Jahre 1978 festgemacht werden. Dieses Album war den Werken von Aerosmith und Kiss nicht unähnlich, setzte allerdings aufgrund der spektakulären und virtuosen Spieltechnik des Gitarristen Eddie Van Halen durch sein perfektioniertes Fingertapping auf der Leadgitarre neue Akzente. Die folgenden Jahre waren durch zunehmende Annäherung des Hardrocks an Popmusik und ein immer mehr zur Farce werdendes Wettrennen der Bands hinsichtlich Virtuosität, bombastischer Produktion der Platten und Konzerte und des Auftretens der Musiker selbst gekennzeichnet. Trotzdem erreichte die Popularität des Hardrocks in diesen Jahren ihren Zenit. Erwähnenswert, in Bezug auf die Stilistik des Hardrock, ist das Aufkommen des Grunge und Alternative Rock in den frühen 1990ern, weshalb sogar traditionelle, melodische Hardrockbands wie Winger oder Giant Einbußen bei ihren Plattenverkäufen zu verzeichnen hatten. Als eine Entwicklung des neuen Jahrtausends kann eine Retrowelle um Bands wie Wolfmother, Airbourne, Silvertide und The Answer angeführt werden, die mit ihrem, an die Vertreter der ersten und zweiten Phasen angelehnten Hardrock, Anerkennung erfahren haben. Musikalische Stilmittel Hardrockstücke bauen in der Regel auf einem 4/4-Takt auf und verwenden das althergebrachte Liedschema der Popmusik mit Strophe, Zwischenspiel und Refrain. Viele Stücke des Hardrock enthalten ein Solo, zumeist ein Gitarrensolo, das üblicherweise anstelle einer weiteren Strophe gespielt wird. Einige Gruppen haben es sich jedoch zum Ziel gesetzt, diese Konvention zu brechen und setzen den Stil teilweise in ausladenden, komplexen Liedern mit weiten instrumentalen Anteilen um. Beispiele dafür sind Led Zeppelins Stairway to Heaven oder Deep Purples Child in Time. Die Solistik der Leadgitarrenarbeit basiert meist auf der Pentatonik (Fünftonleiter aus Asien) beziehungsweise auf der Bluestonleiter (erweiterte Pentatonik) und umfasst ansonsten, besonders seit dem Erfolg und Einfluss des schwedischen Rockgitarristen Yngwie Malmsteen, sämtliche Möglichkeiten des Skalenspiels aus der klassischen Musik, wie zum Beispiel der Nutzung der Kirchentonleitern (Modi) sowie auch die Anwendung des Skalensystems der harmonischen Molltonleiter. Verhältnis zum Heavy Metal In den 1970er-Jahren entstand aus dem härter und düsterer gespielten Hardrock als neues Musikgenre der Heavy Metal – eine Begriffsbildung, die nachhaltig kontroverse Diskussionen über die Einordnung der existierenden Bands auslöste. So gibt es viele Bands vor allem aus den Anfangsphasen des Hardrock und des Heavy Metal, die beiden Genres zugerechnet werden, während die später gegründeten Bands der zweiten Phase um AC/DC, Aerosmith und Kiss üblicherweise und nach eigenem Verständnis ausschließlich als Hardrock bezeichnet werden. Zudem gibt es aber auch später viele Bands, die Stilmittel aus beiden Genres benutzen und daher auch nicht genau dem Hardrock oder dem Metal zuzuordnen sind. In der dritten Welle des Hardrocks, die Ende der 1970er begann, als einige Bands Einflüsse aus dem Punkrock, aber auch aus dem Glamrock zum Hardrock hinzufügten und damit den Sleaze Rock („schlampiger Rock“, was auf die Punkrockeinflüsse hindeutet) und den Poser Rock oder Hair Metal (vom teilweise aus dem Glam Rock übernommenen Auftreten und den meist mit Haarspray hochtupierten Frisuren) als Unterart des Hardrock kreierten, der dann Mitte/Ende der 1980er-Jahre seine größten Erfolge feierte und zum Teil auch die älteren und traditionelleren Hardrock-Bands wie Aerosmith, Van Halen und Deep Purple mit beeinflusste. Als erste distinktive Heavy-Metal-Bands können schließlich die Vertreter der New Wave of British Heavy Metal der ausgehenden 1970er Jahre um Judas Priest, Iron Maiden und Motörhead betrachtet werden, die sich mit ihrer Selbstbezeichnung als Wiederaufnahme der First Wave ausdrücklich von der damals populären Punkmusik abgrenzten. Ihr düsterer und Moll-lastiger Stil entwickelte einen eigenen Charakter und war dabei zunächst besonders von den Black-Sabbath-Frühwerken beeinflusst. In Bezug auf das umfangreiche Spektrum der Metal-Spielarten, das mit Beginn der 1980er Jahre aufkeimen sollte (zunächst Doom, Thrash und Power Metal, später Death, Black, Symphonic, Progressive Metal und weitere) nehmen sie damit eine Vorreiterrolle ein. Musikalisch betrachtet war der Hardrock in der Regel etwas stärker am Mainstream orientiert; demnach konnten viele seiner Vertreter Charterfolge verbuchen, was wiederum in weiten Teilen des Metal eher verpönt ist. Typische Vertreter des Genres [Bearbeiten] 1. Phase (ca. 1969–1975) • Alice Cooper • Black Sabbath • Deep Purple • Free • Grand Funk Railroad • Iron Butterfly • Led Zeppelin • Nazareth • Queen[2] • Rush • Slade • Steppenwolf • Uriah Heep • The Who • Thin Lizzy 2. Phase (ca. 1975–1982) • AC/DC • Aerosmith • Bad Company • KISS • Krokus • Gary Moore • Rainbow • Scorpions • Ted Nugent • UFO • Van Halen • Whitesnake 3. Phase (ca. 1983–1993) • Aerosmith (nach der Pause ab ca. 1987) • Badlands • Baton Rouge • Blue Murder • Bon Jovi • Cinderella • Damn Yankees • Europe • Guns N’ Roses • Hardline • Mr. Big • Gary Moore • Poison • Skid Row • Ugly Kid Joe • Van Halen
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Thema: Re: Geschichte / Bezeichnung /Bedeutung Di Jun 01, 2010 11:58 am
Rockmusik dient als Oberbegriff für Musikrichtungen, die sich Ende der 1960er Jahre aus der Vermischung des Rock ’n’ Roll der späten 1950er und frühen 1960er Jahre und anderen Musikstilen wie z. B. Beatmusik und Blues entwickelt haben.
* 1 Rockband: Besetzung * 2 Geschichte o 2.1 1950er Jahre o 2.2 1960er Jahre o 2.3 1970er Jahre o 2.4 1980er Jahre o 2.5 1990er Jahre o 2.6 Seit 2000 * 3 Siehe auch * 4 Literatur * 5 Weblinks
Rockband: Besetzung [Bearbeiten]
Die Besetzung von Rockgruppen besteht traditionell aus elektrischen oder akustischen Gitarren, E-Bass (in den 1950er Jahren fanden auch gezupfte Kontrabässe in dieser Funktion Verwendung), Schlagzeug und Gesang. Diese Besetzung wird oft durch Klavier und Keyboards wie Hammond-Orgel und Synthesizer ergänzt. Je nach Richtung werden auch Bläser eingesetzt. Geschichte [Bearbeiten] 1950er Jahre [Bearbeiten]
Die Rockmusik geht auf den Rock ’n’ Roll zurück, der seinerseits aus der Verbindung von Countrymusik und Rhythm & Blues entstand. Bill Haleys Schallplatte „Rock Around the Clock“ vom 12. April 1954 verhalf dem Rock ’n’ Roll international zum Durchbruch. „Rock Around the Clock“ und viele andere Rock-’n’-Roll-Lieder der 1950er Jahre waren dem afroamerikanischen Rhythm and Blues stilistisch sehr ähnlich. Bekannteste Vertreter des Rock ’n’ Roll in den 1950er Jahren waren Elvis Presley, Bill Haley, Chuck Berry, James Brown, Jerry Lee Lewis, Little Richard und Buddy Holly.
Die Rockmusik als eigenständige Musikform unterscheidet sich vom Rock ’n’ Roll wesentlich durch den Rhythmus: Im Rock werden die Achtelnoten binär gespielt, also „gerade“, so wie man es aus der lateinamerikanischen und europäischen Musik kennt. Im Rock ’n’ Roll werden die Achtelnoten zwischen den Beats (zwischen den Viertelnoten) hingegen leicht nach hinten verschoben, so dass ein ternärer Rhythmus entsteht (Shuffle), wie man ihn aus dem klassischen Jazz kennt. 1960er Jahre [Bearbeiten]
Der Rock ’n’ Roll wurde in den 1960er Jahren in England stilistisch verändert. Zwei der wichtigsten Wegbereiter des Rock dieser Periode sind The Beatles und The Rolling Stones. Hier ist auch schon die erste Genre-Aufsplitterung zu beobachten, die später charakteristisch für die Rock-Szene werden sollte: Auf der einen Seite standen die Beatles mit ihrer Beatmusik, die in Anzügen mit Krawatte auftraten und eher zu melodischen, harmoniegeprägten Songs neigten, und auf der anderen Seite die Rolling Stones, die durch einen eher rauen Sound auffielen. Die Zeitschrift Rolling Stone bezeichnet den Titel „(I Can’t Get No) Satisfaction“ der Rolling Stones als die eigentliche Geburtsstunde des Rock.
Durch das Auftreten von Cream als auch The Jimi Hendrix Experience im Jahre 1966 begann die Phase der technisch anspruchsvolleren Themen in der Rockmusik Einzug zu halten. Cream etablierte in dieser Zeit unter anderem ausgelassene Improvisationen innerhalb der Rockmusik und beeinflusste diese seither nachhaltig, u. a. Bands wie Led Zeppelin, Deep Purple, Jeff Beck Group.
Wie beinahe alle neuen Musikrichtungen war auch die Rockmusik in ihrer Anfangszeit stark umstritten. Das Auftreten der Protagonisten mit langen Haaren und obszöner, lauter Musik galt als skandalös. Einzelne Vertreter des Establishments versuchten, die Szene in eine satanistische Ecke zu drängen. Doch gerade diese Ablehnung trug wahrscheinlich wesentlich dazu bei, der Rockszene den Status des Rebellischen und Revolutionären zu geben, den sie bis in die 1970er Jahre behalten sollte und der seinen Höhepunkt in der Friedensbewegung gegen den Vietnamkrieg fand. Rockmusik und Hippie-Szene sind hier fest miteinander verbunden. Dies führte zur Folk-orientierten Rockmusik, wie sie z.B. von Crosby, Stills & Nash (& Young) gespielt wurde. Eine gute Darstellung der damaligen Verhältnisse findet sich im Musical Hair, das vom Widerstand junger Amerikaner aus dem Umfeld der Hippie-Szene gegen den Vietnamkrieg handelt.
Parallel zu den friedensorientierten Hippies bestand eine Szene eher gewaltbereiter Rocker. Bekannt geworden ist hier vor allem das Umfeld der Hells Angels, eine gewaltsuchende, ursprünglich amerikanische Motorrad-Gang, die bald international zahlreiche Ableger fand und dem Image des Rock nachhaltig schadete.
Die Zahl der erfolgreichen Rockmusiker stieg Ende der 1960er Jahre rasant an. Das führte zwangsläufig zu einer immer stärkeren Aufsplitterung der Szene in eine Vielzahl von Untergenres, eine Entwicklung, die dazu führte, dass bald jede Band mit einem individuellen Klangbild sofort ein eignes Genre für sich beanspruchte. Dieser Vorgang wurde von der Musikindustrie gefördert, die aus marketingtechnischen Gründen daran Interesse hatte.
Abseits von der Hippie-Szene entwickelten sich aus der ebenfalls in diesem Jahrzehnt aufblühenden Experimentalmusik wie bspw. den Klangexperimenten der Gruppe The Velvet Underground bereits die ersten Punkbands, die ihre Hochzeit in den 1970er Jahren haben sollten. 1970er Jahre [Bearbeiten]
Die beiden Hauptrichtungen der 1970er Jahre sind zum einen ein eher künstlerischer Ansatz, der sich in den Genres Artrock, Glam Rock (vor allem Slade, The Sweet und T. Rex), Progressive Rock und dem aus der Szene erwachsenen Pop manifestiert. Wichtige Vertreter waren Pink Floyd, Genesis, Queen, David Bowie, Elton John, und Roxy Music. Auf der anderen Seite existierte die noch rebellischere Szene, die auch zum Teil als Gegenbewegung zu dem als zu friedfertig verlachten Hippietum entstand. Dazu gehören die gesamte Punk-Bewegung, die Heavy-Metal-Szene und der Hard Rock. Diese Richtungen schafften es auch weiterhin, zu provozieren und zu skandalisieren, während die oben genannten Stile mitunter gesellschaftlich akzeptiert wurden. Dies zeigt sich unter anderem an den großen kommerziellen Erfolgen, die zum Beispiel die Band Genesis zu dieser Zeit hatte. Wichtige Vertreter der härteren Stilrichtungen dieser Zeit sind die Sex Pistols, Black Sabbath, Kiss, AC/DC oder die Ramones. Es gab aber auch viele Interpreten zwischen diesen beiden Polen; Beispiele hierfür sind Status Quo, Led Zeppelin, Deep Purple, The Clash, Patti Smith oder Aerosmith, die zu dieser Zeit noch sehr viel Bluesrock spielten.
In die Rockmusik flossen auch Elemente einer Vielzahl anderer Musikrichtungen wie Jazz, Reggae oder Soul ein. Diese Stilrichtungen nahmen auch viele Aspekte der Rockmusik auf und veränderten sich stark. Als Beispiel für diese Vorgänge ist das Schaffen von Michael Jackson zu nennen, der mit seinen Wurzeln in der „Black Music“ eine sehr erfolgreiche Verbindung mit dem Rock einging. Außerdem ist eine fortschreitende Digitalisierung der Musikproduktion zu beobachten. Zum einen lag das an Bands wie Pink Floyd, die in ihrem Drang zum Perfektionismus sehr viel Engagement für die Produktion ihrer Platten zeigten, aber auch an Avantgardisten des Krautrock wie Can oder vor allem Kraftwerk, die mit ihrer experimentellen Musik den Grundstein für ein Genre jenseits des Rock legten: die Elektronische Popmusik. 1980er Jahre [Bearbeiten]
In den 1980ern machten so genannte „Pop-Metal“-Bands von sich reden, wie beispielsweise Bon Jovi, Def Leppard oder Europe. Diese Bands konnten in diesen Jahren große Erfolge verbuchen. Von allen großen Bands dieser Zeit konnten sich nur Bon Jovi ihre Fangemeinde erhalten und sind auch noch heute sehr erfolgreich, deren Musik sich Ende der 80er Jahre stilistisch vom Metal zum Stadion Rock entwickelte.
Nach dem Abebben der kreativen Hochphase des Punks entstand, teilweise auch aus Abgrenzung zu selbigem, zunächst der Post Punk, der Gruppen wie Joy Division und The Cure hervorbrachte, und eng damit verbunden die sogenannte New Wave. Stilistisch ging es hier nach der Opulenz der 70er oftmals in eine kühlere, reduziertere Richtung. Dunkle, monotone Gesangsstimmen kamen in Mode. Auch wurde zunehmend, inspiriert vor allem von den Experimenten Kraftwerks, mit synthetischen Klangerzeugern gearbeitet, was einen Grundstein für die Entwicklung des Synthpop und der gesamten Elektronischen Tanzmusik legte.
Der Unterschied zwischen Pop und Rock wurde in der Folge dann in den 1980er Jahren sehr forciert, vor allem durch die Independent-Szene, die sich in der Tradition des Punk sah und sich von dem Mainstream der Musikindustrie abzusetzen versuchte. Hier entstand eine vielfältige und große Szene mit vielen Untergenres, die später im Laufe der 1990er Jahre in Alternative überging. Auch der Heavy Metal erlebte eine Hoch-Zeit durch Gruppen wie Iron Maiden, Motörhead oder Metallica, während der sich eine Vielzahl von Subgenres bildeten. An der Schnittstelle zwischen Rock und Pop entstanden viele Bands, die zu den populärsten und kommerziell erfolgreichsten des Jahrzehnts gehörten, zum Beispiel Big Country, Simple Minds, U2, R.E.M. oder The Cure. 1990er Jahre [Bearbeiten]
Anfang der 1990er Jahre erlebte die Rockmusik dann einen unerwarteten Schub durch den Erfolg der US-Grunge-Band Nirvana, die nach dem Experimentieren und Digitalisieren der 1980er wieder musikalisch simplere Musik spielte und die gesamte Alternative-Szene der 1990er nachhaltig prägte. Im Zuge der Popularisierung des Grunge erzielten auch Bands wie Soundgarden, Pearl Jam oder die Smashing Pumpkins große kommerzielle Erfolge. Mit dem Tod des Nirvana-Sängers Kurt Cobain verlor der Grunge enorm an Popularität und wurde wieder zu einem Underground-Genre.
Aber auch Guns N' Roses konnte Anfang 1990 mit ihrer Use Your Illusion Tour weltweit für Aufsehen sorgen und gehörten somit zu den wenigen Rockbands, die trotz des massiven Einfluss des Grunge in den 1990ern, enorme Erfolge verbuchen konnte.
1994 entstand eine Neopunk-Welle, die durch Alben wie Green Days Dookie ausgelöst wurde. In diesem Zusammenhang wurden auch Bands wie NOFX, Rancid, Bad Religion oder The Offspring einer breiteren Masse bekannt.
Das Fusionieren und Experimentieren trat dann erst wieder zum Ende des Jahrzehnts in den Vordergrund durch Interpreten, die Elemente aus der zu dieser Zeit Erfolge feiernden elektronischen Musik adaptierten, wie zum Beispiel Radiohead, Blur oder auch Nine Inch Nails. Seit 2000 [Bearbeiten]
Das neue Jahrtausend wurde dann durch eine um sich greifende Retrowelle geprägt. Bands wie The Strokes, The Fratellis, The Subways, Mando Diao, Linkin Park, Wolfmother, The White Stripes oder Franz Ferdinand griffen auf für die 1960er Jahre typische Elemente zurück und transportierten sie zurück in die Musik-Charts; The Hives und The Libertines stehen auf den Schultern alter Punkgrößen und die Bright Eyes weisen große Gemeinsamkeiten mit Bob Dylan auf.