Rockmusik Freunde der 70 iger
Würden Sie gerne auf diese Nachricht reagieren? Erstellen Sie einen Account in wenigen Klicks oder loggen Sie sich ein, um fortzufahren.

Rockmusik Freunde der 70 iger

Ein Forum für Alle, die sich der Musik der 70 iger Jahre verschrieben haben
 
StartseiteStartseite  RockmusikRockmusik  GalerieGalerie  Neueste BilderNeueste Bilder  SuchenSuchen  AnmeldenAnmelden  Login  

 

 der 11 er - die Legende

Nach unten 
AutorNachricht
Admin
Admin
Admin
Admin


Anzahl der Beiträge : 680
Bewertungssystem : 4
Anmeldedatum : 06.01.10
Alter : 62

der 11 er - die Legende Empty
BeitragThema: der 11 er - die Legende   der 11 er - die Legende EmptyFr Feb 26, 2010 9:23 pm

Porsche 911
der 11 er - die Legende Porsche911997
Porsche
Porsche 911 Carrera S (Typ 997)

Porsche 911 Carrera S (Typ 997)
911
Hersteller: Porsche
Produktionszeitraum: 1963–heute
Klasse: Sportwagen
Rennwagen
Karosserieversionen: Coupé, Cabriolet, Speedster, Targa
Motoren: Boxermotoren:
2,0–3,8 l Liter
81–390 kW
(911 Urmodell bis 997 GT2)
Länge: 4163–4450 mm
Breite: 1610–1852 mm
Höhe: 1300–1320 mm
Radstand: 2211–2350 mm
Leergewicht: 1080–1695 kg
Vorgängermodell: Porsche 356, Porsche 901
Nachfolgemodell: keines

Der Porsche 911, kurz auch „Neunelfer“ oder nur „Elfer“ genannt, ist der bekannteste Sportwagen von Porsche und gilt als Inbegriff dieser Marke.

Er wurde 1963 auf der IAA in Frankfurt am Main als Nachfolger des Porsche 356 mit der Bezeichnung Porsche 901 vorgestellt.[1] Aufgrund namensrechtlicher Forderungen von Peugeot wurde die mittlere Null durch eine Eins ersetzt, sodass der Wagen im Jahr 1964 als Porsche 911 auf den Markt kam.

Beim 911er handelt es sich um einen typischen 2+2-Sitzer-Sportwagen. Angetrieben wird er durch einen Sechszylindermotor in Boxer-Bauweise, der sich im Heck des Wagens befindet. Diese Art des Heckmotors findet man auch in klassischen Fahrzeugen, wie etwa dem VW-Käfer oder dem Porsche 356 wieder. Der Wagen hat in der Regel einen Heckantrieb (Carrera), wobei seit 1989 auch Fahrzeuge mit Allradantrieb (Carrera 4) angeboten werden. Das Spitzenmodell des Porsche 911 stellt seit 1995 das gewichtsoptimierte und leistunggesteigerte 911-Turbo-Derivat 911 GT2 dar. Der Motor erfährt hier wie beim Turbo eine Aufladung mittels zweier Turbolader.

Angeboten wird der 911 in den Karosserieversionen Coupé, Targa und Cabriolet. In den Jahren von 1989 bis 1993 wurde der Wagen auch in einer roadster-ähnlichen Variante, die bei Porsche seit dem 1955 erschienenen 356 als „Speedster“ bezeichnet wird, vertrieben.

Der Porsche 911 und seine Ableger wie etwa die Modelle Porsche 934 und 935 wurden in der Vergangenheit auch erfolgreich als Rennwagen eingesetzt. Heute sind Rennwagen auf 911er-Basis hauptsächlich in Markenpokalen wie dem Carrera Cup im Einsatz.
Inhaltsverzeichnis
[Verbergen]

* 1 Entstehungsgeschichte
* 2 Modellentwicklung
o 2.1 Urmodell (1963–1973)
+ 2.1.1 Carrera RS
o 2.2 „G-Modell“ (1973–1989)
+ 2.2.1 911 Turbo (ab 1974)
o 2.3 Porsche 964 (1988–1994)
o 2.4 Porsche 993 (1993–1998)
o 2.5 Porsche 996 (1997–2006)
o 2.6 Porsche 997 (ab 2004)
* 3 Absatz- und Produktionszahlen
* 4 Grafische Darstellung der Entwicklung des 911
* 5 Fahrzeugentwicklungen auf Basis des 911
* 6 Motorsport
o 6.1 Historie
o 6.2 Aktuell
* 7 Quellen
* 8 Literatur
* 9 Verkaufsliteratur
* 10 Weblinks

Entstehungsgeschichte [Bearbeiten]

Ende der 1950er Jahre begann Porsche einen Nachfolger des 356 zu entwickeln, da dieser bereits seit 1950 nahezu unverändert hergestellt wurde und nicht mehr dem Stand der Zeit entsprach. Vor allem ließ sich der Vierzylinder-Boxermotor konstruktionsbedingt nicht mehr kostendeckend weiterentwickeln und herstellen. Er war mit zwei Litern am Ende seiner Hubraum- und Leistungsentwicklung.

Das neue Modell sollte dem betagten 356 in allen Bereichen überlegen sein, ohne das typische Porschedesign aufzugeben. Als Leiter der Porsche-Karosseriekonstruktionsabteilung wurde zunächst Erwin Komenda betraut, das Design des Porsche Typ 901 zu entwickeln. Zeitgleich entwickelte auch Ferdinand Alexander Porsche (Ferdinand junior, genannt „Butzi“), der Sohn des Firmengründers Ferry Porsche, ein Design-Modell des neuen Wagens, wobei er sich an die wenigen Vorgaben zu halten hatte, unter anderem Radstand nicht länger als 2,20 m, Motor und Antrieb hinten. Mit leichten Abstrichen beim Radstand (2,27 m) gelang ihm das auch. Dabei beeinflussten sich beide Designer mit ihren Entwürfen. Letztendlich bekam der Entwurf von Ferdinand junior den Zuschlag, da dieser dem Charakter eines Porsche-Automobils am besten entsprach und die Verwandtschaft zum 356 sofort erkennbar war.

Der neue Wagen hatte gegenüber dem 356 größere Außenmaße und vor allem größere Fensterflächen, die zu einer verbesserten Rundumsicht verhalfen. Auch das Innendesign wurde überarbeitet und dem Zeitgeist der 1960er Jahre angepasst. Neben modernerer Technik war der Antrieb die grundlegendste Veränderung des neuen Wagens. Dieser hatte statt eines Vierzylinder- nun einen Sechszylinder-Boxermotor, der aus zwei Litern Hubraum bei 6100 1/min eine Leistung von 96 kW (130 PS) lieferte und einen Benzinverbrauch von etwa 13,5 l auf 100 km hatte. Dieser luftgekühlte Motor mit Trockensumpfschmierung hatte bereits den unverwechselbaren Motorenklang des 911. Verantwortlich für die Entwicklung dieses legendären Porsche-Motors ist der ehemalige Porsche-Motorenchef Hans Mezger, der später unter anderem den Porsche 917 und den TAG-McLaren-Motor konstruierte, mit dem der englische Rennstall dreimal hintereinander die Formel-1-Weltmeisterschaft gewann.
Modellentwicklung [Bearbeiten]

Der Porsche 911 wurde im Lauf seiner mehr als vierzigjährigen Geschichte kontinuierlich weiterentwickelt.
Urmodell (1963–1973) [Bearbeiten]

Hauptartikel: Klassischer Porsche 911
911 Coupé (Urmodell)
Porsche 911 S Coupé (Urmodell)
Porsche 911S Coupé (Bj. 1967)

Der erste 911er, der 1964 vom Band lief, war das auf der IAA 1963 vorgestellte sogenannte Urmodell mit einem 2-Liter-Sechszylinder-Boxermotor. In dieser einzigen Version wurde der Wagen drei Jahre lang produziert, bis die Modellreihe durch ein stärkeres Modell, den 911 S, erweitert wurde. In dieser sportlicheren Version lieferte der nahezu baugleiche Motor eine Leistung von 118 kW (160 PS). Die Ausstattung dieses Modells war umfangreicher gegenüber dem Einstiegsmodell, das als 911 L bezeichnet wurde. Optisch war das Topmodell an den markanten Leichtmetallfelgen der Firma Fuchs, den „Fuchsfelgen“, zu erkennen.

Mit der endgültigen Produktionseinstellung des 356 im Jahre 1965 wurde ein abgespeckter 911er, der Porsche 912, eingeführt, um auch Kunden zu gewinnen, denen ein 911 zu teuer war.

Ein Jahr später erweiterte Porsche die Modellpalette um ein weiteres auf drei Modelle. Die Modelle T, L (später durch die Bezeichnung E abgelöst) und S unterschieden sich vor allem in der Motorenleistung und in den Ausstattungsmerkmalen der Fahrzeuge. Dabei war der 911 T das Einstiegs- und der 911 S das Topmodell.

1969 wurde der Hubraum aller Motoren von 1991 cm³ auf 2195 cm³ (2,2 Liter) erweitert. Zwei Jahre später erfolgte eine weitere Hubraumerhöhung auf 2341 cm³ (2,4 Liter). Die Leistung der Motoren stieg entsprechend an, sodass das Topmodell, der 911 S, nun 140 kW (190 PS) auf die Straße brachte. Mit der Leistung stieg auch der Kraftstoffverbrauch auf nunmehr 17,0 l/100 km an. Der 911 S war 1972 das schnellste in Deutschland gebaute Serienfahrzeug. Die Ausstattungsvarianten T, E und S blieben dabei unangetastet. Der 911er konnte in den Karosserievarianten Coupé und Targa, einem sogenannten Sicherheit-Cabriolet mit breitem Überrollbügel, bei dem das Dach (und ursprünglich auch ein Restverdeck mit Heckscheibe/ „Softwindow“ genannt) abgenommen werden kann, geordert werden. Der Name Targa (ital. „Schild“) leitet sich aus der Targa Florio ab, bei der Porsche seit den 1950er Jahren einige Gesamtsiege verbuchen konnte.
Carrera RS [Bearbeiten]

1972 wurde eine besondere Sportversion des 911 hergestellt. Dieser Porsche Carrera RS, wie frühere Rennmodelle benannt nach der Carrera Panamericana, wurde in einer Kleinserie von ursprünglich 500 Exemplaren gebaut, um die Zulassung als Rennwagen zu erlangen. Die Leistung dieses Wagens beträgt 154 kW (210 PS), die er aus einem 2687-cm³-(2,7 Liter)-Sechszylinder-Boxermotor holt. Dieser Wagen war spartanisch ausgestattet, sodass er sehr leicht war (offiziell 975 kg). Allerdings bot Porsche ein optionales Innenausstattungspaket an, um potentielle Käufer nicht zu verschrecken. Aufgrund des unerwarteten Verkaufserfolgs wurde die erste Auflage um mehr als 1000 Fahrzeuge erweitert, sodass letztlich 1590 Wagen (1308 RS-Touring, 217 RS-Sport, 55 RSR 2.8 Gruppe 4 und 10 Prototypen) das Werk verließen. Dieser Rennwagen wurde sehr erfolgreich in Rennwettkämpfen eingesetzt und ist heute noch bei historischen Rennveranstaltungen sehr beliebt.
„G-Modell“ (1973–1989) [Bearbeiten]

Hauptartikel: Klassischer Porsche 911
Porsche 911 Carrera (G-Modell)

Für das Modelljahr 1974 wurde der Porsche 911 grundlegend überarbeitet. Auffälligstes äußeres Erkennungsmerkmal sind die höheren und wuchtigeren Stoßstangen, die über schwarze Kunststoff-Faltenbälge in die Karosserie übergehen. Diese sogenannten „Faltenbalg-Stoßstangen“ waren notwendig, um neue US-amerikanische Crashtest-Bedingungen erfüllen zu können, die einen Front- oder Heckaufprall auf ein festes Hindernis bei einer Geschwindigkeit von 8 km/h ohne Karosserieschäden forderten. Zu diesem Zweck waren die Stoßstangen über hydraulische Pralldämpfer an die Karosserie angebunden, um die Aufprallenergie aufnehmen zu können. Auf den übrigen Märkten wurden diese serienmäßig durch leichtere und günstigere Prallrohre ersetzt.

Die in dieser Form gebauten Jahrgänge 1974–1989 werden, entsprechend der internen Bezeichnung „G-Serie“ für das Modelljahr 1974, allgemein als „G-Modell“ bezeichnet (beginnend mit dem Modelljahr 1968, der A-Serie, wurde jeder Jahrgang bis 1979 (M-Serie) mit einem fortlaufenden Buchstaben des Alphabets bezeichnet. Der Jahrgang 1980 hatte dann die Bezeichnung A-Programm).

Zum Modelljahr 1974 wurde der 911 nur noch in den Varianten 911 und 911 S sowie dem neuen Topmodell 911 Carrera angeboten. Auch bei den schwächer motorisierten Varianten wurde der Hubraum des weiterhin luftgekühlten Sechszylinder-Boxermotors auf 2687 cm³ (2,7 Liter) vergrößert. Der 911 leistete 110 kW (150 PS), der 911 S 128 kW (175 PS) und der Carrera 154 kW (210 PS). Dieser war mit der Maschine aus dem legendären RS bestückt und wurde auch in ähnlicher Stückzahl produziert (Coupe: 1534 Exemplare, Targa: 610 Exemplare). Wie bei seinem Vorgänger war auch die Karosserie des neuen Carrera zur Aufnahme der größeren Bereifung an den hinteren Kotflügeln um insgesamt 42 mm verbreitert. Wo die Zulassungsvorschriften dies erlaubten, war er außerdem mit einer Frontspoilerlippe und einem markanten, auf die Motorhaube aufgesetzten Heckspoiler ausgerüstet. Der neue Carrera hatte mit 1075 kg das gleiche Gewicht wie der 911 RS touring und bot daher identische Fahrleistungen.

Zum Modelljahr 1976 (J-Serie) wurde der Hubraum des 911 Carrera auf 2993 cm³ (3,0 Liter) erhöht. Bei einer Drehzahl von 6000/min leistete der Motor bei dieser Version 147 kW (200 PS), was in Bezug auf die Motorleistung eine Verringerung gegenüber dem Vorgängermodell 2.7 Carrera bedeutete. Die Basismotorisierung mit 110 kW (150 PS) wurde nicht mehr angeboten; schwächste Motorisierung war nun die 2,7-Liter-Maschine des Vorjahres-911 S, deren Leistung jetzt ohne technische Änderung mit 121 kW (165 PS) angegeben wurde. Die für beide Modelle auf Wunsch lieferbare halbautomatische „Sportomatic“ hatte nur noch drei Gänge. Tragende Karosserieteile waren beidseitig feuerverzinkt und Porsche konnte daher eine Langzeitgarantie von 6 Jahren gegen Durchrostung anbieten.
Motorraum eines Carrera 3,2 l

Da die Porsche-Modellpalette bereits den 924 und 928 umfasste, wurde das 911-Programm ab dem Modelljahr 1978 (L-Serie) gestrafft: Der Carrera entfiel – es gab den 911 nur noch als SC und Turbo. Der 911 SC verfügte über die breite Carrera Karosserie und einen Dreilitermotor mit 132 kW (180 PS) mit mechanischer K-Jetronic. Der Wagen wurde in Leistung und Höchstgeschwindigkeit vom Typ 928 übertroffen, der nach den Vorstellungen der Porsche-Führung den 911 in den 1980er Jahren ablösen sollte.

Im Modelljahr 1980 (A-Programm) wurde die Leistung des SC auf 138 kW (188 PS) angehoben; im folgenden Modelljahr 1981 durch Umstellung von Normal- auf Superbenzin auf 150 kW (204 PS) weiter gesteigert – die halbautomatische „Sportomatic“ wurde nicht mehr angeboten. Da jetzt die gesamte Karosserie aus beidseitig feuerverzinkten Stahlblechen hergestellt war, konnte die Langzeitgarantie gegen Durchrostung auf sieben Jahre verlängert werden.

Die Planungen der Unternehmensführung sahen vor, den 911 im Jahr 1981 auslaufen zu lassen. Die zukünftige Modellpalette sollte nur noch aus den modernen, wassergekühlten Wagen mit Frontmotor 924, 944 und 928 bestehen. Nach Ablösung des Vorstandsvorsitzenden Ernst Fuhrmann durch Peter W. Schutz zum Jahresende 1980 wurde diese Planung geändert. Als Signal für die Neuausrichtung wurde 1981 auf der Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt die Studie eines Porsche 911 Cabriolets mit Turbomotor und Allradantrieb präsentiert. Ab Modelljahr 1983 wurde für den SC neben Coupe und Targa das Cabriolet als dritte Karosserievariante angeboten.

Für das Modelljahr 1984 (E-Programm, ab Mitte 1983) wurde die Bezeichnung von SC in Carrera geändert und der Hubraum des Saugmotors auf 3,2 Liter erhöht, der nun eine Leistung von 170 kW (231 PS) lieferte. An die Stelle der mechanischen K-Jetronic trat die vollelektronische Motorsteuerung „Motronic“ (Digitale Motor Elektronik, DME) von Bosch. Durch die DME konnte vor allem der Benzinverbrauch des Wagens gegenüber den SC-Vorgängermodellen deutlich reduziert werden (von durchschnittlich 17 l Benzin je 100 km auf 16 l je 100 km). Aufgrund schärferer Abgasvorschriften in den USA wurde erstmals auch ein Katalysator für den 911 angeboten. Diese mit Katalysator ausgelieferten Modelle hatten eine geringere Leistung als die katlosen Wagen. Sie betrug zunächst 152 kW (207 PS), die jedoch ab 1986 auf 160 kW (217 PS) angehoben wurde. Auf Wunsch wurde der Carrera mit einer Frontspoilerlippe und einem großen, flachen Heckspoiler geliefert. Dieser Spoiler-Kit verbesserte die vom Werk angebene Höchstgeschwindigkeit von 245 km/h für die Version ohne Kat mit 170 kW auf von auto, motor und sport getestete 254 km/h.

1989 wurde das G-Modell (K-Programm) auch in limitierter Kleinserie als puristische, roadster-ähnliche Variante unter der Bezeichnung „Speedster“ verkauft, die sich vor allem durch ihren verkürzten Windschutzscheibenrahmen und zwei Höckern auf der Verdeckklappe optisch vom 911 Cabriolet distanzierte. Weiterhin bot Porsche den Carrera im Wide-Body, also mit den breiten Kotflügeln des 911 Turbos an. Aufgrund der etwas schlechteren Aerodynamik war der „turbobreite“ Carrera bei gleicher Motorleistung etwas langsamer als der „normale“ Carrera. Diese Modelle und auch Fahrzeuge aus Sonderserien, wie etwa die limitierte Edition Ferry Porsche zählen als gesuchte Sammlermodelle und sind nur noch selten im Straßenverkehr zu finden.
911 Turbo (ab 1974) [Bearbeiten]
Porsche 911 Turbo (G-Modell)

1974 baute Porsche erstmals den Turbolader in ein Serienfahrzeug ein. In den frühen 1970er Jahren hatte Porsche mit turbobetriebenen Rennwagen wie den Porsche 917/10 und 917/30 große Rennerfolge erzielt und Erfahrungen gesammelt, die nun in die Serienproduktion einflossen. Der neue Sportwagen mit der internen Entwicklungsnummer 930 wurde als Porsche 911 Turbo präsentiert. Auf dem Pariser Automobilsalon stellte Porsche in diesem Jahr damit den weltweit ersten Seriensportwagen mit Abgas-Turbolader und Ladedruckregelung vor.

Der Wagen mit 3 Litern Hubraum brachte es anfangs auf eine Leistung von 191 kW (260 PS). Die Leistung wurde für das Modelljahr 1978 durch eine höhere Verdichtung, Erhöhung des Hubraums auf 3,3 Liter sowie den Einsatz eines Ladeluftkühlers, der auch einen größeren Heckflügel erforderte, auf 220 kW (300 PS) gebracht. Der Kraftstoffverbrauch der Turbomotoren liegt jeweils deutlich über denen eines 911ers ohne Turboaufladung bei etwa 20 l/100 km. Typische Merkmale des 911 Turbo sind die vorne und hinten stark verbreiterten Kotflügel und der große Heckspoiler mit einer nochmals wuchtigeren Abrisskante aus Gummi.
Porsche 964 (1988–1994) [Bearbeiten]

Hauptartikel: Porsche 964
911 (Typ 964)
Speedster 911 (Typ 964)

1989 beschritt Porsche eine neue Vermarktungsstrategie mit dem 964. In den Jahren davor wurden alle Porsche-Modelle (356, 911, 914, 924, 928, 944, usw.) unter der internen Entwicklungsnummer vermarktet, die einzige Ausnahme bildete der 930, der bereits als 911 Turbo verkauft wurde. Da sich Porsche Ende der 1980er Jahre aufgrund stark rückgängiger Verkaufszahlen – vor allem bei den Modellen 944 und 928 – in einer schweren Krise befand, wollte man den „Klassiker“ 911 nicht aufgeben und vermarktete den 964 als neuen Porsche 911.

Der 964 war gegenüber dem Vorgängermodell ein komplett neues Fahrzeug, das zu 80 % aus neuen Teilen bestand. Das Karosseriedesign blieb jedoch außer den Stoßstangen nahezu unverändert. Auch die Innenausstattung und die Fahrzeuginstrumente wurden sehr behutsam überarbeitet und erinnerten noch sehr an den Vorgänger. Die auffälligste Überarbeitung steckte in der Technik. Der Wagen hatte nun serienmäßig ABS, Servolenkung und Airbags, die beim Vorgänger nicht verfügbar waren. Das Fahrwerk wurde vollkommen neu gestaltet und erhielt unter anderem Schraubenfedern statt der Drehstabfederung. Der weiterhin luftgekühlte Sechszylinder-Boxermotor besitzt beim 964 einen Hubraum von 3600 cm³ (3,6 Liter) und leistet 184 kW (250 PS).

Den Wagen gab es in zwei Ausführungen, und zwar mit Heck- (Carrera 2) oder mit Allradantrieb (Carrera 4). Beide Versionen konnten wahlweise als Coupé, Targa oder Cabriolet bestellt werden. 1993, im letzten Produktionsjahr des Typs 964, wurde der Wagen auch als sportlich-puristisch ausgelegte Roadster-Variante „Speedster“ in einer Kleinserie von 930 Exemplaren hergestellt, welche damals zu Grundpreisen ab 131.500 DM erhältlich war.

Als Topmodell wurde ab dem Modelljahr 1991 ein Turbo mit dem 3,3-Liter-Motor aus dem 930 angeboten, der in dieser überarbeiteten Ausführung 235 kW (320 PS) leistete. Der Wagen stand in der Kritik, weil seine Fahrleistungen sich nicht mehr so deutlich vom 964 abhoben, wie das beim Vorgängermodell 930 gegenüber dem 911 der Fall war. Nach zweijähriger Produktionszeit wurde er ab dem Modelljahr 1993 durch den Turbo 3.6 ersetzt, dessen Motor auf dem der 964 Saugmotormodelle mit 3,6 Liter Hubraum basierte und eine Leistung von 265 kW (360 PS) entfaltete.

Der Kraftstoffverbrauch aller 964er Modelle wurde gegenüber den Vorgängermodellen weiter optimiert, so dass dieser beim Carrera bei 14,0 Litern und beim Turbo 3.6 bei etwa 18,0 Litern Superbenzin auf 100 km liegt.

Neben den Großserienfahrzeugen entstanden auf der Plattform des 964 weitere Fahrzeuge in Kleinserien, wie z. B. der Carrera RS oder Turbo S, die speziell für sportlich ambitionierte Fahrer entwickelt wurden.
Porsche 993 (1993–1998) [Bearbeiten]

Hauptartikel: Porsche 993
911 Carrera (Typ 993)
Porsche 911 Carrera 4S

Der Porsche 993 löste 1993 den Porsche 964 ab. Er ist der letzte 911er, der noch mit einem luftgekühlten Motor versehen ist. Aufgrund dieser Tatsache hat der 993 für einige Fans von puristischen Porsche-Sportwagen – auch „Gusseiserne“ genannt – einen besonderen Reiz.

Der 993 wurde in vielen Details verbessert, die beim 964 neu waren und noch zu Problemen führten. Dadurch erlangte der 993 einen Ruf als besonders ausgereifter und zuverlässiger Sportwagen unter den 911-Modellen.

Die Karosserie ist ein viel gelobter Entwurf von Harm Lagaay, der besonders durch die harmonische Integration der Stoßstangen in die Karosserie auffällt. Die hinteren Kotflügel wirken trotz ihrer Breite nicht übertrieben, sodass das Fahrzeug ein harmonisches Gesamtbild abgibt. Die Frontpartie ist im Gegensatz zu den Vorgängermodellen flacher, was erst durch den Einsatz der neuen Polyellipsoid-Scheinwerfer, anstelle der bisher verwendeten Rundscheinwerfer, möglich wurde. Verkauft wurde der Wagen in den Karosserieversionen Coupé, Targa und Cabriolet.

Der mit Hydrostößeln versehene Motor des 993 erreicht aus einem Hubraum von 3,6 Liter eine Leistung von 200 kW (272 PS), die ab dem Modelljahr 1996 u. a. mit einem verbesserten Ansaugsystem bei gleichem Hubraum auf 210 kW (285 PS) angehoben wurde. Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch ist trotz der Leistungssteigerung nicht gestiegen und liegt bei diesem Modell bei etwa 11,5 Litern/100km (SuperPlus, 98 Oktan). Ein Sechsgang-Getriebe war sowohl bei den Modellen mit Saugmotor als auch dem Turbo jetzt serienmäßig.
911 GT2 (Typ 993)

Wie beim 964 wurde der 993 mit Heck- (Carrera) oder mit Allradantrieb (Carrera 4) angeboten. 1996 erinnerte man sich bei Porsche an die Tradition, stärkere und höherwertige Fahrzeuge mit einem zusätzlichen S zu bezeichnen. Auch bei diesen Fahrzeugen konnte der Kunde zwischen dem Heck- (Carrera S) oder Allradantrieb (Carrera 4S) wählen. Der Motor entsprach mit 210 kW (285 PS) den Standard-Carrera-Modellen. Der Wagen hatte jedoch die vier Zentimeter breitere Karosserie des Turbo und dessen stärkere Bremsanlage.

Traditionell wird das leistungsstärkste 911er Modell einer Reihe mit einem Turbomotor versehen. Bei dem 993 leistet der Turbo 300 kW (408 PS) und überschreitet erstmals als Serienmodell seit dem Porsche 959 die 400-PS-Marke. Der durchschnittliche Kraftstoffverbrauch bleibt dabei für turbogeladene Motoren moderat bei etwa 13,2 l/100 km. Ausgestattet ist der Motor mit je zwei Turboladern (Bi-Turbo) nebst Ladeluftkühlern. Angeordnet unter dem festen Heckflügel, der äußerlich den Turbo von den anderen 993ern abhebt, verdecken diese völlig die Sicht auf den Motor.

Für Kunden, die ihren Porsche mehr auf der Rennstrecke als im öffentlichen Straßenverkehr bewegen wollen, brachte Porsche die Modelle Carrera RS und 911 GT2 heraus. Beide Fahrzeuge sind leichter als die Serienmodelle und haben eine im Vergleich höhere Motorleistung. Der Carrera RS besitzt einen Motor mit 3,8 Liter Hubraum und 221 kW ohne Aufladung, während der GT2 wie der Turbo zwei Turbolader besitzt.
Porsche 996 (1997–2006) [Bearbeiten]

Hauptartikel: Porsche 996
911 Carrera 4S (Typ 996)

Mit dem 996 endete 1997 die Ära der luftgekühlten Motoren beim Porsche 911. Ab diesem Modell setzte Porsche einen wassergekühlten Motor ins Heck des Wagens. Die Zylinderanzahl blieb bei sechs und das Prinzip der Boxer-Anordnung wurde beibehalten.

Der Motor mit einem Hubraum von 3387 cm³ (3,4 Liter) leistete 220 kW (300 PS) bei 6800/min. Ab dem Modelljahr 2002 wurden die Motorleistung auf 235 kW (320 PS) und der Hubraum auf 3596 cm³ (3,6 Liter) angehoben.

Trotz stark überarbeiteter Linienführung vor allem in der Front- und Heckpartie zeigt das Design des 996 noch die markanten Merkmale des 911. Insgesamt ist der 996 aber größer als die Vorgängermodelle und aerodynamisch weiter optimiert.

Um die Produktionskosten zu senken, wurden bei der 996er-Entwicklung viele Teile des Porsche Boxster übernommen. Augenscheinlich wurde dies bei den Frontscheinwerfern – wegen ihrer Form oft „Spiegeleier-Leuchten“ genannt –, die dafür sorgten, dass der 911er bei der Frontansicht vom Boxster kaum zu unterscheiden war. Die Kundenkritik veranlasste Porsche, mit dem Modelljahr 2002 neben einigen technischen Veränderungen vor allem auch die Frontscheinwerfer durch neu gestaltete zu ersetzen, sodass wieder ein eigenständiges 911-Design gegeben war.
Porsche 911 Carrera 4S Cabrio (Typ 996)

Bei der Entwicklung des 996 standen Alltagstauglichkeit und Fahrkomfort im Vordergrund. Der Wagen ist daher von seiner Art mehr mit einem Gran Turismo wie dem Porsche 928 zu vergleichen als mit einem spartanischen Sportwagen, wie seine Vorgänger es noch waren.

Das Interieur wurde komplett neu gestaltet und zeigt keine Ähnlichkeit mehr mit dem der Baureihen 911, 964 und 993.

Verkauft wurde der 996 als Coupé, Targa und Cabriolet mit Heck- oder Allradantrieb. Ebenfalls gab es neben den Standard-Carrera-Modellen die 4S-Version, die sich äußerlich abhob. Dieses Modell hat die breite Karosserie und die Bremsanlage des Turbo sowie Allradantrieb. Lediglich der fehlende feste Heckspoiler und die nicht vorhandenen Lufteinlässe im Bereich der hinteren Kotflügel unterschieden die beiden Modelle. In Anlehnung an die Vorgängermodelle hatte das Heck des Carrera 4S wieder das durchgehende Leuchtband, das bei den anderen 996er Fahrzeugen entfallen war.

Der Turbo auf Basis des 996 wurde erst drei Jahre nach dem ersten Carrera-Modell angeboten. Der Motor dieses Wagens leistet 309 kW (420 PS) und 331 kW (450 PS) in der stärkeren S-Version. Der Wagen hat serienmäßig Allradantrieb und eine breitere Karosserie als die Carrera-Modelle und konnte als Coupé oder Cabriolet geordert werden. Der Heckflügel ist gegenüber den Vorgänger-Turbos kleiner ausgefallen und dominiert nicht mehr das komplette Heck.

Beim 996er bewegt sich der Kraftstoffverbrauch bei durchschnittlich 11,1 Litern (Carrera) und 13,3 Litern (Turbo) je 100 km.

Für die rennsportbegeisterte Klientel entwickelte Porsche in Anlehnung an den GT-Motorsport Ableger des 996. Diese GT-Modelle (911 GT3 und 911 GT2) sind für den Sporteinsatz optimiert und konnten mit einem optionalen Clubsport-Paket bestellt werden. Alle GT-Modelle haben keine elektronischen Fahrhilfen, wie sie in den Großserienmodellen zum Standard gehören.
Porsche 997 (ab 2004) [Bearbeiten]

Hauptartikel: Porsche 997
911 Carrera S (Typ 997)

Mit der aktuellen 997-Baureihe wurde das Fahrzeugdesign wieder mehr an den Porsche 993 angelehnt, um die traditionellen Merkmale eines 911ers stärker zu betonen, die einige Kunden beim Typ 996 vermissten. Besonders die Frontpartie mit den runden Scheinwerfern erinnert an den klassischen Porsche 911.
911 Turbo Cabriolet (Typ 997)

Technisch gesehen änderte sich gegenüber dem Vorgänger 996 wenig. Der Motor ist ein wassergekühlter Sechszylinder-Boxermotor, der in zwei Leistungsvarianten angeboten wird. Der 3596-cm³-(3,6 Liter)-Motor des Carrera leistet maximal 239 kW (325 PS) und der 3824-cm³-(3,8 Liter)-Motor des Carrera S stellt eine maximale Leistung von 261 kW (355 PS) zur Verfügung.

Im März 2006 wurde zusammen mit dem 997 Turbo der neue 911 GT3 auf dem Genfer Auto-Salon vorgestellt. Er ist im Vergleich mit seinem direkten Vorgänger 25 kW (34 PS) und 20 Nm stärker, schafft den Sprint von 0–100 km/h in 4,3 Sekunden und bringt nach DIN gemessen mit 1395 kg nur 15 kg mehr auf die Waage als der GT3 der Baureihe 996.[2] Der sportliche Saugmotor-Athlet ist seit Mai 2006 erhältlich und startete zu Grundpreisen ab 108.083 Euro zur Markteinführung,[3] und kostet seit der Mehrwertsteuererhöhung am 1. Januar 2007 nun 110.878,25 Euro. Nach einer Preiserhöhung zum 1. August 2007 stieg der Preis weiter auf nun 112.544,00 Euro.
911 GT3 (Typ 997)

Im November 2006 wurde die Baureihe 997 durch die Modelle 911 Targa 4 und Targa 4S ergänzt, die erstmals in der Geschichte des Porsche 911 Targa ausschließlich mit Allradantrieb ausgeliefert werden.[4] Optische Unterschiede zum 997 Carrera finden sich insbesondere in der Silhouette, die durch die spitz auslaufenden Fondseitenscheiben und die beidseitigen, eloxierten und polierten Aluminium-Zierleisten, die an der A-Säule beginnen und hinter den Fond-Seitenscheiben auslaufen, geprägt ist.[5] Im direkten Vergleich mit dem 911 Targa der Baureihe 996 ist das Glasdach, welches aus getöntem Spezialglas besteht, um 1,9 kg leichter. Im Innenraum verhindert ein elektrisch bedienbares Sonnenschutzrollo sowohl eine zu starke Sonneneinstrahlung auf die Passagiere als auch eine übermäßige Aufwärmung oder Abkühlung des Passagierraumes.[4] Der neue 911 Targa ist in den Modellversionen Targa 4 mit 239 kW (325 PS) und als Targa 4S mit 261 kW (355 PS) erhältlich. Die Grundpreise beginnen bei 94.218,25 Euro für den 911 Targa 4 und 104.809,25 Euro für den 22 kW (30 PS) stärkeren 911 Targa 4S.[6]

Das Topmodell bleibt neben der heckgetriebenen Sportversion 997 GT2 weiterhin der allradgetriebene 911 Turbo. Sein 3,6 Liter großer Biturbomotor leistet nunmehr 353 kW (480 PS). Der Turbo verfügt, als erster deutscher Hersteller bei Ottomotoren, über eine variabel verstellbare Turbinengeometrie der beiden Turbolader. Dies sorgt vor allem im unteren Drehzahlbereich für spontaneres Ansprechverhalten und besseren Durchzug. Damit sprintet der 997 Turbo in 3,8 Sekunden auf Tempo 100. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 310 km/h. Zu haben ist der 997 Turbo Coupé ab 140.152 €, das Cabriolet ist zu Grundpreisen ab 150.862 € erhältlich.

Im Modelljahr 2009 wurde die Modellreihe einem Facelift unterzogen. Neben optischen Retuschen, wie veränderten Lufteinlässen und neu gestalteten LED-Rückleuchten sowie LED-Tagfahrlichtern, gab es größere technische Veränderungen. So wurden die Triebwerke des Carrera und Carrera S auf Direkteinspritzung umgestellt. Damit steigt deren Leistung auf 254 kW (345 PS) und 390 Nm oder auf 283 kW (385 PS) und 420 Nm.[7] Weiterhin ist im Modelljahr 2009 die Option X51 (Leistungssteigerung Carrera S) mit zusätzlich 16 kW (23 PS) hinzugekommen, womit 300 kW (408 PS) generiert werden.[8]
Absatz- und Produktionszahlen [Bearbeiten]
Halbjahr Absatz
(Fahrzeuge) Gesamtproduktion
(Fahrzeuge)
1994/1995 17.407 17.293
1995/1996 19.096 20.132
1996/1997 16.507 16.488
1997/1998 17.869 19.120
1998/1999 23.090 23.056
1999/2000 23.050 22.950
2000/2001 26.721 27.325
2001/2002 32.337 33.061
2002/2003 27.789 29.564
2003/2004 23.704 26.650
2004/2005 27.826 28.619
2005/2006 34.386 36.504
2006/2007 37.415 38.959
Grafische Darstellung der Entwicklung des 911 [Bearbeiten]
Porsche 911 Modellhistorie
Modell 1960er 1970er 1980er 1990er 2000er 2010er
0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9 0 1 2 3 4 5 6 7 8 9
911 Urmodell
G-Modell
964 964
993 993
996 996
997 997 …
Fahrzeugentwicklungen auf Basis des 911 [Bearbeiten]

Eine der bekanntesten Entwicklungen auf Basis des 911 ist der Porsche 959, der 1983 auf der IAA in Frankfurt als Gruppe B Studie vorgestellt wurde.
Datei:Porsche 959 silver at Auto Salon Singen.jpg
Porsche 959

Anfang der 1980er Jahre wollte Porsche neben seinen vielen Straßenrennsiegen auch im Rallye-Sport Erfolge einfahren. Erreichen wollte man dies durch ein komplett neues Fahrzeug, den 959 auf Grundlage des 911. Um die Homologation für die Gruppe B zu erreichen, mussten mindestens 200 straßenzugelassene Fahrzeuge gebaut werden. Da die Konstruktion des 959 für die damalige Zeit viele technische Neuerungen enthielt, galt sie als ein Maßstab im Automobilbau. Ausgeliefert wurden die ersten Straßenfahrzeuge erst im April 1987, da wegen der technischen Komplexität eine Serienproduktion nicht möglich war.

Angetrieben wird der 959 von einem Sechszylinder-Boxermotor mit 2,85 Liter Hubraum, der mittels zweier Turbolader und Ladeluftkühler eine Leistung von 331 kW erreicht. Das Fahrzeug hat einen Allradantrieb, der sich den Fahrbahngegebenheiten selbstständig anpasst. Besonders innovativ war die Bremsanlage beim 959, die schon über ABS verfügte.

Der 959 gewann 1986 die Rallye Paris-Dakar, nachdem im Vorjahr die Fahrzeuge infolge von Problemen die Rallye vorzeitig aufgeben mussten.
Motorsport [Bearbeiten]
Porsche 911 S 1970 auf dem Nürburgring

der 11 er - die Legende Index.php?title=Datei:Porsche_911,_Dieter_Fr%C3%B6hlich_am_31.05.1970

Schon vor dem 911 hatten Fahrzeuge von Porsche den Ruf, besonders sportlich zu sein. Dies wurde durch Rennwagen wie etwa den Porsche 904 und den Carrera 6 auch Anfang der 1960er Jahre auf den Rennstrecken der ganzen Welt, unter anderem auf der Nürburgring-Nordschleife und bei der Targa Florio, durch zahlreiche Rennsiege begründet.

Ein Ziel des Motorsports für Porsche war, die bei der Entwicklung von Rennfahrzeugen gewonnenen Erfahrungen und Kenntnisse in die Serienfahrzeuge einfließen zu lassen. Dieses Wissen wurde auch bei der Entwicklung des Porsche 911 angewendet. Dadurch war die Gesamtkonstruktion des 911 geeignet, ohne gravierende Änderungen in Rennen eingesetzt zu werden.

Diese Tradition, eine enge Verbindung zwischen Straßenfahrzeugen und reinen Rennfahrzeugen auf Basis des 911 einzugehen, ist in der über 40-jährigen Geschichte des Porsche 911 ungebrochen. Insgesamt ist der 911 mit seinen Rennversionen der erfolgreichste Rennwagen aller Zeiten.
Historie [Bearbeiten]
Porsche 911 Carrera RSR Turbo 2.1 beim 1000-km-Rennen auf dem Nürburgring 1974

Sein Renndebüt hatte der Porsche 911 in der Rallye Monte Carlo 1965, in der er die Wertung der GT-Klasse sofort gewann. Gefahren wurde er damals noch von Porsche-Werksingenieuren und nicht von Profirennfahrern. Dieser erste 911-Rennwagen fuhr auch später erfolgreich in der Rallye-Weltmeisterschaft mit.

Der legendäre Porsche 911 Carrera RS 2.7 war eine Weiterentwicklung speziell für GT-Meisterschaften und war mit einem Leergewicht von nur etwa 960 kg (bei der „Sportversion“) besonders leicht. Dieser Wagen errang in seiner ersten Rennsaison bereits drei internationale und sieben nationale Meisterschaften. Als Carrera RSR gewann er das 24-Stunden-Rennen in Daytona 1973 souverän gegen leistungsmäßig überlegene Prototypen der Konkurrenz, wie etwa Ferrari.

1976 setzte Porsche den 935, eine Entwicklung auf Basis des 911 Turbo, in den Langstreckenrennen der Markenweltmeisterschaft ein. Dieser 440 kW (600 PS) starke Rennwagen fuhr mit den berühmten Rennpiloten Jacky Ickx und Jochen Mass bei seinem ersten Rennen in Mugello den Gesamtsieg heraus. Der Porsche 935 wurde in den Jahren weiterentwickelt und gewann für Porsche 1976 und 1977 die Langstrecken-Markenweltmeisterschaft in der damals gültigen Gruppe 5 der FIA.

1984 setzte Porsche wieder einen 911 in einer Rallye ein. In der Rallye Paris-Dakar startete ein besonders für diesen Wettkampf modifizierter Porsche 911, der Carrera 4×4 (Typ 953), erfolgreich. Als Besonderheit war erstmals ein Allradantrieb in einen 911er eingebaut.

Mit dem Porsche 959 knüpfte das Werk an den Erfolg des 911 Carrera 4×4. Der 959, der als Technologieträger die Porsche-911-Entwicklung später maßgeblich beeinflusste, gewann 1986 diese Rallye in einer besonderen Rennversion.
Aktuell [Bearbeiten]

Bereits in den 1980er Jahren zog sich Porsche als Werksteam von den Rennwettbewerben zurück und lieferte privaten Rennteams nur noch die Fahrzeuge.

Aufgrund von verschiedenen Regeländerungen der FIA verlor der GT-Rennsport, der für Porsche das Hauptbetätigungsfeld war, immer mehr an Interesse und wurde verstärkt durch das Medienspektakel der Formel 1 verdrängt. Als Ersatz rief Porsche sogenannte Markenpokale ins Leben, bei denen Porsche 911 eingesetzt werden. In den letzten Jahren erfährt der GT-Motorsport eine Renaissance und erfreut sich wieder größerer Publikumsbeliebtheit.
Der aktuelle, 294 kW (400 PS) starke Porsche 911 GT3 Cup aus dem Carrera Cup Deutschland

Der erste Markenpokal ist der Porsche Carrera Cup Deutschland. Dieser wird in nationalen Meisterschaften ausgetragen und startete 1990 in Deutschland. Weltweit wird diese Rennserie in über 13 Ländern gefahren, z. B. Frankreich, Großbritannien, Skandinavien, Japan usw.

Aktuell werden 911 GT3 Cup in den Rennen eingesetzt, deren Motoren eine Leistung von über 294 kW (400 PS) bei einem Wagengewicht von etwa 1150 kg haben.

Der Porsche Mobil 1 Supercup existiert seit 1993 und wird im Rahmen der FIA-Formel-1-Weltmeisterschaft ausgetragen. Diese internationale Veranstaltung findet auf den aktuellen Formel-1-Rennstrecken wie dem GP-Kurs des Nürburgrings usw. statt.

Eingesetzt werden Rennwagen vom Typ 911 GT3 Cup, die allen Rennteams in identischer Ausstattung zur Verfügung stehen.

Diese neue Rennsportserie startete 2005 und soll das Bindeglied zwischen Amateur- und Profirennsport für den Porsche 911 darstellen. Bei den Rennen treten die Teilnehmer in verschieden Serien und Klassen an, da sowohl straßenzugelassene als auch für den Rennsport umgerüstete Fahrzeuge beteiligt sein können.

Neben diesen reinen Markenwettbewerben starten Porsche 911, wie beispielsweise der 911 GT3 RSR, in FIA-GT-Meisterschaften und in der American Le Mans Series (ALMS).
Quellen [Bearbeiten]

1. ↑ Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG: 1964 Porsche 911, Vorgeschichte Auf: www.porsche.de. 4. März 2007, 10:25 Uhr
2. ↑ Spiegel Online: PORSCHE 911 GT3: Drehen, bis das Licht kommt Auf: www.spiegel.de. 15. März 2007, 20:45 Uhr
3. ↑ Auto-Motor-5port: Porsche 911 GT3: Straßen-Sport Auf: www.auto-motor-und-sport.de. 9. März 2007, 17:25 Uhr
4. ↑ a b Markus Stier: Porsche 911 Targa: Wer im Glashaus sitzt … Auf: www.auto-motor-und-sport.de. 17. Juli 2006, 10:00 Uhr; aktualisiert am 11. Februar 2007, 19:45 Uhr
5. ↑ Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG: 911 Targa 4 im Detail: Design Auf: www.porsche.de. 15. Februar 2007, 01:35 Uhr
6. ↑ Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG: Der 911. Die Modelle in Daten. WVK 229 211 07 D/D, Seite 8. Auf: www.porsche.de. 15. Februar 2007, 02:35 Uhr
7. ↑ Auto-Motor-5port: [1] Auf: www.auto-motor-und-sport.de. 8. Mai 2008, 20:40 Uhr
8. ↑ Porsche-911-Katalog (Seite 150/PDF)

Literatur [Bearbeiten]

* Jörg Austen/Sigmund Walter: Porsche 911 – Die technische Dokumentation Motorbuch Verlag, Stuttgart 1. Auflage 1995, ISBN 3-613-01689-3
* Thomas Agethen; Sigmund Walter: Typenkompass Porsche. Personenwagen seit 1948. Motorbuch Verlag, Stuttgart (2003), ISBN 3-613-02157-9
* Tobias Aichele: Porsche 911 – Forever young. Motorbuch Verlag, Stuttgart (2004), ISBN 3-613-01546-3
* Marc Bongers: Porsche. Serienfahrzeuge und Sportwagen seit 1948. Motorbuch Verlag, Stuttgart (2004), ISBN 3-613-02388-1
* Paul Frère: Die Porsche 911 Story. Motorbuch Verlag, Stuttgart (2002), ISBN 3-613-02225-7
* Dr. Thomas Gruber; Dr. Georg Konradsheim (Hrsg.): Carrera RS. T.A.G Verlag, Wien
* Achim Kubiak: Faszination 911. Die Typologie des Porsche 911. Delius Klasing Verlag, Bielefeld (2004), ISBN 3-7688-1581-1
* Randy Leffingwell: Porsche 911 – Perfektion und Design. HEEL Verlag, Königswinter (2007), ISBN 3-89880-641-3
* Nicky Wright: Porsche. Traumauto made in Germany. Orbis Verlag, ISBN 3-572-09989-7
* Lothar Boschen/Jürgen Barth: Porsche-Sondertypen und -konstruktionen, Motorbuch Verlag, Stuttgart 1984, ISBN 3-87943-805-6

Verkaufsliteratur [Bearbeiten]

* Der 911. Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart. Stand 05/06, WVK 226 410 07 D/WW (auch als PDF, 2,30 MB)
* Der 911. Die Modelle in Daten. Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart. Stand 10/06 WVK 229 211 07 D/D (auch als PDF, 2,12 MB)

Weblinks [Bearbeiten]
Commons Commons: Porsche 911 – Sammlung von Bildern und/oder Videos und Audiodateien

* Literatur über Porsche 911 in Bibliothekskatalogen: DNB, GBV
* Porsche AG - Aktueller 911 (Typ 997)
* Porsche AG - Alle Modelle ab 1949 (Suchmaske)
* Porsche AG - 1964 Porsche 911, Vorgeschichte
* 3sat.de - Lebende Legende: Vor vier Jahrzehnten stellte Porsche den 911 vor
Nach oben Nach unten
https://forum-70-iger-rock.forumieren.de
Admin
Admin
Admin
Admin


Anzahl der Beiträge : 680
Bewertungssystem : 4
Anmeldedatum : 06.01.10
Alter : 62

der 11 er - die Legende Empty
BeitragThema: ohne "ihn" kein 11 er   der 11 er - die Legende EmptyFr Feb 26, 2010 9:26 pm

Der Porsche 356 ist das erste Serienmodell von Porsche. Grundlage war der unter Leitung von Ferry Porsche entwickelte und gebaute „Porsche Nr. 1“, ein zweisitziger Mittelmotorroadster mit Rohrrahmen und einem 1,1-Liter-Motor, der 26 kW bzw. 35 PS bei 4000/min leistete (Leistungsangabe entsprechend „Einzelgenehmigung“ der Kärntner Landesregierung vom 8. Juni 1948) und konstruktiv dem luftgekühlten Vierzylinderboxermotor des VW Typ 1 ähnelte. Die Typbezeichnung 356 für den Wagen ist die laufende Nummer dieser Porsche-Konstruktion. Der Motor hatte die Konstruktionsnummer 369. Als „Geburtstag“ des Porsche 356 gilt der 7. Juli 1948, an dem der erste Testbericht über ein Porsche-Coupé erschien. Im April 1965 endete die Produktion der Baureihe 356; 76.302 Wagen wurden gebaut.
Nach oben Nach unten
https://forum-70-iger-rock.forumieren.de
Admin
Admin
Admin
Admin


Anzahl der Beiträge : 680
Bewertungssystem : 4
Anmeldedatum : 06.01.10
Alter : 62

der 11 er - die Legende Empty
BeitragThema: Porsche 911 GT2 h   der 11 er - die Legende EmptyFr Feb 26, 2010 9:31 pm

Beim Porsche 911 GT2 handelt es sich um die Sportversion des Porsche 911 Turbo, analog zur Sportversion des 911 Carrera, die auf die Bezeichnung 911 GT3 hört. Im Vergleich zum 911 Turbo hat der GT2 reinen Heck- statt Allradantrieb und mehr Leistung sowie mehr Drehmoment. Zudem ist er in seiner Ausstattung stark komfortreduziert, wodurch sich das Leistungsgewicht verbessert und der GT2 somit fahrdynamischer ausgelegt ist als der Turbo.

Der indirekte Vorgänger des ersten 911 GT2 (Typ 993) war der Porsche 911 Turbo S-LeMans GT (Typ 964). Wie auch der GT2 war der Turbo S-LM GT eine Motorsportversion des Turbo, die durch Ausstattungsverzicht und Gewichtsoptimierung, sowie ein überarbeitetes Fahrwerk und einen leistungsgesteigerten Motor bessere Fahrleistungen durch ein niedrigeres Leistungsgewicht bot.

der 11 er - die Legende 800px-Porsche_911_GT2
Nach oben Nach unten
https://forum-70-iger-rock.forumieren.de
Admin
Admin
Admin
Admin


Anzahl der Beiträge : 680
Bewertungssystem : 4
Anmeldedatum : 06.01.10
Alter : 62

der 11 er - die Legende Empty
BeitragThema: Porsche und die der Panamericana   der 11 er - die Legende EmptyFr Feb 26, 2010 9:33 pm

Die Carrera Panamericana ist ein Autorennen auf öffentlichen Straßen in Mexiko, ähnlich wie die Mille Miglia und Targa Florio in Italien. Es zählte wie diese zur Sportwagen-Weltmeisterschaft.

Nachdem der mexikanische Teil der Panamericana im Jahre 1950 fertiggestellt war, wurde er mit einem mehrtägigen Etappen-Rennen von Norden nach Süden quer durch das Land eingeweiht. Ab 1951 wurde die Strecke von Süden nach Norden befahren. Wegen zu vieler tödlicher Unfälle wurde das Straßenrennen 1954 letztmals ausgetragen und danach eingestellt. Ab dem Jahr 1988 wurde die Veranstaltung als Rallye für Oldtimer wieder aufgenommen. 2008 findet die Carrera Panamericana vom 24. bis zum 30. Oktober statt.

Im ersten Jahr 1950 führte die Carrera Panamericana von der Nordgrenze Mexikos zur Südgrenze über eine Distanz von 3436 km. Damit war das Rennen doppelt so lang wie die Mille Miglia. Es waren neun Etappen, die von der texanischen Grenze nach Ciudad Juárez, Chihuahua, Parral, Durango, Leon, Mexiko, Puebla, Oaxaca, Tuxtla Gutiérrez und El Ocotal führten. Der Start war am 5. Mai 1950, das Ziel wurde nach 6 Tagen am 10. Mai erreicht. Zum ersten Rennen im Jahr 1950 waren nur fünfsitzige Serienlimousinen zugelassen. Es gewann ein Oldsmobile 88. In den nachfolgenden Jahren wurde die Carrera Panamericana vom Süden nach dem Norden gefahren, die Rennklassen wurde erweitert. Dabei zeigte sich, dass die europäischen Sportwagen deutlich schneller waren als die schweren amerikanischen Limousinen. 1951 gewann ein Ferrari.
Mercedes-Benz 300 SL von 1952 mit Schutzstäben vor der Frontscheibe

1952 gewann überraschend der Mercedes-Benz 300 SL von Karl Kling/Hans Klenk, obwohl ein Geier die Windschutzscheibe zerstört und dabei den Beifahrer verletzt hatte. Aufgrund der Erfolge bei diesem Rennen (Klassensiege, keine Gesamtsiege der hubraumschwachen Wagen) nannte Porsche später mehrere Modelle Carrera (bzw. analog dazu den Targa).

Das Rennen wurde nach dem Jahr 1954 verboten und erst 1988 wiederbelebt, wobei an alte Traditionen und Reglements angeknüpft wurde.

Im Jahr 2006 wurde als weitere Klasse die Unlimited Class mit aufgenommen. Damit wurde es erstmals auch für Autos jüngerer Jahrgänge möglich, an dem Rennen teilzunehmen. Das Inaugural-Rennen 2006 wurde von Rachel Larratt, Teilhaberin des BMEzine, in einem Lotus Elise gewonnen. 2007 wurde das zwanzigjährige Jubiläum des modernen Rennens gefeiert, es war gleichzeitig das größte Rennen mit der höchsten Teilnehmerzahl.
Nach oben Nach unten
https://forum-70-iger-rock.forumieren.de
Admin
Admin
Admin
Admin


Anzahl der Beiträge : 680
Bewertungssystem : 4
Anmeldedatum : 06.01.10
Alter : 62

der 11 er - die Legende Empty
BeitragThema: Carrera = Rennen   der 11 er - die Legende EmptyFr Feb 26, 2010 9:34 pm

Porsche Carrera


Als Porsche Carrera werden umgangssprachlich einige besonders stark motorisierte Fahrzeuge des Stuttgarter Sportwagenherstellers bezeichnet. Das Wort „Carrera“ stammt aus dem Spanischen und bedeutet zu deutsch „Rennen“, bei Porsche bezieht es sich jedoch auf das mexikanische Straßenrennen Carrera Panamericana der 1950er Jahre, bei dem Porsche einige Klassenerfolge errang.

* der Porsche 356, dessen sportlichste Modelle den Zusatz Carrera trugen
* der Porsche 904 Carrera GTS (1964)
* der Porsche 906 Carrera 6 (1966)
* der Porsche 910, auch Carrera 10 genannt (1967)
* der Porsche 911 Carrera RS 2.7 von 1972, welcher als der Porsche Carrera angesehen wird.
* der Porsche 924 Carrera GT/GTS/GTR
* der Porsche Carrera GT, der neueste Supersportwagen, der diesen Namenszusatz trägt.

Herkunft der Bezeichnung [Bearbeiten]

Im Jahre 1954 belegte der Rennfahrer Hans Herrmann mit einem Porsche 550 Spyder einen sensationellen dritten Platz in der Gesamtwertung beim Rennen Carrera Panamericana. Sensationell, da er in einem Wagen mit vergleichsweise kleinem Motor (Hubraum von nur 1,5 l) zwei wesentlich stärkeren Ferrari (mit jeweils 4,5 l Hubraum) dicht auf den Fersen blieb. Den Klassensieg errang der Porsche dabei mühelos. Seitdem wird der Beiname "Carrera" bei Porsche traditionell für besonders sportliche Modelle verwendet.
Nach oben Nach unten
https://forum-70-iger-rock.forumieren.de
Admin
Admin
Admin
Admin


Anzahl der Beiträge : 680
Bewertungssystem : 4
Anmeldedatum : 06.01.10
Alter : 62

der 11 er - die Legende Empty
BeitragThema: Porsche und.....   der 11 er - die Legende EmptyFr Feb 26, 2010 9:39 pm

Die Targa Florio war ein Langstreckenrennen auf öffentlichen Bergstraßen in Sizilien. Geschaffen wurde es vom Unternehmer Vincenzo Florio.

Die Targa Florio (italienisch für Schild, Plakette) wurde von 1906 bis 1977 meistens im Mai als wichtige internationale Veranstaltung teilweise mit WM-Status (Sportwagen-Weltmeisterschaft) durchgeführt. Es ist somit noch älter als das Indianapolis 500. Seit 1978 wird sie als Rallye fortgeführt.
-----------------

Mille Miglia (Abkürzung: MM; italienisch: Mille "Tausend", Miglia "Meilen") bezeichnete ein Autorennen über öffentliche Straßen auf einem Dreieckkurs im Norden von Italien in den Jahren von 1927 bis 1957. Der Name Mille Miglia wurde 1977 wieder eingeführt für die Neuauflage des Rennens.
-------------------------
Das Eifelrennen ist ein Motorsportwettbewerb, der seit 1922 vom ADAC in der Eifel veranstaltet wird. Ausgetragen wurde er von 1922 bis 1926 auf einem 32,2 km langen Rundkurs von öffentlichen Schotterstraßen, der von Nideggen aus über Wollersheim-Vlatten-Heimbach-Hasenfeld-Schmidt-Brück zurück nach Nideggen führte. Mit ihren 86 Kurven bei einem zu überwindenden Höhenunterschied von 265 m ähnelte die Strecke der Targa Florio in Sizilien. 1927 wurde das Rennen auf den Nürburgring verlegt.
-------------------------
Das 12-Stunden-Rennen von Sebring ist eines der bekanntesten Langstrecken- bzw. Sportwagenrennen. Es wird alljährlich auf dem Sebring International Raceway bei der gleichnamigen Stadt Sebring in Florida ausgetragen. Die Saison der Sportwagen-Weltmeisterschaft wird traditionell hier eröffnet.

Der Kurs ist für seine Bodenwellen berüchtigt, die noch von der ursprünglichen Anlage herrühren. Dadurch und durch die meist hohen Temperaturen werden die Fahrzeuge harten Belastungen ausgesetzt, was als aussagekräftiger Test für die 24 Stunden von Le Mans gilt. Sofern bei beiden Rennen gleiche Regeln galten (was in den 1990er Jahren zeitweise nicht der Fall war) konnte der Sebring-Sieger sich oft auch in Le Mans durchsetzen.

Nachdem beim im Februar ausgetragenen 24-Stunden-Rennen von Daytona andere Regeln gelten, wird im März in Sebring alljährlich die Rennsaison für Sportwagen eröffnet, derzeit im Rahmen der American Le Mans Series.

Seit dem Auftreten des Audi R8 im Jahr 2000 wurden sechs Gesamtsiege in Folge durch dieses Fahrzeug eingefahren. Auch in den Jahren 2006 (R10 TDI) und 2009 (R15 TDI) konnte Audi mit den jeweiligen LMP1-Neuentwicklungen das Rennen gewinnen.

In der großen GT-Klasse unterlag Chevrolet mit der Corvette C6R seit 49 Jahren erstmals einem Aston Martin DBR9.

Traditionell konnten die Porsche 911-Derivate wie derzeit der Porsche 996 GT3 RS und RSR zahllose Siege in ihrer Klasse erringen, und von 1976 bis 1985 als Porsche 935 sogar neunmal in Folge den Gesamtsieg verzeichnen.
------------------------------
Das 24-Stunden-Rennen von Daytona wird seit 1966 auf dem Daytona International Speedway in Daytona Beach, Florida ausgetragen. Das Sportwagenrennen findet im Februar statt, so dass die Nacht wesentlich länger ist als Mitte Juni beim berühmteren 24-Stunden-Rennen von Le Mans. Das Rennen gehört derzeit zur Grand-Am Sports Car Series und nicht zur populäreren American Le Mans Series (ALMS).

Nach dem Dreifachsieg im Jahr 1967 gegen das Konkurrenzfahrzeug GT40 von Ford hat Ferrari dem Straßensportwagen 365 GTB/4 den Beinamen Daytona gegeben.

Fahrzeuge von Porsche haben insgesamt 20-mal gewonnen, im Jahr 2003 konnten sogar die Fahrer Jörg Bergmeister und Timo Bernhard mit einem Porsche 996 GT3 RS für das in der GT-Klasse startende Team The Racer's Group den Gesamtsieg erringen [1]. Ein Erfolg gegen die im Jahr 2003 erstmals antretenden Daytona-Prototypen, den die Veranstalter nicht gerne sahen, so dass die Startbedingungen für die GT-Porsche im Jahr 2004 drastisch erschwert wurden, sie aber den Daytona-Prototypen dennoch Paroli bieten konnten.

Auto, motor und sport Redakteur Marcus Schurig fasste die Folgen des unerwarteten 2003er Gesamterfolg in ams-Heft 4/2004 wie folgend zusammen:„(...).So hätte sich die Geschichte fast wiederholt: 2003 konnten Jörg Bergmeister und Timo Bernhard auf einem Porsche 911 GT3 das Rennen gewinnen, 2004 belegte der Orbit-Porsche mit Robin Lidell, Jonny Mowlem, Mike Fitzgerald, Joe und Jay Policastro den zweiten Platz im Gesamtklassement. Und das obwohl der Veranstalter die 911 im Vergleich zu 2003 dramatisch eingebremst hatte: Das Tankvolumen schrumpfte von 100 auf 64 Liter, der Heckspoiler wurde verkleinert, schmalere Reifen vorgeschrieben. „Und wir mussten 90 Kilogramm Gewicht zupacken“, klagte Porsche-Fahrer Jörg Bergmeister. Die Veranstalter wussten offensichtlich was sie taten: Sie hatten schlicht Angst vor einem weiteren Sieg eines GT-Porsche (...)“[2]
-------------------------
Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans ist ein Langstreckenrennen für Sportwagen, das vom Automobile Club de l’Ouest (ACO) in der Nähe der französischen Stadt Le Mans veranstaltet wird.

Die sogenannten 24 Heures du Mans für Automobile werden seit 1923 (damals über eine Distanz von circa 17,3 km) auf dem ab 1932 etwa 13,5 km langen Circuit des 24 Heures du Mans südlich der Stadt ausgetragen, dessen Abschnitte normalerweise auch als Landstraßen genutzt werden. Motorradfahrer hingegen fahren ihr 24 Heures du Mans moto genanntes Rennen auf der wesentlich kürzeren permanenten Rennstrecke Circuit Bugatti.

1955 kam es bei den 24h du Mans zur größten Katastrophe des Motorsports, als durch den tödlichen Unfall eines Teilnehmers weitere 83 Menschen ums Leben kamen.
Rekorde [Bearbeiten]

Der Brite Jackie Oliver fuhr bei den Vortests 1971 mit 3:13,6 Minuten die beste Rundenzeit und erzielte dabei eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 250,457 km/h. Im selben Jahr fuhr Oliver mit 3:18,4 Minuten auch die schnellste Rennrunde. Auf einem Porsche 917 Langheck erreichte er dabei einen Rundenschnitt von 244,387 km/h auf der damals 13,469 km langen Stecke.[1] Jedoch wurde 2008 auf der durch Schikanen 160 m längeren Strecke von einem Peugeot 908 mit 246,068 km/h ein höherer Schnitt erzielt.

Die schnellste Qualifikationsrunde konnte 1985 von Hans-Joachim Stuck auf einem Porsche 962 erreicht werden. Die damals 13,626 km lange Strecke wurde in 3:14,8 Minuten umrundet, was einem Schnitt von 251,815 km/h entspricht. Während des Rennens von 1988 erzielte der WM P87 von Welter Racing mit Roger Dorchy am Steuer mit 405 km/h die höchste jemals auf dieser Strecke gemessene Geschwindigkeit.[2] Auf der langen Geraden, der Ligne Droite des Hunaudières, auch Mulsanne Straight genannt, gab es bis Ende der 80er Jahre jedoch noch keine Schikanen. Diese wurden erst 1990 errichtet.

Die längste jemals zurückgelegte Distanz beträgt 5335,313 km, dieser Rekord wurde 1971 von Helmut Marko und Gijs van Lennep in einem Porsche 917 Kurzheck aufgestellt. Damit wurden trotz Boxenstops im Schnitt 222,304 km pro Stunde zurückgelegt.

Der erfolgreichste Fahrer aller Zeiten ist Tom Kristensen mit acht Siegen in Le Mans. In den Jahren 1997, 2000 bis 2005 sowie 2008 erzielte er jeweils den ersten Platz. Ähnlich erfolgreich waren nur Jacky Ickx mit sechs sowie Derek Bell, Frank Biela und Emanuele Pirro mit jeweils fünf Siegen.

Laut ACO war das 75. 24-Stunden-Rennen 2007 jenes mit dem meisten Zuschauern. 251.000 Menschen waren am Rennwochende in Le Mans an der Strecke
Nach oben Nach unten
https://forum-70-iger-rock.forumieren.de
Gesponserte Inhalte





der 11 er - die Legende Empty
BeitragThema: Re: der 11 er - die Legende   der 11 er - die Legende Empty

Nach oben Nach unten
 
der 11 er - die Legende
Nach oben 
Seite 1 von 1
 Ähnliche Themen
-
» Sein Leben
» der 11 er - die Legende aus Zuffenhausen
» Fan von "the Power"
» Der Star Club

Befugnisse in diesem ForumSie können in diesem Forum nicht antworten
Rockmusik Freunde der 70 iger :: die 70 iger Jahre :: rund um diese tolle Dekade :: Die Autos der 70 iger-
Gehe zu: