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Thema: Love Machine Di Feb 23, 2010 2:54 pm
Kurt Hauenstein (* 14. Januar 1949 [1] in Wien) ist ein österreichischer Musiker, der unter anderem Mitgründer und Mitglied des Musikprojektes Supermax ist. Er ist der Sohn des Wienerliedertexters und Schriftstellers Hans Hauenstein. Ende der 1960er-Jahre zog Hauenstein nach Frankfurt am Main, wo er bei diversen Funksessions spielte.
1976 lernte er Frank Farian kennen und wirkte beim Hit Rocky als Bassist mit. Im selben Jahr traf er den Produzenten Peter Hauke, mit dessen Unterstützung im Januar 1977 das erste Supermax-Album Don't Stop the Music aufgenommen wurde. Weitere Mitglieder bei Supermax waren Hans Ochs (Gitarre), Ken Taylor (Bass), Lothar Krell (Keyboard), Peter Koch (Schlagzeug) sowie die Backgroundsängerinnen Cee Cee Cobb und Jean Graham. Kurt Hauenstein (Wien 2008)
Im November 1977 erschien das zweite Album World Of Today und erreichte mit über 500.000 verkauften Exemplaren Goldstatus. Der Song Lovemachine entwickelte sich zum Disco-Klassiker und erreichte 1978 Platz 4 in Deutschland, Platz 6 in der Schweiz und Platz 9 in der österreichischen Hitparade.
1978 ging Supermax auf eine erfolgreiche Clubtournee mit über 160 Konzerten, die sie durch Deutschland, die Niederlande, Italien, Spanien und Belgien führte. 1979 erschien das dritte Album Fly with me, das als internationaler Durchbruch für Supermax gilt.
1979 wurde Lovemachine in den USA veröffentlicht und landete auf Platz 96 der Billboard Blackcharts. 1980 durfte Supermax als erste westliche Popgruppe in Jugoslawien, Bulgarien, Ungarn, Rumänien und der Tschechoslowakei auftreten. Im selben Jahr erschien das vierte Album, Types of Skin, das die Plattenfirma trotz 230.000 verkaufter Exemplare als Flop einstufte.
1981 war Supermax die erste gemischtrassige Band, die durch Südafrika tourte. Trotz Warnungen und Morddrohungen gab es 21 Konzerte, bei denen es zu chaotischen Zuständen kam. In einigen Ländern wurde Hauenstein anschließend sogar mit einem Einreiseverbot belegt. 1983 durfte Kurt Hauenstein als erster weißer Musiker beim renommierten Reggae-Sunsplash-Festival auf Jamaika teilnehmen. Anschließend kümmerte sich Kurt Hauenstein um Soloprojekte und produzierte z. B. die Mädchengruppe Bamboo aus Surinam. 1998 rief er mit den bulgarischen Musikern Kosio Stoyanov und Yavor Roussinov das Projekt Yaku ins Leben. Auf dem Album Total Immigration präsentierten sie eine Kombination aus bulgarischer Folklore und Dance. Im Jahre 2001 erschien das letzte Album von Supermax. Hauenstein mit Band (Wien 2008)
Im Dezember 2006 spielte Supermax vor 2,5 Millionen Fernsehzuschauern am ersten UNESCO-Friedenskonzert in Colombo, Sri Lanka, dies unter Einladung des UNESCO-Nationalkomitees Sri Lanka, Sri Lanka Tourist Board und Dji Dieng Management.
Anfang des Jahres 2007 engagierte die Gruppe ein neues Management. Im Mai spielten Supermax vor mehr als 60.000 Zuschauern an einem Open-Air Konzert in Bulgarien. Der Erfolg war so groß, dass die bulgarischen Organisatoren weitere Konzerte ins Auge fassen.
Am 30. September 2007 entstanden weitere Aufnahmen des neuen Doppel-Albums in Zusammenarbeit mit dem Rapper Buddha Monk von der Gruppe Wu-Tang Clan in der Schweiz.
Supermax nahm zusammen mit Buddha Monk auf Einladung des Gründers und Präsidenten Gery Keszler am LIFE BALL 2008 teil.
VelvetMonkey Stammuser
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Thema: Buchstäblich Austrian BEAT! – Kurt Hauenstein wurde 60! Di Feb 23, 2010 2:59 pm
Herzlichen Glückwunsch, Kurt Hauenstein. Mit 60 sind Sie ja quasi der “Youngster” unter unseren Helden. Bereits im vergangenen Jahr machten Sie sich und uns ein besonderes Geschenk: Die Veröffentlichung Ihres “re-maxten” Best-Of-Albums. Und da merkt man mal wieder, unser halbes Leben wurde bereits durch Ihre Musik begleitet.
“Meine Liebe zu Supermax”, bekennt German BEAT!-Herausgeber Sven, “begann 1977, während ihr Hit ‘Lovemachine’ in den Diskotheken rauf und runter gespielt wurde. Viele Jugenderinnerungen sind damit verbunden.” Kurt Hauenstein, Nestor des Supermax-Projektes, versteht es ausgezeichnet, verschiedene Stile, wie Funk, Reggae, Weltmusik oder auch Rock zu “extrem” tanzbarer Musik zu verschmieden – nichts für Leute, die Entspannung in der Ruhe suchen. Seltsamerweise avancierte der Österreicher damit zu einem besonderen Aushängeschild deutscher Popkultur. Wir, die nördlichen Nachbarn, sollten uns geehrt fühlen, dass man uns so etwas zutraut – aber Supermax ist buchstäblich Austrian BEAT!
“Best Of Supermax – 30th Anniversary Edition” ist eine Werkschau mit Neuaufnahmen, Re-Edits und Remixes. Die neue Scheibe klingt warm und kraftvoll. Respektvoll – und alles andere als peinlich – widmet sich Hauenstein einzelnen Meilensteinen seines Schaffens. Unsere Anspieltipps sind “Lovemachine”, “Shine On”, “World Of Today” oder “Vision”. Die DVD beinhaltet rare Live-Takes, Promo-Clips, Videos, Interviews, alternative Fassungen und vieles mehr. Ein umfangreiches Paket, das einen guten Einblick in die charakteristische Klangsprache eines Kurt Hauenstein gibt.
Die Kompilation gibt es auch als sogenannte “Deluxe-Fassung”, der ein Remix-Album beiliegt. Hauenstein konnte dafür Kollegen wie Mousse T. oder Goldfinger für die Re-Interpretation seiner Produktionen gewinnen. Als wäre das letztjährige Paket noch nicht genug, erschien am 14. Jänner (zu deutsch: Januar), Kurts Geburtstag, eine aufwändig produzierte und limitierte 10-CD-Box. Supermax-Kunstausstellung zuende gegangen
Kürzlich wurden im Wiener Einkaufsquartier Q19 die Werke des internationalen Popmusikers und bildenden Künstlers Kurt Hauenstein ausgestellt. Der Österreicher ist ein arrivierter Designer, Goldschmied, Maler und Bildhauer. Fotos von diesem Ereignis siehe auch bei unseren Kollegen von VaKo oder Hannes Ehn. Eine kleine Randnotiz: Gesucht wird …
Einmal in unseren Redaktionsräumen abgespielt, entpuppte sich Supermaxens Best-Of-Platte als einnehmendes Wesen. Wir fühlten uns gleichfalls dazu animiert, mal wieder in das Album “World Of Today” hineinzuhören – seitdem ist diese CD-Ausgabe aus den achtziger Jahren allerdings verschwunden.
Was bleibt sind Erinnerungen: Der Vergleich unterstreicht, wie aktuell Hauensteins Produktionen noch sind und trotzdem ist ein stetiger Fortschritt in dem Bemühen zu erkennen, die populären Musikrichtungen dieser Welt neu zu verbinden. Früher als Leuten wie Paul Simon, Sting oder Peter Gabriel ist ihm dies gelungen.
Quelle: http://germanbeat.info/weblog/?p=417
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Thema: Jahrhundersong braucht eigenes Thema! Di Feb 23, 2010 3:04 pm
"Danke Velvet" - Du/ich sind mir/dir zuvor gekommen
wäre ja fatal, wenn wir dem Jahrhundert Song "Love Machine" kein eigenes Thema gewidmet hätten!
stimmts?!?!
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Thema: Best Of Supermax – A Living Legend looks back Di Feb 23, 2010 3:10 pm
http://www.supermax.cc/
Best Of Supermax – A Living Legend looks back
A retrospective of the Supermax-catalogue consisting of re-recordings, re-edits, remixes and previously unreleased material is due to release this via Universal Music on CD+DVD and Deluxe-Edition 2CD+DVD.
A survey as well as a homage to an individualistic, influential and visionary artist whose career spans more than three decades.
Supermax to most people is Kurt Hauenstein, multiinstrumentalist and musical visionary – an artist of Austrian origin, whose chameleonic work has reached international cult-status, although the versatility of his creations often left people astounded, but also enchanted, he achieved a legendary status and is one of the most successful Austrian artists since the late 1970ies. His über-hit "Love Machine" from 1978 took the world in storm, but this is only the tip of the iceberg. Kurt Hauenstein has to this day released 15 albums, most of them being enthusiastically received by critics and audience all over the world alike. Supermax’ complex and characteristic groove-science has always been a somehow demanding, but in the end rewarding issue for the dedicated listener. But his complexity always had chart-appeal: with his former label he got the title of "Worldwide Best Selling Artist" for more than just one time. With the new anthology there’s something for everyone - from radically reworking to respectful editing. But let’s hear it from the man himself:
"What ever happens in life and what it may bring, don’t ever loose your dreams and your fantasy..." Kurt Hauenstein.
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Thema: Re: Love Machine Di Feb 23, 2010 3:12 pm
SUPERMAX
Biografie Supermax als Kürzel für die Vision eines optimalen Zusammenlebens, einer supermaximalen Lebensform auf Mutter Erde, in der es keinen Rassismus und keinen Chauvinismus jedweder Art mehr gibt, hat bislang kaum einer begriffen. Stattdessen scheint der name von Kurt Hauensteins Projekt seit 1977 und dem Riesenhit "Lovemachine" nach wie vor und unüberprüft ein rotes Tuch für alle Verfechter ernsthafter Musik (was immer das auch sein mag) zu sein. Grund: Die Veröffentlichung dieser Single und der Run nach dieser Nummer fiel in eine Zeit, in der Deutschland seinen ersten Discoboom erlebte. Münchner Studios schleuderten fließbandmäßig ein Plastikprodukt nach dem anderen auf den Markt. Disco war uneingeschränkt ein Schimpfwort, discophile, tanzbare Musik ein erklärtes Unding, schlichtweg verdammenswert.
Und Supermax sah man eben in diesem Umfeld. Hauenstein: "Es ist mit in die Discowelle reingerutscht. Und wir selbst waren auch nicht ganz unschuldig daran, haben wir es uns doch gefallen lassen. Aber da spielte halt auch eine Portion Unerfahrenheit mit dem Business eine Rolle. Das ging alles so schnell. Plötzlich bist du der Disco-Maxl. Und da triffst du mit den entsprechenden Medienleuten, dem entsprechenden Publikum zusammen und dabei bleibt alles so oberflächlich. Deshalb habe ich auch mit jedem Stunk gehabt. Niemand hat sich irgendwelche Gedanken über uns gemacht. Das Image war so stark geprägt durch das einmal ausgegebene Klischee und niemand ist auf die Idee gekommen, daß hinter Supermax was Interessantes stecken könnte."
Hauenstein versteht seine Musik sehr wohl als Kommunikationsmittel (und Reaktionen aus dem Ausland zeigten, daß er da richtig liegt). Auch wenn er als Person nicht unbedingt der Kommunikativste ist, weil er sich mit der Zeit und - je mehr boshafte, verbale Tiefschläge er wegstecken mußte - in eine Unnahbarkeits-Aura flüchtete. doch was ihm als Selbstschutz galt, wurde selbstredend als maßlose Arroganz ausgelegt. Dabei engagiert sich Hauenstein seit jeher; verbreitet humane, humanitäre Botschaften, ohne dies als Verkaufsargument in die Diskussion einzubringen. Schon auf dem 77er Debutalbum "World of Today" protestiert er in "Watch out South Africa, here we come" gegen die Apartheid in Südafrika. Doch allein beim verbalen Bekenntnis für die schwarzen Brüder bleibt es nicht. Hauenstein unternahm monatelang Anstrengungen, um mit seiner gemischtrassigen Band in Südafrika spielen zu dürfen. "Ich bin nach Soveto gegangen, in Gegenden, wo sonst kein Weißer hingeht. In dieser Beziehung kenne ich keine Angst", erzählt er. "Ich bin auch mit meiner Frau (sie ist Jamaicanerin) und den zwei Kindern runtergeflogen und alle haben gesagt, du bist wahnsinnig. Aber ich kann nicht für etwas oder gegen etwas protestieren aus der sicheren Distanz. Wir waren auch das erste gemischte Ehepaar, das offiziell nach Südafrika eingereist ist und sich da hinstellte - mit den Kindern. Da bist du jedem ein Dorn im Auge. Damals habe ich die Gefahren gar nicht bedacht, obwohl man uns gedroht hatte, uns über den Haufen zu schießen."
Aber Supermax spielte. Und das auch vor gemischtrassischem Publikum. Auf seinem 1980er Album "Types of Skin" verarbeitete er dann die Eindrücke und Erfahrungen dieser Konzerte auf dem schwarzen Kontinent. Schon vorher hatte er in Spendenaufrufen, bei denen Deutsche Partnerschaften für Jamaicaner übernehmen sollten und zum Beispiel abgelegte Kleidung zur Verfügung stellen sollten, versucht, Not und Elend zu mildern. "Das ganze Unternehmen ist aber kläglich gescheitert, weil die damalige Plattenfirma die Aktion kommerziell ausbeuten wollte. Man wollte mich als Weltverbesserer hinstellen. Damit wollte ich aber nichts zu tun haben: Plattenverkäufe darüber anzuleiern, daß ich anderen Leuten helfen will." Medienresonanz, sogar in Stern und Spiegel, bekam der Wiener und jahrelange Wahl-Frankfurter aber dann, als er, nicht zuletzt wegen seiner oben beschriebenen, selbstlosen Aktionen, 1983 als erster weißer Musiker zum legendären Reggae Sunsplash-Festival nach Montego Bay, Jamaica eingeladen wurde. Doch auch danach setzte keine tiefergehende, inhaltliche Auseinandersetzung mit der Supermax-Musik ein.
Nach fünf Platten für die WEA, einer LP bei Ariola, einem Single-Zwischenspiel bei der CBS und der Veröffentlichung des 40-minütigen Konzertwerkes "A Planet Called Earth" ("Es ist die Darstellung der Vergänglichkeit des Universums mit dem Ziel, daß sich der Mensch als Einzelwesen nicht mehr so wichtig nimmt") beinhaltet Supermax' [damals] aktuelles Intercord-Album "Something in my heart" inhaltlich all die beschriebenen Aspekte. Musikalisch setzt Hauenstein wieder auf sein Faible für schwarze Spielformen wie Soul, Funk, Reggae, Jazz und afrikanische Rhythmen. Die Rückkehr in die österreichische Heimat, wo seine Kinder in der UNO-Stadt in einer internationalen Schule mehrsprachig erzogen werden und wo er idyllisch, aber stadtnah im Grünen wohnt, scheint seinen Sounds gut getan zu haben: Seine Musik, der immer ein Hauch von Traurigkeit und Melancholie anhaftete, klingt auch wieder frischer, fröhlicher, beschwingter. "Für mich war und ist immer faszinierend zu sehen, daß in Ländern, wo die Leute total unterdrückt werden, du trotzdem noch eine Herzlichkeit und Fröhlichkeit in den Menschen entdeckst, wo du dich nur noch wundern kannst. Wenn die Leute hier solche Probleme hätten, würden sie sich aufhängen oder erschießen."
So wünscht er sich von seinen Mitmenschen, daß sie sich endlich einmal trauen, sich richtig in Gefühle fallen zu lassen und Gefühle nicht immer als Schwäche zu begreifen. Hauenstein: "Für mich ist Musik Ausdruck von Gefühlen. Für Leute mit tieferen Empfindungen." [Presseinfo Intercord 1986]
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Thema: Re: Love Machine Di Feb 23, 2010 3:19 pm
12.05.2007 16:51 oldiefranz Member ****** Wir haben Supermax seinerzeit bei einem "Sammelkonzert" mit anderen Gruppen in der Kölner Sporthalle live gesehen. Fast keiner konnte etwas mit der Gruppe und ihrer Show anfangen und die ganze Sporthalle hat gebuht und gepfiffen. Welch ein Massenirrtum! Ein paar Monate später liefen "Lovemachine" und "World Of Today" auf jeder Fete rauf und runter! Super Song - volle 6 Punkte ! Zuletzt editiert: 13.05.2007 14:47
--------------------------- 11.11.2006 18:04 remember Member ****** eine brilliante, seiner zeit meilenweit vorraus gewesener klassiker..war sogar in new york's clubszene ein hit.. für die abwertenden kommentare (österreicher) kann ich nur sagen: gott sei dank ist einem österreicher sowas eingefallen!
-------------------- 27.05.2005 18:23 Voyager2 Member ****** Supermax' "Lovemachine" klingt so, als wenn sich Pink Floyd mit Discosound vereint hätten. Das brachte Abwechslung in den Einheitsbrei ewig gleich klingender Discoscheiben. Und auf ihren Alben hatten Supermax neben klasse Musik auch textlich einiges zu bieten.
besser als diese "Fachleute" kann man es kaum ausdrücken!
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Thema: "One Hit Wonder" - br-online.de Di Feb 23, 2010 3:21 pm
Ende der 60er zieht Kurt Hauenstein (*1949 in Wien) nach Frankfurt, wo er in verschiedenen Funkbands mitspielt. 1976 lernt er Frank Farian kennen, den geistigen Vater von Boney M., schaut ihm über die Schulter und lässt sich von ihm inspirieren. Zusammen mit Produzent Peter Hauke gründet Hauenstein das Disco-Projekt Supermax.
Als Sängerinnen für Supermax engagiert Hauenstein Tebles Reynolds und Cynthia Arrich. Im Sommer 1978 veröffentlicht er die Maxi-Single "Lovemachine", die sich dank druckvoller Bässe und eingängigem Chorgesang zum absoluten Kultklassiker entwickelt, der auch heute noch gerne aufgelegt wird. Nach diesem Erfolg zieht der große Blonde mit den langen Haaren nach Jamaica, wo er seine spätere Frau kennenlernt. Dort tritt "Tha Max" 1983 als erster weißer Musiker überhaupt beim "Reggae-Sunsplash-Festival" auf und wird als Headliner stürmisch gefeiert. Kurz zuvor tourte er durch Südafrika, wo er wegen seiner schwarzen Frau sogar Morddrohungen erhielt.
Ende der 1990er-Jahre wird Bulgarien seine zweite Heimat. Kurt Hauenstein veröffentlicht noch regelmäßig neue Alben (zuletzt "Terminal 2002"), doch so ein Knüller wie die "Liebesmaschine" gelingt ihm nicht mehr. Der "Meister der Bewegungslosigkeit" gibt sich bescheiden: "Ich bin der, wo in der Ecke sitzt, seinen Whisky trinkt und aus."