Jane Birkin - vom Sexsymbol zur Charakterdarstellerin
... eroberte mit 17 erstmals die Bühne. Ihre Rolle als Nacktmodell in Michelangelo Antonionis Kultfilm "Blow Up" drei Jahre später machte die gebürtige Londonerin erst richtig bekannt. Auch als Sängerin gelang ihr der Durchbruch. Am 14. Dezember wird Birkin 60 Jahre alt.
Jane Birkin wurde bekannt, als sie 1966 in Michelangelo Antonionis Kultfilm "Blow Up" ein Nacktmodell spielte. Foto: ddp
Jane Birkin wurde bekannt, als sie 1966 in Michelangelo Antonionis Kultfilm "Blow Up" ein Nacktmodell spielte. Foto: ddp
"Blow Up" erhielt die Goldene Palme bei den Filmfestspielen in Cannes und öffnete Birkin die Türen zum internationalen Filmgeschäft. Birkin haftete allerdings von nun an das Image eines Sexsymbols an, mit dem sie sich in harte Konkurrenz zu der bis dahin unangefochtenen Brigitte Bardot begab. Erst Jahre später konnte sie durch harte Arbeit diesen Ruf mit mehreren exzellenten Filmen nach und nach ablegen.
Ihren Ruf als Sexsymbol pflegte die junge Birkin unter anderem mit dem skandalumwitterten Lied "Je t'aime moi non plus". 1969 nahm sie es gemeinsam mit dem bekannten Sänger und Komponisten Serge Gainsbourg auf, den sie zuvor bei einem Filmprojekt kennen gelernt hatte. Die Platte verkaufte sich innerhalb weniger Monate eine Million Mal und verhalf dem ungleichen Paar zu noch mehr Popularität.
Gainsbourg schrieb für sie seine schönsten Chansons. Zwölf Jahre lang produzierten beide gemeinsam oder solo Musik und waren in dieser Zeit auch privat ein Paar.
In den Folgejahren wurden Birkin hauptsächlich erotische Rollen angeboten wie etwa in "Swimmingpool" mit Alain Delon und Romy Schneider oder in "Don Juan 73", wo Birkin gemeinsam mit Brigitte Bardot drehte. Ende der 70er Jahre brillierte sie in Filmen wie "Tod auf dem Nil" und "Das Böse unter der Sonne", wo sie mit Weltstars wie Sir Peter Ustinov vor der Kamera stand. Im Jahr 1991 spielte Birkin mit Michel Piccoli in dem Klassiker "Die schöne Querulantin".
Trotz gemeinsamer beruflicher Erfolge zerbrach das private Glück zwischen Birkin und Gainsbourgh. Sie verließ ihn 1981. Die beiden blieben aber eng verbunden. Ihr neuer Partner, der Regisseur Jacques Doillon, vermittelte ihr in den 80er Jahren bedeutende Filmrollen, mit denen sie sich endgültig als seriöse Darstellerin etablierte.