Michael (Mick) James Hucknall (* 8. Juni 1960 in Manchester) ist ein britischer Musiker. Der rothaarige Soulsänger gründete die britische Band
Simply Red.Kindheit und Jugend
Mick Hucknall wurde im St Mary's Hospital in Manchester geboren. Er wohnte kurze Zeit in Bredbury. Dann lebte seine Familie in Denton, einem Arbeiterviertel im Osten des Stadtzentrums von Manchester. Mick Hucknall besuchte dort die Grammar School in Audenshaw. Zu dieser Zeit wurde er zu einem treuen Fan der Fußballmannschaft Manchester United.
Mick wurde von seinem Vater Reg, von Beruf Friseur, erzogen, da seine Mutter Maureen beide verließ, als Mick drei Jahre alt war. [1]
An der Manchester Metropolitan University studierte Hucknall zunächst Kunstgeschichte. Seinen Unterhalt verdiente er damals als DJ. Dabei reifte Ende der 1970er-Jahre sein Entschluss Musiker zu werden.
Musik
Seine erste Band, die New Wave/Punk-orientierte Band Frantic Elevators, brach nach einigen Misserfolgen 1983 auseinander, woraufhin Hucknall 1984 Simply Red gründete. Der Name dieser Band (wörtlich einfach Rot) bezieht sich auf die Haarfarbe des Künstlers, die linksseitige politische Neigung und die Liebe zum Fußballverein Manchester United (Vereinsfarbe rot). [2]
Ende 2007, vor einer Welttournee, wurde dann das Ende von Simply Red verkündet[3] und bereits ein halbes Jahr später brachte der Musiker unter dem Namen Hucknall ein Soloalbum mit dem Titel Tribute to Bobby heraus, für das er Soulklassiker von Bobby Bland neu aufgenommen hatte.
Mike Hucknall ist bei den Plattenfirmen simplyred.com und Blood and Fire engagiert.
Fußball
Mick Hucknall ist Fußballfan. In den 1990er Jahren versuchte er den Verein seiner Heimatstadt Manchester Manchester United zu kaufen. Weiterhin stand er bei der Eröffnungsfeier der Fußball-Europameisterschaft 1996 im alten Londoner Wembley Stadion mit der offiziellen EM-Hymne We ’re In This Together auf der Bühne.[4]
Man Ray [Bearbeiten]
1998 eröffnet Hucknall, gemeinsam mit Johnny Depp, Sean Penn, John Malkovich und dem Gastronomen Thierry Kléméniuk in Paris die Restaurantbar „Man Ray“ (ab 2008 Mandala Ray). Das Man Ray ist ein nach dem surrealistischen Künstler-Multitalent Man Ray (1890-1976) benanntes Bar-Restaurant in Paris, dessen Eigentümer mehrere gleichnamige und dort gespielte Musikalben herausgegeben haben. [5]
Das Lokal befindet sich in den ehemaligen Räumen des „Gaumont“, des ersten Kinos auf den Champs Elysées (34 Rue Marbeuf).
In den Räumen stehen, ähnlich wie in Buddha Bars, goldene Buddahs, chinesische Laternen und Antiquitäten des Okzident. Gespielt wird orientalische Weltmusik, Jazz, Electro Funk, Soul und Lounge-/House-Songs. Eine Zusammenstellung solcher Lieder wurde auf den Kompilation-Alben man ray veröffentlicht (Vol. I, II (2002), III (2003)).
Weitere Man Ray existieren in New York (1999), London (Chelsea)) (2001) und Berlin (2008).
Politik
2003 zeigte Hucknall Ambitionen, als Lord für die Labour Party ins britische Oberhaus einzuziehen. Tony Blair hatte seit seiner Amtsübernahme 1997 Dutzende von Labour-Sympathisanten in den Adelsstand erhoben und mit einem Sitz im Oberhaus belohnen lassen. Die Sympathisanten hatten ihr Interesse mit Geldspenden unterstrichen. [6] Hucknall, der Tony Blair persönlich gut kennt, hatte ebenfalls gespendet, wurde aber nicht zum Lord ernannt.
2003 kritisierte er die deutsche und französische Haltung zum Krieg im Irak. [7]
Mick Hucknall unterstützt SOS-Kinderdörfer.[8]
Partnerinnen
Hucknall war liiert mit bekannten Frauen wie Martine McCutcheon, Catherine Zeta Jones, jetzt Ehefrau von Michael Douglas, dem ehemaligen dänischen Model Helena Christensen, die zuvor Freundin von Leonardo DiCaprio war[9] und Tennislegende Steffi Graf.[10]
Am 18. Juli 2007 wurden Hucknall und seine Freundin (seit 2003 wieder zusammen[10]) Gabriella Wesberry Eltern einer Tochter namens Romy True Hucknall. Gabriella Wesberry spricht sechs Sprachen und ist Direktor in Hucknall’s Wein-Firma Il Cantante.