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Thema: den toten Helden zu Ehren Mi März 24, 2010 2:25 pm
Hendrix, Rindt, Joplin, Regazzoni
Sportler, Musiker; Musiker, Schauspieler...Musiker....oder wie wo was wann!?!?
Ehret die, die Euch durch Eure Zeit und Euer Leben begleutet haben!! tut es oder nicht
aber denkt daran. Es ind tolle Erinnerungen, die damit einher gehen!
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Thema: Bradley E. Delp Mi März 24, 2010 2:26 pm
Bradley E. Delp (* 12. Juni 1951 in Danvers, Massachusetts; † 9. März 2007 in Atkinson, New Hampshire) war ein US-amerikanischer Musiker, bekannt als Sänger der Rockband Boston.
Frühe Jahre
Im Alter von dreizehn Jahren begann Delp sich für Musik zu interessieren, als er einen Auftritt der Beatles in der Ed-Sullivan-Show sah. Im Jahr 1970, er stellte Heizelemente für Kaffeemaschinen her, lernte er den Gründer der Musikband Boston, Tom Scholz, kennen, der mit dem Gitarristen Barry Goudreau und dem Schlagzeuger Jim Masdea in einer Coverband spielte. Boston und andere Bands
Delp bewarb sich Anfang der 70er Jahre als Leadsänger bei Boston und bekam den Job sofort. Auf den Alben spielte er auch teilweise Gitarre, Keyboard und Mundharmonika. Seine Zusammenarbeit mit Tom Scholz lieferte eine Fülle von Hits.[1] Delp sang die Boston-Hits "More Than A Feeling" und "Longtime" auf dem Album von 1976. Zwischenzeitlich brachte Brad 1989 die Band "RTZ - Return to Zero", zusammen mit dem Boston Gitarristen, Barry Goudreau, an den Start. 1991 erschien das Album gleichen Titels, 1998 lag ein zweites Album in den Plattenläden. Dieses 2. Album mit dem Titel "lost and found" brachte Aufnahmen, die eigentlich vor dem Erscheinen des Debüt-Albums entstanden waren. RTZ brachten den typischen Boston Sound in einer Zeit, als von Boston kaum Lebenszeichen kamen und viele Fans in Deutschland nicht wussten, ob Boston noch existierte oder nicht. RTZ konnten mit Brad's typischem Gesang und Barry's bekanntem Gitarrensound die Lücke mit sehr melodischem Rock-Material schließen. Auf dem Boston-Album Walk On (1994) wurde Delp durch Fran Cosmo ersetzt, aber das Album wurde ein Flop. Auf Konzerten teilte Delp sich später die Gesangspassagen mit Cosmo, weswegen Delp später sagte, Cosmo übernähme die richtig hohen Teile („the really tough high parts“). [2] Späte Jahre und Nachlass [Bearbeiten]
Delp war mehrere Jahre mit Micki Delp verheiratet, hatte mit ihr zwei Kinder und ließ sich später wieder scheiden. Er war mehr als dreißig Jahre lang Vegetarier und engagierte sich für zahlreiche Wohltätigkeitsorganisationen.[3] Zuletzt war Brad Delp mit Boston im November 2006 in der Bostoner Symphony Hall aufgetreten. Delp wurde am 9. März 2007 von seiner Verlobten Pamela Sullivan tot im Badezimmer seines Hauses in Atkinson, New Hampshire aufgefunden. [4] Der Musiker hinterließ mehrere Abschiedsbriefe, in denen er sich selbst als "einsame Seele" bezeichnete. Ein Abschiedsbrief war mit einer Büroklammer an seinem T-Shirt befestigt. In diesem Brief schrieb er "Mr. Brad Delp. Ich bin eine einsame Seele" und "Ich übernehme die volle und alleinige Verantwortung für meine gegenwärtige Situation. Ich habe meine Sehnsucht zu leben verloren". [5] Dem Polizeibericht zufolge lag Brad Delp auf dem Boden seines Badezimmers, dessen Tür abgeschlossen war. Sein Kopf lag auf einem Kissen. In dem Zimmer hatte er zwei brennende Kohlegrills aufgestellt. Wie die Obduktion ergab, bestätigte sich der Anfangsverdacht, dass der Musiker an einer Kohlenmonoxidvergiftung starb. Die Polizei fand neben dem erwähnten Abschiedsbrief noch weitere, die an die Verlobte, an seine Kinder und an seine Ex-Frau Micki Delp adressiert waren. Delp und Sullivan hatten geplant, während einer zweitägigen Tourpause mit Boston im Sommer 2007 zu heiraten. [6] Am Tag seines Todes sollte er mit seinem Nebenprojekt, der Beatles-Coverband Beatlejuice, in Somerville, Massachusetts, auftreten. Noch am Todestag wurde die Homepage von Boston durch folgenden Text ersetzt: „We've just lost the nicest guy in rock and roll.“ Wenig später veröffentlichte Tom Scholz einen sehr persönlich gehaltenen Nachruf auf der Homepage.
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Thema: Jimi Hendrix Mi März 24, 2010 6:27 pm
James Marshall „Jimi“ Hendrix (* 27. November 1942 in Seattle, Washington; † 18. September 1970 in London) war ein amerikanischer Gitarrist und Sänger.
Jimi Hendrix gilt wegen seiner experimentellen und innovativen Spielweise auf der E-Gitarre als einer der bedeutendsten Gitarristen und hatte nachhaltigen Einfluss auf die Entwicklung der Rockmusik. Gemeinsam mit seinen Bands, unter anderem The Jimi Hendrix Experience und Gypsy Sun & Rainbows, trat er auf dem Monterey Pop Festival und dem Woodstock-Festival auf. Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
* 1 Biografie o 1.1 Kindheit und Jugend o 1.2 Karrierebeginn als Musiker o 1.3 The Jimi Hendrix Experience o 1.4 Auftritt bei Woodstock o 1.5 Band of Gypsys o 1.6 Die neue Jimi Hendrix Experience o 1.7 Tod am 18. September 1970 o 1.8 Politische Aussagen o 1.9 Auszeichnungen und Ehrungen * 2 Musik o 2.1 Hendrix' Gitarrenspiel o 2.2 Live-Auftritte o 2.3 Equipment o 2.4 Hendrix Strat * 3 Diskografie o 3.1 Zu Lebzeiten veröffentlichte Aufnahmen o 3.2 Postum veröffentlichte Langspielplatten o 3.3 Postum nachbearbeitete Aufnahmen o 3.4 Konzertmitschnitte o 3.5 Sonstige Aufnahmen o 3.6 Gefilmte Konzertmitschnitte (Auswahl) * 4 Quellen * 5 Literatur * 6 Weblinks
Biografie [Bearbeiten] Kindheit und Jugend [Bearbeiten] Büste von Hendrix im polnischen Kielce
Jimi Hendrix wurde am 27. November 1942 im General County Hospital in Seattle im US-Bundesstaat Washington als Sohn von James Allen Hendrix und Lucille Jeter unter dem bürgerlichen Namen „John Allen Hendrix“ geboren. Sein Vater war Afroamerikaner und seine Mutter cherokee-irischer Abstammung.[1] James Allen Hendrix war zur Zeit der Geburt seines Sohnes gerade mit der US-Armee in Alabama stationiert. Nach seiner Entlassung im Jahr 1946 ließ er den Namen seines Sohnes in „James Marshall Hendrix“ ändern.[2] James Allen und Lucille Hendrix bekamen 1948 noch einen weiteren gemeinsamen Sohn namens Leon, ließen sich aber 1950 scheiden. Jimi Hendrix wuchs fortan bei seinem Vater auf.
Als Jugendlicher begann Hendrix sich für Rock ’n’ Roll zu begeistern. Er besuchte unter anderem Konzerte von Elvis Presley und Little Richard. Sein erstes Musikinstrument war eine Mundharmonika, die sein Vater ihm schenkte, als Hendrix 13 Jahre alt war. Im Sommer 1957 erwarb sein Vater für fünf Dollar eine gebrauchte akustische Gitarre, auf der Hendrix mit seiner ersten Band The Velvetones eine kurze Zeit spielte. Da Jimi Hendrix weiterhin Interesse an der Musik zeigte, bekam er eine elektrische Gitarre, die „Supro Ozark 1560S“. Diese spielte er in seiner zweiten Band The Rocking Kings.
Nach dem erfolgreichen Abschluss der Mittelschule besuchte Hendrix die Garfield High School, von der er jedoch 1959 wegen schlechter Noten verwiesen wurde. Nach einem Gefängnisaufenthalt wegen eines Autodiebstahls im Mai 1961 verpflichtete er sich für drei Jahre bei der 101. US-Luftlandedivision in Fort Campbell. Hendrix fiel vor allem durch sein negatives Verhalten auf. Vorgesetzte bemängelten seine geringe Motivation und Verstöße gegen Befehle und Regeln. Er könne sich nicht auf seine Pflichten konzentrieren, da er außerhalb des Dienstes Gitarre spiele und ständig daran denke. In einem Bericht wurde gar darauf hingewiesen, dass er keine guten Charaktereigenschaften besitze. Nach 13 Monaten bei der Armee wurde Hendrix deshalb vorzeitig entlassen.[3] Karrierebeginn als Musiker [Bearbeiten]
Noch während seines Dienstes hatte er Billy Cox kennen gelernt, der Bass in den Wohltätigkeitsclubs in Nashville spielte. Gemeinsam mit Cox gründete Hendrix die Band The King Kasuals. Zusätzlich spielte er in den folgenden Jahren als Begleitmusiker unter anderem für Little Richard, The Supremes, The Isley Brothers und Jackie Wilson.
Im Januar 1964 zog er in den New Yorker Stadtteil Harlem. Bereits im Monat darauf konnte er einen Wettbewerb des Apollo Theater gewinnen.
1965 übernahm Hendrix die Rolle des Gitarristen bei den Isley Brothers und begleitete sie auf einer Tour durch die USA. Noch im gleichen Jahr stieg Hendrix bei der New Yorker Band Curtis Knight and the Squires ein. Curtis Knights Manager, Ed Chalpin, bot an, ihn unter Vertrag zu nehmen. Hendrix unterschrieb und bekam einen Vorschuss von einem Dollar und einen Anteil von einem Prozent an den Lizenzeinnahmen und verpflichtete sich gleichzeitig, drei Jahre lang exklusiv für ihn zu spielen.[4] Doch auch sein Engagement in dieser Gruppe hatte nur kurzen Bestand.
Die erste Band, in der Hendrix selber als Frontmann und Sänger aktiv war, war die 1965 gegründete Formation Jimmy James and the Blue Flames. In der zweiten Hälfte des Jahres 1965 und Anfang 1966 spielte Hendrix mit diesen Musikern in Clubs des Greenwich Village. The Jimi Hendrix Experience [Bearbeiten] Jimi Hendrix in Stockholm, 1967
Als Hendrix gemeinsam mit seinen Begleitmusikern im Juli im „Cafe Wha?“ auftrat, war auch der ehemalige Animals-Bassist Chas Chandler anwesend, der von Hendrix' künstlerischer Leistung beeindruckt war. Er bot ihm einen Vertrag an, demzufolge Hendrix in London eine neue Band aufbauen sollte. Für die neue Funktion wurde das alte Pseudonym Jimmy James aufgegeben. Hendrix sollte künftig unter eigenem Namen auftreten. Gemeinsam mit Schlagzeuger Mitch Mitchell (vorher Georgie Fame's Blue Flames) und Bassist Noel Redding wurde so die Jimi Hendrix Experience im Herbst 1966 in London ins Leben gerufen. Chandler fungierte auch in Zukunft als Manager für die Gruppe. Chandler war für den künstlerischen Teil des Managements zuständig, während sich Michael Jeffery um den finanziellen Teil kümmerte. Jeffery war zuvor bereits Chandlers Manager gewesen, als Chandler bei den Animals spielte.
Ihr erster gemeinsamer Auftritt war als Vorgruppe für Johnny Hallyday im Pariser Olympia. Die ersten Songs, Hey Joe und Stone Free wurden im Oktober aufgenommen. Die Single dazu platzierte sich im Februar 1967 in England auf Position vier der Hitparade. Das erste Album, Are You Experienced?, erreichte Platz zwei der UK-Charts.
Am 18. Juni 1967 trat Hendrix mit seiner Band am Monterey Pop Festival auf, wodurch seine Popularität sehr gesteigert wurde. Bekannt wurde der Auftritt auch dadurch, dass Hendrix am Ende nach dem neunten Song Wild Thing seine Gitarre verbrannte. Er selbst äußerte sich dazu:
„The time I burned my guitar it was like a sacrifice. You sacrifice the things you love. I love my guitar.“
„Als ich meine Gitarre verbrannte, war das wie ein Opfer. Man opfert die Dinge, die man liebt. Ich liebe meine Gitarre.“
– Jimi Hendrix[5]
Nach der Veröffentlichung von Axis: Bold as Love startete die Band im Februar 1968 eine längere Tour durch die USA, wo sie unter anderem auch im Fillmore West in San Francisco auftrat. Noch im gleichen Jahr veröffentlichte sie Electric Ladyland, mit den bekannten Songs Voodoo Child (Slight Return) und All Along the Watchtower. Das Album stieg bis auf Platz eins der Billboard-Charts. Der letzte gemeinsame Auftritt der Jimi Hendrix Experience fand am 29. Juni 1969 in Denver statt. Auftritt bei Woodstock [Bearbeiten] Gedenkstein für Jimi Hendrix bei Flügge auf Fehmarn.
Das Jahr 1969 war geprägt von Problemen mit der Justiz. Im Mai wurden bei einer Kontrolle am Flughafen von Toronto Heroin und Haschisch in Hendrix’ Gepäck gefunden. Hendrix verteidigte sich, er habe nichts davon gewusst.
Für das Woodstock-Festival stellte Jimi Hendrix eine neue Band zusammen, Gypsy Sun & Rainbows mit Mitch Mitchell am Schlagzeug, seinem alten Armee-Freund Billy Cox am Bass, Larry Lee an der Rhythmusgitarre und zwei Perkussionisten. Weil sich der Ablauf sehr verzögert hatte, konnte Hendrix erst am frühen Montagmorgen auftreten, als das Festival schon vorbei sein sollte. Von den 500.000 Besuchern waren zu diesem Zeitpunkt nur noch rund 25.000 anwesend.[6]
Bei diesem Konzert präsentierte Hendrix eine umstrittene Interpretation der US-amerikanischen Nationalhymne The Star-Spangled Banner. Durch Spieltechnik und den Einsatz von Effekten (vor allem Wah-Wah und Fuzz-Face) verfremdete er die bekannten Motive der Hymne.
„Durch Spieltechnik und den Einsatz von Effekten ließ er zwischen den bekannten Motiven der Hymne auch Kriegsszenen hörbar werden, darunter verblüffend deutlich Maschinengewehrsalven, Fliegerangriffe und Geschosseinschläge.“
– MDR.de
Band of Gypsys [Bearbeiten]
Nach dem Woodstock-Auftritt gab die Band nur zwei weitere Konzerte und löste sich dann auf. Um Ed Chalpins Ansprüche aus dem 1-Dollar-Vertrag zu befriedigen, wurde ein Konzert mitgeschnitten, das Silvester 1969 im Fillmore East stattfand. Dafür stellte Hendrix eine neue Band namens Band of Gypsys mit Billy Cox am Bass und Buddy Miles am Schlagzeug zusammen. Die neue Jimi Hendrix Experience [Bearbeiten]
Nachdem die Band of Gypsys nur einen Monat zusammen aufgetreten war, formierte Hendrix im März 1970 die Jimi Hendrix Experience neu. Er übernahm Billy Cox aus der Band of Gypsys und spielte weiter gemeinsam mit Mitch Mitchell.
1970 fanden zahlreiche, oft spontane Studioaufnahmen mit wechselnden Besetzungen statt, die in ein geplantes Album mit dem Arbeitstitel First Rays of the New Rising Sun münden sollten. Eine Auswahl der Songs wurde 1971 als Cry Of Love veröffentlicht, als komplettes Album erschien es erst 1997. Für die Aufnahmen ließ Hendrix in der 8th Street in New York ein eigenes Aufnahmestudio errichten, das im August 1970 fertig gestellt wurde. Als Name wurde „Electric Lady Studios“ gewählt.
In diesem Jahr ging die Band auf ihre letzte US- und Europa-Tournee. Auftakt in Europa war das Isle of Wight Festival am 30. August 1970. Nach anschließenden Auftritten in Stockholm, Kopenhagen und Berlin (am 4. September 1970 in der Deutschlandhalle) absolvierte Hendrix seinen letzten Auftritt bei dem Love-and-Peace-Festival am 6. September 1970 auf der schleswig-holsteinischen Ostseeinsel Fehmarn. Später wurde dort ein Gedenkstein platziert. Noch heute werden regelmäßige Revival-Festivals durchgeführt.[7]
Im selben Jahr wirkte Hendrix bei den Aufnahmen für das Solo-Debütalalbum von Stephen Stills mit. Das Erscheinen des Albums im November 1970 erlebte er nicht mehr. Stills widmete das Album „James Marshall Hendrix“. Tod am 18. September 1970 [Bearbeiten] Ehrung Hendrix' an der 5th Avenue in Seattle: Born in Seattle in 1942, Jimi Hendrix went on to become a musical pioneer, exploring the explosive possibilities of the electric guitar. His debut album, Are You Experienced , remains one of the most popular rock albums of all time.
Während der vorangegangenen Jahre hatte sich Hendrix' Drogenkonsum massiv verstärkt. Als Konsequenz hatte insbesondere sein Auftreten auf den letzten Konzerten sehr gelitten.
„Er verlor an Bodenhaftung, lieferte unter dem Einfluss von Drogen teilweise katastrophale Konzerte ab und verfiel im Anschluss daran immer häufiger in Depressionen. [...] das Konzert auf der Ostseeinsel Fehmarn geriet zum Desaster. Jimi Hendrix kehrte ausgelaugt und nervlich zerrüttet nach London zurück.[8]“
Am 17. September 1970 trat Hendrix zusammen mit Eric Burdon und War in Ronnie Scott's Club in London auf. Am frühen Morgen des nächsten Tages, am 18. September 1970, wurde Hendrix tot im Londoner Samarkand Hotel aufgefunden, nachdem er dort eine Nacht gemeinsam mit seiner Freundin Monika Dannemann verbracht hatte. Während zunächst als Todesursache härtere Drogen vermutet wurden, konnte später festgestellt werden, dass Hendrix Alkohol und Schlaftabletten konsumiert hatte und an seinem Erbrochenen erstickt war.[9] In Hendrix' Lungen fand man große Mengen Rotwein. Laut zuständigem Krankenhausarzt habe Hendrix ein mit Rotwein getränktes Stück Stoff um den Hals getragen, einen Pullover oder ein Handtuch.[10]
Obwohl die Todesursache offiziell geklärt war („Tod durch Ersticken“), entstanden zahlreiche Spekulationen um Hendrix' Tod. Auch wenn sein Manager Chas Chandler mit den Worten zitiert wird, dass Hendrix' Tod absehbar gewesen sei, [11] entstanden Verschwörungstheorien, dass es sich um Mord oder Selbstmord gehandelt habe. 1993 wurden erneut Ermittlungen aufgenommen, da eine andere ehemalige Freundin Hendrix’ klagte, dass Dannemann den Notarzt zu spät alarmiert habe. Ein Urteil gegen Dannemann wurde im Prozess nicht gesprochen.[12]
In seiner 2009 veröffentlichten Autobiografie Rock Roadie beschuldigt Hendrix’ ehemaliger Roadie James Wright den Hendrix-Manager Michael Jeffery des Mordes an Hendrix: Jeffery habe eine Lebensversicherung für Hendrix abgeschlossen und sich selbst als Begünstigten eingetragen, um sich eine Versicherungssumme in Höhe von 1,2 Millionen Pfund auszahlen zu lassen.[13]
Jimi Hendrix wurde in Seattle neben den Gräbern seiner Mutter und Großmutter bestattet. Nach seinem Tode wurde bekannt, dass Hendrix ein Projekt mit der Supergroup Emerson, Lake and Palmer geplant hatte.[14]
Hendrix starb 1970 im Alter von 27 Jahren und wird dadurch wie andere einflussreiche Musiker dem Klub 27 zugerechnet. Ebenso wie Janis Joplin, Kurt Cobain und Jim Morrison wird ihm zugeschrieben, nach der Devise „Live Fast, Love Hard, Die Young“ gelebt zu haben. Politische Aussagen [Bearbeiten]
Obwohl Jimi Hendrix kein politischer Aktivist war, hatte er in den US-amerikanischen Medien einige Kommentare zu den Black Panthers abgegeben, die eine Art „geistige Verbundenheit“ zum Ausdruck bringen sollten, wie er es nannte. In dem im Jahr 2004 veröffentlichten Dokumentarfilm Jimi Hendrix - The Last 24 Hours von Michael Parkinson wird berichtet, dass Hendrix am 28. Januar 1970 beim „Winter Festival Of Peace“-Benefizkonzert im Madison Square Garden des Vietnam Moratorium Committee teilnahm und Geld an die Black Panthers spendete. Auch ein Konzert für Bobby Seale und die Chicago Seven wird erwähnt. Dadurch kam Hendrix auf den Sicherheitsindex des FBI, wie aus dem freigegebenen Teil der FBI-Akten nachweisbar ist. Das „Counter Intelligence Program“ (COINTELPRO) des FBI, das Teil des CIA-Programms Operation CHAOS ist, wird ebenfalls in diesem Zusammenhang erwähnt.
1979 wurde von Studenten der Campus-Zeitung der Santa Barbara University (USB) eine Freigabe der FBI-Akten über Jimi Hendrix beantragt. Diese FBI-Akten wurden bis zum heutigen Tag nicht vollständig freigegeben, da eine geheime Einstufung aus Gründen der nationalen Sicherheit immer noch als rechtmäßig gilt. Auszeichnungen und Ehrungen [Bearbeiten] Hendrix' Grab in Renton bei Seattle
Im Jahr 1992 wurde Hendrix posthum der Grammy für sein Lebenswerk verliehen, und er wurde in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen[15]. Zwei Jahre darauf bekam er einen Stern auf dem Hollywood Walk of Fame.
Erst 1995 erhielten Jimi Hendrix’ Vater und seine Schwester die Kontrolle über das Erbe Hendrix’ zurück. In dieser Zeit wurde der Wert dieses Vermächtnisses auf vierzig bis einhundert Millionen US-Dollar geschätzt.[16] 1998 wurde Hendrix in die NAMA Hall of Fame aufgenommen.[17] 2000 gründete Paul Allen, Mitbegründer von Microsoft, ein 240 Millionen Dollar teures Museum in Seattle, in dem eine große Zahl von Hendrix-Memorabilia ständig ausgestellt wird, unter anderem Gitarren, Kleidung und Songtexte.[18] 2006 benannte Hendrix' Heimatstadt Seattle einen Park nach ihm, obwohl sich diese zu Lebzeiten eher distanziert zu ihm verhalten hatte.[19]
Daneben wurde er von vielen Musikmagazinen als herausragender Musiker anerkannt. Vom Rolling Stone, Guitar World und anderen Zeitschriften wurde er zum besten E-Gitarristen aller Zeiten ernannt.[20] VH1 listete ihn an dritter Stelle der Best Hard Rock Artists of all time hinter Black Sabbath und Led Zeppelin und an gleicher Position der 100 Best Pop Artists of all time, nach den Rolling Stones und den Beatles, auf. Musik [Bearbeiten] Hendrix' Gitarrenspiel [Bearbeiten]
Als Teenager hatte Hendrix hauptsächlich Blues- und Rock ’n’ Roll-Musiker wie Buddy Guy, Muddy Waters, B.B. King, Chuck Berry und Eddie Cochran als Vorbilder[21] und coverte auch deren Songs.[22] In seinen aktiven Jahren als Gitarrist imitierte er nicht nur deren Musik, sondern entwickelte den Musikstil weiter. Er prägte und veränderte insbesondere den Sound der E-Gitarre wesentlich. In seinen improvisierten Soli verwendete er Fuzz-Effektgeräte, ähnlich wie die Rolling Stones vor ihm, um den Klang zu verzerren. Im Gegensatz zu vielen frühen Rockbands, die die Akkorde auf Powerchords reduzierten, benutzte er bei der Begleitung auch komplexere Akkorde, wie sie im Bereich des Jazz eingesetzt werden. Beispiele hierfür sind die Songs „Hear my Train a' comin'“ (elektrische Version) und „Red House“.
Gegen Ende der 1960er begannen zahlreiche Rockmusiker, besonders die aus dem Umfeld des Progressive Rock, mit längeren Improvisationen zu arbeiten, die bis dahin nur im Jazz üblich waren. Neben Eric Clapton war Hendrix einer der ersten Gitarristen, die dem Solospiel eine wesentliche Rolle zuwiesen. Hendrix konnte hier seine Fingerfertigkeit und Technik unter Beweis stellen. Indem er die Sologitarre derart in den Vordergrund brachte, veränderte sich in den Folgejahren der Status der Gitarristen in den Bands: sie wurden von bloßen Begleitmusikern zu eigenen Stars neben dem Sänger. In diesem Sinne war er Vorbild für das Hervortreten bekannter Gitarristen in den Siebzigern, wie Jeff Beck, Rory Gallagher, Ritchie Blackmore, Jimmy Page oder Tony Iommi.
Zu den von ihm beeinflussten Künstlern werden heute außerdem Stevie Ray Vaughan, Brian May, Prince, Eddie Van Halen, Kirk Hammett, John Frusciante und Uli Jon Roth gezählt.[23] Dutzende Bands coverten später Songs von Hendrix, insbesondere namhafte Gitarristen wie Eric Clapton, David Gilmour, Joe Satriani, Lenny Kravitz, Michael Schenker, Steve Vai, Slash und Yngwie Malmsteen, aber auch die Bands Pearl Jam, The Cure oder die Red Hot Chili Peppers.[24] Von den vielen Roadies, die Hendrix auf seinen Touren begleiteten, erlangten einige später selber Berühmtheit. Beispielsweise waren Lemmy (gründete später Motörhead),[25] Ace Frehley (später bei Kiss)[26] und Schauspieler und Komiker Phil Hartman [27] vor ihrer Karriere im Umfeld von Jimi Hendrix aktiv. Hendrix' Rhythmusarbeit zu Little Wing ist geprägt von den Akkordgrundtönen, die er mit der E-Moll-Pentatonik umspielt.
Wenn Hendrix auf der Gitarre seinen Gesang begleitete, spielte er in aller Regel nicht nur die zugehörigen Akkorde, sondern untermalte diese durch eine Reihe von Verzierungen. Da Hendrix auf diese Weise gleichzeitig die Aufgabe des klassischen Rhythmusgitarristen und des Leadgitarristen übernahm, entsteht der Eindruck, als würden mehrere Gitarren gleichzeitig spielen. In einer Vielzahl von Licks und Fills, die Hendrix in seine Begleitung einbaute, zeigt sich seine künstlerische Kreativität. Wegen seiner langen Finger konnte er außerdem im Gegensatz zu anderen Musikern mit dem Daumen von oben Akkorde am Griffbrett greifen.
Eine Eigenart Hendrix war es, dass er Melodien und Akkorde nicht in Form von Noten oder Tabulatur niederschrieb, sondern Farben verwendete. Als Grund dafür gilt, dass Hendrix Synästhetiker war, also Töne und Farben zusammen wahrnehmen konnte.[28] Das Zusammenspiel von Musik, Farben und Emotionen beschrieb er unter anderem mit dem Song „Bold as Love“, in dem er beschreibt wie Farben unterschiedliche Gefühle hervorrufen können.[29] Live-Auftritte [Bearbeiten]
Neben dem reinen Gitarrenspiel setzte Hendrix bei Konzerten zahlreiche Showelemente ein. So spielte er beispielsweise hinter Kopf oder Rücken oder mit den Zähnen. Bekannt ist auch das Verbrennen seiner Gitarre am Monterey Pop Festival. Er setzte den unerwünschten Effekt des Feedbacks, bei dem sich eine Rückkopplung zwischen Gitarre und Verstärker zu einem schrillen Pfeifen aufschaukelt, neben Pete Townshend und den Beatles, als einer der ersten bewusst als Gestaltungsmittel in seinen Songs ein.[30] Besonders bekannt ist die verzerrte, von Hendrix in Woodstock gespielte Variante der amerikanischen Nationalhymne The Star-Spangled Banner. Hier reizte Hendrix auch die Möglichkeiten des Tremolos aus, das in der Zeit vor ihm fast ausschließlich zur leichten Verzierung von Tönen genutzt wurde. Das folgende Beispiel zeigt die Verwendung der sogenannten Divebomb: Mit Hilfe des Tremolohebels drückt Hendrix die Saiten soweit hinunter (hier sind 2½ Töne angegeben), dass sie auf den Magneten der Tonabnehmer zu liegen kommen.
Der Song diente gleichermaßen zur Äußerung von Kritik an der US-Regierung und dem Vietnamkrieg, gegen den Hendrix klar Stellung bezog.
„Sein Instrument jault und kreischt. ‚The Star Spangled Banner‘ – jeder Ton ist eine bittere Anklage, ist tränenreiche Trauer, Protest, ein wütender Aufschrei gegen die zynische Macht des Establishments. ‚Wir sind gegen euren verdammten Krieg im fernen Vietnam.‘ Die Botschaft ist unmissverständlich. Freiheitssehnsucht und Widerstand, alles steckt in ein paar Gitarren-Läufen.“
– www.br-online.de
Seine Kritik setzte er auch textlich innerhalb seiner Songs um. „House Burning Down“ (vom Album Electric Ladyland, 1968) handelt von den Aufständen der Farbigen, etwa während der Watts-Unruhen, bei denen 1965 in Los Angeles einige tausend Menschen verhaftet wurden, oder während der Krawalle in Newark und Detroit 1967.[31] Equipment [Bearbeiten] Handgeschriebener Songtext von Midnight Lightning
Hendrix spielte bevorzugt Stratocaster-Gitarren der Firma Fender, selten auch Instrumente von Gibson, wie die Flying V und SG. Weil er Linkshänder war, Linkshänder-Gitarren aber Ende der 1960er schwer erhältlich und teuer waren, verwendete er Rechtshänder-Modelle, bei denen er die Saiten in umgekehrter Reihenfolge aufzog. Deshalb befinden sich die Regler und der Vibratohebel bei Konzertaufnahmen auf der oberen, statt - wie allgemein üblich - auf der unteren Seite des Gitarrenkorpus. Er beherrschte jedoch ebenfalls die übliche Spielweise eines Rechtshänders mit normal aufgezogenen Saiten, wobei er Anschlag- und Griffhand vertauschen musste, wie bei einigen Liveauftritten in der Band von James Brown zu sehen ist.
Nach seinem Tod veröffentlichte Fender insgesamt sieben Tribute-Modelle, die jeweils auf wenige Exemplare limitiert wurden. Unter anderem wurden Kopien der Gitarren kreiert, auf denen er in Monterey und Woodstock gespielt hatte.[32] Von Hendrix gespielte Instrumente werden heute unter Fans für hohe Summen gehandelt. Im November 2004 erzielte eine Gitarre 70.000 britische Pfund, umgerechnet etwa 129.000 US-Dollar. Bei der gleichen Auktion wurden zwei leere Zigarettenschachteln für umgerechnet 330 US-Dollar verkauft.[33] Im September 2008 wurde die Fender Stratocaster, welche im März 1967 während eines Konzertes in London von Hendrix in Brand gesetzt worden war, für 280.000 britische Pfund versteigert.[34]
Als Verstärker kamen die meiste Zeit seiner Karriere 100-Watt-Marshall-Verstärker zum Einsatz. Hendrix war einer der ersten Gitarristen, die Marshall-Verstärker benutzten. Er lernte Jim Marshall persönlich kennen und war vom Klang des Verstärkers begeistert. In jüngeren Jahren und im Studio bevorzugte Hendrix auch Verstärker der Firma Fender.
An Effektgeräten hatte er oft modifizierte Geräte wie das „Vox Clyde McCoy“ und „Vox v847 Wah“, das von Roger Mayer entwickelte „Octavia“ (ein Fuzz-Octave-Effekt)[35], das Dallas-Arbiter Fuzz Face und das Unicord Univibe (Chorus und Vibrato) verschiedener Hersteller im Einsatz. Roger Mayer, der damals für die britische Marine arbeitete, entwickelte und passte Geräte Hendrix’ Wünschen an. Zudem benutzte Hendrix oft ein Leslie-Kabinett für sein Gitarrenspiel und den Gesang. Hendrix Strat [Bearbeiten]
Ein Nachbau von Fender ist für Rechtshänder gedacht, die die Optik von Hendrix Gitarrenhaltung imitieren wollen. Diskografie [Bearbeiten] Chartplatzierungen (vorläufig)Vorlage:Infobox Chartplatzierungen/Wartung/vorläufige Chartplatzierung
Erklärung der Daten Singles Hey Joe DE 21 03.04.1967 (9 Wo.) UK 6 29.12.1966 (11 Wo.) Purple Haze DE 17 05.06.1967 (9 Wo.) UK 3 23.03.1967 (14 Wo.) US 65 26.08.1967 (8 Wo.) The Wind Cries Mary DE 35 17.07.1967 (3 Wo.) UK 6 11.05.1967 (11 Wo.) Burning of the Midnight Lamp DE 27 16.10.1967 (5 Wo.) UK 18 30.08.1967 (9 Wo.) Foxey Lady US 67 23.12.1967 (4 Wo.) Up from the Skies US 82 16.03.1968 (4 Wo.) All Along the Watchtower DE 21 09.12.1968 (8 Wo.) UK 5 23.10.1968 (11 Wo.) US 20 21.09.1968 (9 Wo.) Crosstown Traffic DE 34 10.03.1969 (3 Wo.) UK 37 16.04.1969 (6 Wo.) US 52 30.11.1968 (8 Wo.) Voodoo Chile DE 24 18.01.1971 (7 Wo.) UK 1 07.11.1970 (13 Wo.) Angel DE 50 05.07.1971 (1 Wo.) Freedom US 59 03.04.1971 (8 Wo.) Dolly Dagger US 74 23.10.1971 (7 Wo.) Gypsy Eyes / Remember UK 35 30.10.1971 (5 Wo.) Johnny B.Goode UK 35 12.02.1972 (5 Wo.)
Alben Are You Experienced DE 17 15.08.1967 (8 Wo.) UK 2 27.05.1967 (33 Wo.) US 5 26.08.1967 (106 Wo.) Axis: Bold as Love DE 21 15.03.1968 (4 Wo.) UK 5 16.12.1967 (16 Wo.) US 3 10.02.1968 (53 Wo.) Smash Hits DE 19 15.09.1968 (12 Wo.) UK 4 27.04.1968 (25 Wo.) US 6 02.08.1969 (35 Wo.) Get That Feeling (mit Curtis Knight) UK 39 18.05.1968 (2 Wo.) Electric Ladyland DE 12 15.01.1969 (24 Wo.) UK 6 16.11.1968 (12 Wo.) US 1 19.10.1968 (37 Wo.) Band of Gypsies DE 15 15.08.1970 (24 Wo.) UK 6 04.07.1970 (22 Wo.) US 5 02.05.1970 (61 Wo.) Cry of Love DE 15 15.05.1971 (12 Wo.) UK 2 03.04.1971 (14 Wo.) US 3 06.03.1971 (39 Wo.) Experience DE 46 15.06.1971 (4 Wo.) UK 9 28.08.1971 (6 Wo.) Jimi Hendrix at the Isle of Wight UK 17 20.11.1971 (2 Wo.) Rainbow Bridge DE 34 15.01.1972 (4 Wo.) UK 16 04.12.1971 (8 Wo.) US 15 09.10.1971 (21 Wo.) Hendrix in the West DE 48 15.05.1972 (4 Wo.) UK 7 05.02.1972 (14 Wo.) US 12 04.03.1972 (19 Wo.) War Heroes UK 23 11.11.1972 (3 Wo.) US 48 09.12.1972 (18 Wo.) Crash Landing US 5 22.03.1975 (20 Wo.) Cornerstones 1967-1970 UK 5 03.11.1990 (16 Wo.) Blues DE 60 13.06.1994 (9 Wo.) CH 14 08.05.1994 (9 Wo.) UK 10 30.04.1994 (3 Wo.) US 45 14.05.1994 (18 Wo.) Experience Hendrix - The Best of Jimi Hendrix DE 49 AT 9 24.09.2000 (6 Wo.) CH 92 01.10.2000 (2 Wo.) UK 10 23.09.2000 (7 Wo.) US 133 21.11.1998 (40 Wo.) Voodoo Child - The Jimi Hendrix Collection UK 10 20.07.2002 (13 Wo.) US 112 26.05.2001 (4 Wo.) Valleys of Neptune DE 34 19.03.2010 (… Wo.) AT 6 19.03.2010 (… Wo.) CH 8 21.03.2010 (… Wo.) UK 21 20.03.2010 (… Wo.) US 4 27.03.2010 (… Wo.)
Eine vollständige Diskografie von Jimi Hendrix zu erstellen, gestaltet sich schwierig, da es eine große Zahl mitgeschnittener Jamsessions gibt, deren Authentizität nicht immer erwiesen ist. Außerdem gibt es verschiedene Aufnahmen von Hendrix als Begleitmusiker vor seiner Solokarriere. Insgesamt sollen nach Hendrix' Tod noch mehr als einhundert Aufnahmen veröffentlicht worden sein.[36] Zu Lebzeiten veröffentlichte Aufnahmen [Bearbeiten]
* Are You Experienced? (mit Jimi Hendrix Experience, 1967)
Das Debütalbum der Jimi Hendrix Experience erschien im Mai 1967 und enthält unter anderem die bekannten Titel Foxy Lady und Red House. Die amerikanische Fassung erschien mit neuem Cover und veränderter Titelliste, so fehlen die Stücke Red House, Can You See Me und Remember, stattdessen finden sich die A-Seiten der Singles Purple Haze, The Wind Cries Mary und Hey Joe .
* Axis: Bold as Love (mit Jimi Hendrix Experience, 1967)
Mit Little Wing und Castles Made of Sand befinden sich auf dem Album zwei bekannte und oft gecoverte Balladen. In Zusammenarbeit mit Hendrix’ Tontechnikern Eddie Kramer und Roger Mayer entstanden psychedelische Gitarrensounds, die Hendrix’ Ruf als experimentellen Studiomusiker begründeten.
* Electric Ladyland (mit Jimi Hendrix Experience, Doppel-LP, 1968)
Das Album entstand bei Sessions mit vielen Gastmusikern und wurde von Hendrix selbst produziert. Es enthält unter anderem All Along the Watchtower, eine Coverversion von Bob Dylan. Voodoo Chile und Crosstown Traffic befinden sich ebenfalls auf dem Album.
* Band of Gypsys (mit der Band of Gypsys, 1970)
Dieses Album wurde für Ed Chalpin am Silvesterabend 1969 im Fillmore East aufgenommen. Machine Gun, ein Protest gegen den Vietnamkrieg, ist der bekannteste Song des Albums.
Postum veröffentlichte Langspielplatten [Bearbeiten]
Unmittelbar nach Hendrix’ Tod wurde das Material, an dem Hendrix im Electric-Ladyland-Studio gearbeitet hatte, von Kramer, Mitchell und Michael Jeffery veröffentlicht.
* The Cry of Love (1971) * Rainbow Bridge – Original Motion Picture Soundtrack (1971) * War Heroes (1972)
Postum nachbearbeitete Aufnahmen [Bearbeiten]
Dies sind Demos, die Jahre nach Hendrix' Tod unter der Regie von Nachlassverwalter Alan Douglas von Studiomusikern, die nie mit Hendrix zusammengearbeitet hatten, vervollständigt, abgewandelt und neu abgemischt wurden. Das Ergebnis wurde von Fans teilweise sehr stark kritisiert.
* Jimi Plays Monterey (Rockumentary von D. A. Pennebaker, aufgenommen beim Monterey Pop Festival 1967; Veröffentlichung 1986 mit Denny Dents Portrait-Performance im Vorspann) * Live at Winterland (Ausschnitte von sechs Konzerten in der „Winterland Arena“ in San Francisco vom Oktober 1968; Veröffentlichung 1987) * Live at Woodstock (Aufgenommen beim Woodstock-Festival 1969; Veröffentlichung 1999) * Blue Wild Angel - Jimi Hendrix Live at the Isle of Wight (Aufgenommen beim Isle of Wight Festival 1970; Veröffentlichung 2002)
Sonstige Aufnahmen [Bearbeiten]
Live-Aufnahmen (Auswahl)
* Woke Up This Morning and Found Myself Dead - Live at the Scene Club (1968) * Hendrix in the West (1972) * Experience (Royal Albert Hall 1969, Veröffentlichung 1972) * Sound Track Recordings from the Film ‘Jimi Hendrix’ (1973) * Nine to the Universe (1980) * The Jimi Hendrix Concerts (1982) * Stages (1991) * Blues (1994) * BBC Sessions (1998) * Live at Fillmore East (1999) * Live at Berkeley – Second Set (2003) * Jammin’ with Jimi (2008)
Studio-Aufnahmen (autorisiert von den Hendrix-Erben)
Die unmittelbar nach Hendrix Tod veröffentlichten Studioalben sind heute nicht mehr im Handel. Fast alle Stücke wurden auf die nachstehenden Editionen teilweise vermischt mit bis dato unveröffentlichtem Archivmaterial verteilt. Die Liveaufnahme von Hear My Train A’Comin’ von Rainbow Bridge erschien auf dem Sampler Voodoo Child: The Jimi Hendrix Collection (2001) und auf Blues (1994).
* First Rays of the New Rising Sun (1997) * South Saturn Delta (1997) * The Jimi Hendrix Experience, 4-CD Box Set (2000) * Valleys of Neptune (2010)
Weitere Studio- und Live-Aufnahmen (autorisiert von den Hendrix-Erben, erschienen beim Label daggerrecords.com)
* Live at the Oakland Coliseum (1998) * Live at Clark University (1999) * Morning Symphony Ideas (2000) * Live in Ottawa (2001) * The Baggy’s Rehearsal Sessions (2002) * Paris 1967/San Francisco 1968 (2003) * Hear My Music (2004) * Live at the Isle of Fehmarn (2005) * Burning Desire (2006)
* Experience - See My Music Talking (1968) * Jimi Plays Berkeley (1970) * Jimi Hendrix - At the Atlanta Pop Festival (1992) * Jimi Hendrix - The Dick Cavett Show (2002) * Blue Wild Angel - Jimi Hendrix at the Isle of Wight (2002) * Jimi Hendrix - Live at Woodstock - Deluxe Edition (2005) * Jimi Hendrix - Live at Monterey - The Definitive Edition (2007)
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Thema: Freddie Mercury Mi März 24, 2010 6:28 pm
Freddie Mercury (* 5. September 1946 als Farrokh Bulsara auf Sansibar; † 24. November 1991 in Kensington, London) war ein britischer Musiker. Er gilt als einer der bedeutendsten Rocksänger der 1970er und 1980er Jahre. Berühmt wurde er als Leadsänger der Band Queen. Inhaltsverzeichnis [Verbergen]
* 1 Leben/Biografie o 1.1 Kindheit und Jugend o 1.2 Gründung von Queen o 1.3 Künstlername o 1.4 Privatleben o 1.5 1983–1991 * 2 Nachwirken o 2.1 Freddie Mercury Tribute Concert o 2.2 Weitere Anerkennung der Leistung Freddie Mercurys o 2.3 Made in Heaven o 2.4 Verfilmung der Lebensgeschichte * 3 Bedeutung für Queen o 3.1 Stimme o 3.2 Bühnenpersönlichkeit o 3.3 Komposition o 3.4 Gesang * 4 Soloprojekte o 4.1 Alben o 4.2 Singles * 5 Weitere Projekte o 5.1 Beiträge zu Filmen o 5.2 Musical o 5.3 Weitere Aufnahmen * 6 Video-Dokumentation * 7 Sonstiges * 8 Literatur * 9 Weblinks * 10 Einzelnachweise
Leben/Biografie [Bearbeiten] Kindheit und Jugend [Bearbeiten] Freddie Mercurys Geburtshaus auf Sansibar
Freddie Mercury wurde am 5. September 1946 auf Sansibar unter dem Namen Farrokh Bulsara in eine aus Indien stammende parsische Familie geboren und besuchte ab 1955 das englische Internat St. Peter’s School in Panchgani, das etwa 250 Kilometer von Mumbai (Bombay) entfernt liegt. Dort bekam er den Spitznamen Freddie, den er sein ganzes Leben behielt. Der Direktor des Internats bemerkte Bulsaras Musiktalent und schlug dessen Eltern vor, ihn Klavier lernen zu lassen, was auch geschah. Er trat auch dem Schülerchor bei und nahm an Aufführungen des Schultheaters teil. Mit ungefähr zwölf Jahren wurde er Mitglied der aus fünf Musikern bestehenden Band The Hectics, deren Auftritte vor allem im Rahmen von Schulveranstaltungen stattfanden. 1963 kehrte Mercury nach Sansibar zurück, das Ende des Jahres die Unabhängigkeit von der britischen Kolonialherrschaft erlangte. Kurze Zeit später kam es im Januar 1964 zu einer gewaltsamen Revolution gegen den Sultan von Sansibar. Noch im selben Monat flüchteten Jer und Bomi Bulsara, der für die britische Regierung gearbeitet hatte, mit ihrem 17-jährigen Sohn Freddie und dessen 1952 geborener Schwester Kashmira nach London. Dort besuchte Mercury erst das Polytechnicum und von 1966 bis 1969 das Ealing College of Art, das er mit dem Diplom in Grafikdesign abschloss. In dieser Zeit fertigte er zahlreiche Zeichnungen an, darunter waren Portraits seines Idols Jimi Hendrix sowie von Elizabeth Taylor, Rock Hudson, Paul McCartney und Cliff Richard; er entwarf auch modische Kleidung. Gründung von Queen [Bearbeiten]
Durch seinen Studienkollegen Tim Staffell lernte Mercury – der sich damals noch „Freddie Bulsara“ nannte – die Band Smile kennen. Dieses Trio wurde 1968 gegründet. Die weiteren Mitglieder neben Staffell (Gesang und Bass) waren Brian May (Gitarre) und Roger Taylor (Schlagzeug). Mercury begleitete die Band bei ihren Konzerten und brachte auch Ideen ein, wie die Gruppe ihr Erscheinungsbild und ihre Bühnenauftritte gestalten sollte. Gemeinsam betrieben Mercury und Taylor einen Verkaufsstand im Londoner Kensington Market.
Im Laufe des Jahres 1969 schloss sich Mercury als Sänger der aus Liverpool stammenden Band Ibex an, welche ab Oktober desselben Jahres unter dem neuen Namen Wreckage auftrat. Bei den Konzerten dieser Bands war unter anderen das Stück Jailhouse Rock zu hören, das später auch oftmals von Queen gespielt werden sollte. Im September 1969 trat die Band im Club The Sink in Liverpool auf, wo bei der Zugabe auch Roger Taylor und Brian May mitwirkten, also erstmals drei spätere Queen-Mitglieder zusammen auf der Bühne standen. Nach Beendigung seines Engagements bei Wreckage wurde Mercury in weiterer Folge Sänger der Band Sour Milk Sea, mit der er Anfang 1970 einige Auftritte hatte.
In dieser Zeit löste sich Smile auf, da Tim Staffell die Gruppe verließ. Daraufhin gründeten im April 1970 Brian May und Roger Taylor zusammen mit Freddie Mercury eine gemeinsame Band, der Mercury den Namen „Queen“ gab und deren Logo er entwickelte. 1971 kam der Bassist John Deacon hinzu. Künstlername [Bearbeiten] Freddie Mercury (1978)
Einige Zeit nach der Gründung von Queen (1970) legte sich „Freddie“ Bulsara den Künstlernamen „Mercury“ zu. Das englische Wort Mercury hat verschiedene Bedeutungen. Die drei wichtigsten sind: Merkur, der sonnennächste Planet unseres Sonnensystems; das chemische Element Quecksilber und der Gott Merkur der römischen Mythologie, der die besondere Position des Götterboten innehatte. Laut Brian May gibt es einen Bezug zu Mercurys Song My Fairy King vom ersten Queen-Album. In diesem heißt es in einer Textzeile: „Mother Mercury, look what they’ve done to me, I cannot run I cannot hide.“ (dt.: „Mutter Mercury, sieh nur, was sie mir angetan haben, ich kann nicht weglaufen, ich kann mich nicht verstecken.“). Nachdem dieser Song aufgenommen war, wurde Freddie Bulsara gefragt, ob es sich bei „Mother Mercury“ um seine eigene Mutter handele, und dieser antwortete: „Yes, and from now on I’ll be Freddie Mercury.“ (dt.: „Ja, und von jetzt an werde ich Freddie Mercury sein.“). Privatleben [Bearbeiten]
In den siebziger Jahren lebte Mercury jahrelang mit Mary Austin zusammen. Diese Beziehung endete mit seinem privaten Bekenntnis zur Homosexualität, es blieb jedoch eine enge Freundschaft bestehen. Austin wurde von Mercury auch als Haupterbin seines Vermögens eingesetzt. Während der ersten Hälfte der achtziger Jahre wählte Mercury New York und vor allem München als „zweiten“ Wohnsitz, um dort Alben aufzunehmen und gleichzeitig ein vergleichsweise unbehelligtes Privatleben zu haben. 1983 hatte er die österreichische Schauspielerin Barbara Valentin kennengelernt, mit der er zeitweise zusammenlebte. In den Liner Notes seines Solo-Albums Mr. Bad Guy dankte ihr Mercury „for big tits and misconduct“ („für große Titten und Ehebruch/schlechtes Benehmen“). Mitte der achtziger Jahre zog er in sein neu eingerichtetes Haus im Londoner Stadtteil Kensington. Von 1985 bis 1991 war Jim Hutton sein Lebensgefährte. Er hielt ihm bis zum letzten Tag die Treue und zog nach Mercurys Tod zurück in seine Heimat Irland, wo er am Neujahrstag 2010 verstarb.[1][2] 1983–1991 [Bearbeiten]
1983 begann Freddie Mercury in München seine Arbeit an seinem Soloalbum Mr. Bad Guy, das im April 1985 erschien. Er produzierte es zusammen mit dem deutschen Toningenieur Reinhold Mack. Es erreichte den 6. Platz in den britischen Charts. Den Single-Auskoppelungen war weniger Erfolg beschieden. Freddie Mercury mit Queen in Frankfurt am Main, 1984.
Im Februar 1987 erschien Mercurys Aufnahme des aus den 50er Jahren stammenden Platters-Titels The Great Pretender als Single (der B-Seiten-Titel Exercises in Free Love wurde später auch als Duett mit Montserrat Caballé veröffentlicht). Mercury trat damit im März in der von Mike Krüger moderierten ARD-Fernsehsendung Vier gegen Willi auf. Die Platte erreichte den 4. Platz in den britischen Charts. Roger Taylor steuerte für die Backing Vocals seine charakteristische Stimme bei. Freddie Mercury (1984)
Im Mai 1987 erfüllte sich Freddie Mercury einen langgehegten Traum und trat mit der gefeierten spanischen Opernsängerin Montserrat Caballé im „Ku-Club“ auf Ibiza auf. Im Oktober erschien die gemeinsame Single mit der Hymne Barcelona, die 1992 vom NOK als Erkennungsmelodie für die Olympischen Sommerspiele in Barcelona gewählt wurde. 1988 erschien das Album Barcelona als gemeinsames Mercury-Caballé-Projekt. Alle Titel wurden von Freddie Mercury und Mike Moran geschrieben. Die Texte von The Fallen Priest und The Golden Boy stammten von Tim Rice, jener von Ensueño von Montserrat Caballé. In How Can I Go On spielte John Deacon Bass. Die Lieder sind, ob nun dramatisch oder eher melancholisch-romantisch, von teils opernhaftem Charakter. Das Album war nur vier Wochen in den britischen Charts und erreichte Platz 24. (Der Titel Exercises in Free Love wurde nur auf Maxisingle veröffentlicht.) Im Konzertpublikum von Montserrat Caballé finden sich aber seither immer wieder auch etliche Mercury-Fans.
Im Rahmen einer Benefizvorstellung des Musicals Time am 14. April 1988 im Londoner Dominion Theatre sang Mercury insgesamt vier Lieder, teils gemeinsam mit Cliff Richard, dem Hauptdarsteller des Musicals. Dies war der letzte Bühnenauftritt, bei dem Mercurys Live-Gesang zu hören war.
Am 8. Oktober 1988 trat er bei dem aufsehenerregenden Konzert („La Nit“) mit Montserrat Caballé in Barcelona auf. Dabei ertönte das Lied vom Band. Mercury hatte seine Stimme verloren, und es entstand das Gerücht, dass er schwer erkrankt sei, was aber heftig dementiert wurde.
Im Mai 1989 erschien das Queen-Album The Miracle. Den Titel bezogen manche Fans zunächst auf die Gerüchte, dass sich die Mitglieder der Band eigentlich trennen wollten und trotzdem noch einmal für ein gemeinsames Projekt zusammengefunden hatten. Erst später sollte sich herausstellen, dass das Wunder darin bestand, dass Freddie Mercury trotz seiner Krankheit bis zuletzt, wenn auch unter immer schwierigeren Umständen, im Studio arbeitete und so Material für zwei weitere Platten zur Verfügung stellte.
Im Februar 1990 wurde Queen mit dem Brit Award für ihre herausragenden Leistungen geehrt. Mercurys Auftritt bei diesem Ereignis gab zu weiteren Spekulationen über seinen Gesundheitszustand Anlass, er sprach – nachdem Brian May die Dankesrede hielt – nur ein kurzes „Thank you! Good night!“ ins Mikrofon.[3]
Ein Jahr später und nur 20 Monate nach The Miracle wurde im Februar 1991 das Queen-Album Innuendo veröffentlicht. Der Titel („Anspielung, Andeutung“) ist Programm für die Songs des Albums, was aber erst nach Freddie Mercurys Tod klar wurde: I’m Going Slightly Mad (Mercury), These Are the Days of Our Lives (Taylor) und vor allem The Show Must Go On (May). Dass Freddie Mercury trotz allem seinen Humor nicht verloren hatte, ist sowohl in seinem Song Delilah, einer Liebeserklärung an eine seiner Katzen, und in dem Video zu I’m Going Slightly Mad zu erkennen. Wie in dieser Phase üblich interpretierte Freddie Mercury alle Titel. Bei All God’s People war Mike Moran Koautor, der zusammen mit Mercury die Lieder zu dessen Solo-Projekt mit Caballé, Barcelona, geschrieben hatte.
Im selben Monat erfolgten die dreitägigen Dreharbeiten für den Videoclip zu I’m Going Slightly Mad. Mercury konnte seinen schlechten Gesundheitszustand kaum vor den Technikern verbergen. Immer wieder musste er sich unter dem Vorwand, dass ihm sein Knie zu schaffen mache, in seiner Garderobe hinlegen. Auch in These Are the Days of Our Lives, der am 30. Mai 1991 produzierten letzten Filmaufnahme Mercurys, kann man seinen fortschreitenden gesundheitlichen Verfall erkennen.
1991 verdichteten sich die Gerüchte, dass Freddie Mercury schwer erkrankt sei und an Aids leide, worüber Boulevard-Blätter der ganzen Welt berichteten. Obwohl Mercury bereits im Frühjahr 1987 positiv auf HIV getestet wurde,[4] leugnete er diese Gerüchte völlig. Seine unmittelbare Umgebung hielt seinen wahren Gesundheitszustand und vor allem die Art seiner Erkrankung für mehrere Jahre geheim. Über den Zeitpunkt, an welchem seine Bandmitglieder von Mercurys HIV-Status erfuhren, gibt es widersprüchliche Quellen. Laut Jim Hutton, Freddie Mercurys letztem Lebensgefährten, erfuhren sie im Mai 1989[5] davon. Brian May jedoch spricht in seiner Biographie (Seite 194) davon, dass Mercury die Band im Januar 1991 in Montreux versammelte, um ihnen die Wahrheit über seinen Gesundheitszustand zu offenbaren.
Am 23. November 1991 unterrichtete er in einer vorbereiteten schriftlichen Aussage die Öffentlichkeit, dass er an Aids erkrankt sei. Freddie Mercury verstarb am Tag darauf, den 24. November um 19 Uhr in London in seinem Haus in Kensington im Alter von 45 Jahren an den Folgen einer Lungenentzündung. Zuvor verweigerte er aufgrund der körperlichen Leiden und Schmerzen die weitere Medikamenteneinnahme.
Freddie Mercury hatte sich trotz der Aids-Diagnose weiterhin mit aller Kraft der Musik gewidmet. Seine letzten Aufnahmen wurden zum größten Teil in Queens Studio in Montreux am Genfersee gemacht,[6] wo auch das CD-Cover für das posthum erschienene Queen-Album Made in Heaven (siehe unten) entstand – es zeigt Mercurys überlebensgroße Statue, die heute zum Gedenken am Genfersee steht, während der Dämmerung. Da seine Stimme noch immer funktionierte, hatte er gewollt, dass die Bandmitglieder noch so viele Songs wie möglich für ihn schreiben, die dann nach seinem Tod erscheinen sollten.
Die Trauerfeier fand am 27. November in privatem Kreise nach zoroastrischem Ritus, der altiranischen Religion seiner Familie, statt. Seine Leiche wurde im West London Krematorium verbrannt. Laut Aussage einer Mitarbeiterin des Kensal Green Cemetery wurde er dort nur eingeäschert. Die Urne wurde von seinen Eltern mitgenommen. Eine geplante Gedenkstätte auf dem Friedhof wurde auf Wunsch seiner Mutter nicht realisiert. Nachwirken [Bearbeiten]
Bereits am 2. Dezember 1991 wurde Queens Bohemian Rhapsody (als Doppel-A-Seite gemeinsam mit These Are the Days of Our Lives) erneut als Single veröffentlicht. Wie 16 Jahre zuvor war der Song wochenlang an der Spitze der britischen Charts. Den Erlös aus den Single-Verkäufen erhielt eine Aids-Stiftung. Freddie Mercury Tribute Concert [Bearbeiten]
Am 20. April 1992 fand im Londoner Wembley-Stadion das weltweit direkt im Fernsehen übertragene Freddie Mercury Tribute Concert for Aids Awareness statt. Die verbliebenen Mitglieder von Queen – Brian May, Roger Taylor und John Deacon – hatten das Konzert zu Ehren Mercurys und mit dem Ziel, das Bewusstsein für Aids zu verstärken, organisiert. Die Queen-Musiker traten gemeinsam mit einer Vielzahl an Gästen auf, darunter waren unter anderen James Hetfield, Guns N’ Roses, David Bowie, Seal, Tony Iommi, George Michael, Lisa Stansfield, Elton John und Liza Minnelli.
Dieses Konzert markierte die Gründung des Mercury Phoenix Trust, dem die Einnahmen daraus zugute kamen. Weitere Anerkennung der Leistung Freddie Mercurys [Bearbeiten]
1997 wurde der Song No-One But You (Only the Good Die Young) veröffentlicht. Geschrieben wurde der Titel von dem Queen-Gitarristen Brian May. Der Song sollte neben Freddie Mercury auch an die verstorbene Prinzessin Diana von Wales erinnern, die wie Mercury sehr früh verstarb. Es war der einzige neue Song, den die ursprüngliche Bandbesetzung (Brian May, Roger Taylor & John Deacon) nach Freddie Mercurys Tod aufnahm. Made in Heaven [Bearbeiten] Das Cover von Made in Heaven zeigt die Statue Freddie Mercurys in ähnlicher Perspektive
Am 6. November 1995, fast fünf Jahre nach Innuendo, erschien das Queen-Album Made in Heaven mit den letzten Aufnahmen von Freddie Mercury: A Winter’s Tale, You Don’t Fool Me sowie Mother Love, gesungen wenige Monate vor seinem Tod. Die letzte Strophe wurde von Brian May eingesungen.
Erstmals veröffentlicht wurden auch Aufnahmen wie It’s a Beautiful Day und Too Much Love Will Kill You, das in einer von Brian May interpretierten Version bereits beim Freddie Mercury Tribute Concert und auf Mays 1992 veröffentlichtem Soloalbum Back to the Light zu hören gewesen war. Ebenso sind auf diesem Album neu eingespielte Queen-Versionen bereits veröffentlichter Titel enthalten, darunter Made in Heaven und I Was Born to Love You (beide aus Mr. Bad Guy) sowie Heaven for Everyone (gesungen von Mercury für Roger Taylors 1988 erschienenes erstes Album seines Solo-Projekts The Cross). Verfilmung der Lebensgeschichte [Bearbeiten]
Ende 2006 bestätigte der Queen-Gitarrist Brian May, dass die Arbeiten an einem Film rund um die Geschichte der Band begonnen haben. Brian May und Schlagzeuger Roger Taylor leiten das Projekt. Produziert wird der Film von Robert de Niros Firma Tribeca Production, die auch beim Musical We Will Rock You involviert ist. Auf seiner Website favorisiert Brian May den Schauspieler Johnny Depp für die Rolle des Leadsängers Freddie Mercury.[7] Bedeutung für Queen [Bearbeiten]
Freddie Mercury war nicht nur Lead-Sänger und – neben Brian May – Hauptkomponist der Band. Er war auch an der Ausgestaltung von Stil und Image der Band wesentlich beteiligt. Dank seiner Bühnenpräsenz gehörte Queen zu den erfolgreichsten Livebands aller Zeiten. Insbesondere der Auftritt beim von Bob Geldof initiierten Live-Aid-Konzert zeigte dies eindrucksvoll. Mit Queen konnte er große Erfolge feiern. Zu Mercurys bekanntesten Queen-Songs zählen Bohemian Rhapsody, Crazy Little Thing Called Love, Don’t Stop Me Now, Princes of the Universe, We Are the Champions und Somebody to Love. Stimme [Bearbeiten] Freddie Mercurys Stimmumfang
Aufgrund seiner Ausbildung während seiner Internatszeit war er zwar ein fähiger Klavierspieler, aber er hatte nie Gesangsunterricht. Trotzdem hatte er eine unverwechselbare klare, geschmeidige Stimme mit einem für Rocksänger ungewöhnlichen Volumen und Umfang. Freddie Mercury teilt mit anderen Sängern der sogenannten „populären“ Musik, die über eine sehr ausgeprägte Bühnenpräsenz verfügen (zum Beispiel Cab Calloway), das Schicksal, dass dem außerordentlich flexiblen Charakter seiner Singstimme vergleichsweise wenig Beachtung geschenkt wird. Obwohl Mercury (wie Calloway) von Natur aus ein Tenor war, konnte er die verschiedenen Register seiner 3½-Oktaven-Stimme in vielfältiger Weise abschattieren. So war er nicht nur einfach in der Lage, das tiefe F korrekt zu intonieren, er konnte seiner Stimme auch das dazu passende charakteristische Timbre eines Bass-Baritons verleihen. Entsprechend klang er beim b" im extrem hohen Falsett-Register absolut überzeugend, und er war fähig, den Klangcharakter seiner als Overdub eingesungenen Background-Vocals von den musikalischen Erfordernissen der im Lead dargebotenen Hauptmelodie klar differenzierend abzusetzen. Mercury war in vielen Stilrichtungen „zu Hause“: Von Music-Hall-Titeln wie Killer Queen oder Bring Back That Leroy Brown über den Rock ’n’ Roll der 50er Jahre (Crazy Little Thing Called Love, Man on the Prowl) und Hard Rock bis zu Disco und Funk der 80er Jahre (Staying Power, Body Language, Another One Bites the Dust). Bühnenpersönlichkeit [Bearbeiten] Die Statue von Freddie Mercury in Montreux zeigt ihn in einer typischen Pose bei Auftritten
Mercury faszinierte sein Publikum mit seinen tänzerischen, kraftvollen, auf die Musik abgestimmten und durch die Musik inspirierten Bewegungen. In dieser Hinsicht ging er weiter als die meisten Leadsänger seiner Generation und wirkte ausgesprochen inspirierend auf jüngere Musiker; Elemente der Bühnenshow Mercurys wurden von vielen späteren Sängern „zitiert“. Eine besondere Rolle spielte dabei sein Mikrofonständer, von dem die Füße abmontiert worden waren. Dieses Gerät war integraler Bestandteil seiner Bühnenshow und wurde als Tambourstock, Luftgitarre, Balanciergerät und vieles andere mehr genutzt. Er brauchte für seine Art der Performance eine große Bühne, die sich durch Treppen und Rampen in die dritte Dimension erstreckte. Zu den abmontierten Füßen ist es aber zufällig gekommen: Bei einem frühen Auftritt von Mercury brach ihm der normale Mikrofonständer an der Stelle durch, an der die Höhe verstellbar war. Um die Show nicht abbrechen zu müssen, machte Mercury einfach weiter und stellte dabei fest, auf wie viele unterschiedliche Weisen er dieses „neue“ Mikrofon einsetzen konnte. Von da an sang er immer so.
Ein weiteres Beispiel für dieses theatralische Gebaren ist der – eine berühmte Choreografie von James Brown weiterentwickelte – Auftritt von Freddie Mercury mit dem Union Jack: Er stolzierte zum Song We Will Rock You mit der großen Flagge, die er wie einen Mantel umgehängt hatte, eine Zeit lang über die Bühne, wendete sie dann blitzschnell und präsentierte auf der anderen Seite zur Begeisterung des Publikums die jeweilige Landesfahne. Am Ende des Konzerts schritt er zum abschließenden God Save The Queen mit Hermelinmantel und Krone die Bühne ab und zog schließlich die Krone wie einen Hut als Reverenz vor dem Publikum.
Eine weitere Besonderheit von Freddie Mercury bei Live-Auftritten war der Song Now I’m Here, bei dem er mit Hilfe der damaligen technischen Möglichkeiten des Loop eine sich graduell verdichtende Vokalpolyphonie mit der eigenen Stimme entwickelte. Dies wurde auch bei einem Queenkonzert im Hyde-Park 1976 visuell unterstützt. Für dieses Konzert wurde ein „Doppelgänger“ von Mercury engagiert. Ein Spotlight blendete, auf der völlig dunklen Bühne, im ersten Teil des Loops den „Doppelgänger“ an und im zweiten Teil Mercury. Beide standen aber auf der Bühne zu weit entfernt, als dass man die Strecke innerhalb des Loops hätte zurücklegen können. Der Effekt war also der, als ob Mercury zweimal auf der Bühne stehen würde. Ferner waren Gesangssoli improvisatorischen Charakters oft Teil seiner Performance, wobei sich auch hier Mercurys für einen Rock-Sänger bemerkenswerte stilistische Flexibilität zeigt – in diesen Exkursen greift er auf Elemente des Bebop (Jon Hendricks), des Soul (Donny Hathaway) und der brasilianischen Musik (Hermeto Pascoal) zurück. Daraus entwickelten sich seine „Singspiele“ mit dem Publikum, bei denen er eine Tonfolge vorsang, die dann nachgesungen wurde. Dabei wurden die Sequenzen immer länger, komplizierter und schneller, bis das Publikum nicht mehr mithalten konnte. Komposition [Bearbeiten]
Freddie Mercury schrieb folgende Queen-Songs:
* 1973: Queen: Great King Rat; My Fairy King; Liar; Jesus; Seven Seas of Rhye; der ursprünglich für das Album vorgesehene Titel Mad the Swine war letztlich nicht berücksichtigt worden (seine offizielle Veröffentlichung erfolgte erst 1991 auf der Maxi-Single Headlong) * 1974: Queen II: Ogre Battle; The Fairy Feller’s Master-Stroke (inspiriert von einem Gemälde des englischen Malers Richard Dadd); Nevermore; The March of the Black Queen; Funny How Love Is; Seven Seas of Rhye. * 1974: Sheer Heart Attack: Killer Queen; Flick of the Wrist; Lily of the Valley; In the Lap of the Gods; Bring Back That Leroy Brown; In the Lap of the Gods (Revisited). * 1975: A Night at the Opera: Death on Two Legs; Lazing on a Sunday Afternoon; Seaside Rendezvous; Love of My Life; Bohemian Rhapsody. * 1976: A Day at the Races: You Take My Breath Away; The Millionaire Waltz; Somebody to Love; Good Old-Fashioned Lover Boy. * 1977: News of the World: We Are the Champions; Get Down, Make Love; My Melancholy Blues. * 1978: Jazz: Mustapha; Jealousy; Bicycle Race; Let Me Entertain You; Don’t Stop Me Now. * 1980: The Game: Play the Game; Crazy Little Thing Called Love; Don’t Try Suicide. * 1980: Flash Gordon – Original Soundtrack Music: Ming’s Theme (In the Court of Ming the Merciless), The Ring (Hypnotic Seduction of Dale), Football Fight, The Kiss (Aura Resurrects Flash), Vultan’s Theme (Attack of the Hawk Men). * 1982: Hot Space: Staying Power; Body Language; Life Is Real (Song for Lennon); Cool Cat (Co-Autor John Deacon) * 1984: The Works: It’s a Hard Life; Man on the Prowl; Keep Passing the Open Windows; Is This the World We Created? (Co-Autor Brian May) * 1986: A Kind of Magic: Princes of the Universe; bei Pain Is So Close to Pleasure und Friends Will Be Friends war John Deacon Co-Autor * 1989: The Miracle: The Miracle; My Baby Does Me (Co-Autor John Deacon); u. a. * 1991: Innuendo: I’m Going Slightly Mad; Don’t Try So Hard; Delilah; u. a. * 1995: Made in Heaven: Made in Heaven; I Was Born to Love You (die ursprünglichen Versionen dieser beiden Songs sind auf Mercurys 1985 erschienenem Solo-Album Mr. Bad Guy enthalten); A Winter’s Tale; Mother Love (Co-Autor Brian May) (die letzten beiden Songs waren 1991, also kurz vor Mercurys Tod, entstanden).
Als Komponist zeigt er eine ausgeprägte und für den Stil von Queen ohnehin typische Neigung zum Eklektizismus, er greift auf eine ungewöhnliche Vielzahl von Kompositions- und Arrangement-Techniken der klassischen Musik, des Jazz und verschiedener Stile der populären Musik zurück. Mercurys Songs werden zunächst in allererster Linie durch seine prägnante Stimme und Interpretation wiedererkennbar. Dies kann man anhand moderner Musiktechnologie leicht überprüfen, wenn man mit Hilfe einer sogenannten „Karaoke“-Funktion die Vocals aus der Aufnahme ausblendet (also quasi den Produktionsprozess im Studio teilweise wieder rückgängig macht). Es zeigt sich dann, dass die Begleitung der Songs vor allem durch ihre Formenvielfalt brilliert, dafür aber nicht unbedingt von der charakteristischen und letztlich stilbildenden Individualität der Gesangsparts gekennzeichnet ist. Wie für die meisten Musiker der britischen Szene typisch, legt Mercury als Komponist den kreativen Hauptakzent seines Erfindungsreichtums auf den Bereich der Harmonik und Melodik, während er im Bereich der Grooves eher auf bewährte und von afro-amerikanischen Musikern geprägte Modelle zurückgreift. Seine Tendenz zu formal asymmetrischen Strukturen, Einflechten ungerader Takte und Akzentverschiebungen verarbeitet er im Arrangement oft durch den schlichten Verzicht auf einen Schlagzeugpart, das Musterbeispiel hierfür ist die formal sehr komplexe Bohemian Rhapsody.
Neben den von 1989 bis 1995 bereits angeführten wurden weitere Songs nur unter der Autorenangabe „Queen“ veröffentlicht, siehe dazu Queen – Die Autoren der Queen-Songs. Gesang [Bearbeiten]
Freddie Mercury sang auf den Queen-Alben alle seine eigenen Titel und die Songs von John Deacon sowie den Großteil der Kompositionen von May und ca. die Hälfte der von Taylor geschriebenen Stücke. Bei Konzerten sang er alle Queen-Titel (mit Ausnahme des Taylor-Songs I’m in Love With My Car).
Bei Live-Auftritten interpretierte er auch häufig Rock-’n’-Roll-Nummern der 50er Jahre, unter anderen Big Spender (Coleman & Fields), Hello Mary Lou (Gene Pitney), (You’re So Square) Baby I Don’t Care (Leiber & Stoller), Tutti Frutti (Penniman & Labostrie), Gimme Some Lovin’ (Winwood & Winwood & Davies). Alle diese Titel wurden auf dem Album Live at Wembley ’86 veröffentlicht. Soloprojekte [Bearbeiten] Chartplatzierungen
Erklärung der Daten Singles Love Kills UK 8 22.9.1984 (7 Wo.) AT 9 xx.xx.1984 (10 Wo.) DE 25 15.10.1984 (12 Wo.) CH 27 xx.xx.1984 (3 Wo.) US 69 29.9.1984 (6 Wo.) I Was Born to Love You UK 11 27.4.1985 (… Wo.) DE 17 20.5.1985 (10 Wo.) AT 20 xx.xx.1985 (4 Wo.) CH 24 xx.xx.1985 (4 Wo.) Made in Heaven UK 57 xx.xx.1985 (… Wo.) DE 60 05.08.1985 (4 Wo.) Living on My Own UK 50 xx.xx.1985 (… Wo.) Time UK 25 31.5.1986 (4 Wo.) The Great Pretender UK 4 07.03.1987 (9 Wo.) NL 9 xx.xx.1987 (9 Wo.) IT 19 x.x.1987 (x Wo.) DE 26 06.04.1987 (10 Wo.) Barcelona (mit M. Caballé) UK 8 7.11.1987 (9 Wo.) NL 34 xx.xx.1987 (3 Wo.) DE 47 18.1.1988 (5 Wo.) Barcelona (mit M. Caballé) (Re-Release) NL 2 xx.xx.1992 (10 Wo.) UK 2 xx.xx.1992 (8 Wo.) CH 8 xx.xx.1992 (13 Wo.) DE 32 10.2.1992 (9 Wo.) In My Defence UK 8 12.12.1992 (7 Wo.) The Great Pretender (Re-Release) CH 15 xx.xx.1992 (12 Wo.) AT 26 xx.xx.1993 (3 Wo.) UK 29 06.02.1993 (3 Wo.) DE 38 7.12.1992 (11 Wo.) Living on My Own (Remix) UK 1 31.7.1993 (13 Wo.) IT 1 x.xx.1993 (x Wo.) AT 2 xx.xx.1993 (22 Wo.) CH 2 xx.xx.1993 (26 Wo.) DE 2 23.8.1993 (32 Wo.)
Alben Mr. Bad Guy UK 6 xx.xx.1985 (23 Wo.) DE 11 xx.xx.1985 (… Wo.) CH 14 xx.xx.1985 (6 Wo.) NL 20 xx.xx.1985 (11 Wo.) JP 20 xx.xx.1985 (21 Wo.) AT 23 xx.xx.1985 (4 Wo.) Barcelona (mit M. Caballé) UK 15 xx.10.1988 (8 Wo.) Barcelona (mit M. Caballé) (Re-Release) US 6 xx.xx.1992 (… Wo.) NL 9 xx.xx.1992 (22 Wo.) CH 18 xx.xx.1992 (5 Wo.) AT 24 xx.xx.1992 (6 Wo.) DE 41 03.02.1992 (18 Wo.) The Freddie Mercury Album AT 2 xx.xx.1992 (16 Wo.) DE 3 7.12.1992 (17 Wo.) UK 4 xx.11.1992 (14 Wo.) CH 8 xx.xx.1992 (12 Wo.) NL 8 xx.xx.1992 (30 Wo.) Remixes CH 18 xx.xx.1993 (7 Wo.) DE 22 13.12.1993 (12 Wo.) AT 25 xx.xx.1993 (5 Wo.) Solo UK 13 xx.11.2000 (… Wo.) AT 36 xx.xx.2000 (5 Wo.) CH 42 xx.xx.2000 (8 Wo.) DE 55 6.11.2000 (4 Wo.) Lover of Life, Singer of Songs IT 1 xx.xx.2006 (… Wo.) ES 6 xx.xx.2006 (… Wo.) UK 6 xx.xx.2006 (… Wo.) AT 7 xx.xx.2006 (6 Wo.) DE 13 xx.xx.2006 (8 Wo.) CH 16 xx.xx.2006 (10 Wo.)
Bei Mercurys Solo-Projekt mit Montserrat Caballé Barcelona schrieb er alle Titel zusammen mit Mike Moran. Die Texte von The Fallen Priest und The Golden Boy stammen von Tim Rice, der Text von Ensueño von Montserrat Caballé. In How Can I Go On spielte John Deacon Bass.
Im November 1992 erschien postum The Freddie Mercury Album. Es enthält größtenteils Remixe von Titeln aus seinem Soloalbum Mr. Bad Guy und den beiden von Mercury gesungenen Titeln aus dem Musical Time (Time und In My Defence) sowie einige Album- oder Singleversionen anderer Soloprojekte. Alben [Bearbeiten]
* 1985 – Mr. Bad Guy * 1988 – Barcelona (Freddie Mercury & Montserrat Caballé)
Posthum veröffentlicht:
* 1992 – The Freddie Mercury Album (Compilation, die u.a. zahlreiche nach Mercurys Tod hergestellte Remixe enthält; in den USA unter dem Titel The Great Pretender und mit leicht veränderter Song-Liste erschienen) * 1993 – Remixes (EP, alle Titel wurden posthum remixt) * 2000 – The Solo Collection (Box-Set mit 10 CDs, 2 DVDs und umfangreichem Booklet. CDs: Mr. Bad Guy; Barcelona; The Great Pretender; The Singles 1973–1985; The Singles 1986–1993; The Instrumentals; Rarities 1; Rarities 2; Rarities 3; The David Wigg Interviews; DVDs: The Video Collection; The Untold Story) * 2000 – Solo (Box-Set mit 3 CDs: Mr. Bad Guy, Barcelona und eine CD mit auch in The Solo Collection enthaltenen Songs) * 2006 – Lover of Life, Singer of Songs – The Very Best of Freddie Mercury Solo (Doppel-CD, Compilation anlässlich Mercurys 60. Geburtstag)
Singles [Bearbeiten]
* 1973 – I Can Hear Music („Larry Lurex“, mit B. May und R. Taylor) * 1984 – Love Kills * 1985 – I Was Born to Love You * 1985 – Made in Heaven * 1985 – Living on My Own * 1985 – Love Me Like There’s No Tomorrow * 1986 – Time * 1987 – The Great Pretender * 1987 – Barcelona (mit M. Caballé) * 1988 – The Golden Boy (mit M. Caballé) * 1989 – How Can I Go On (mit M. Caballé)
Posthum veröffentlicht (Auswahl):
* 1992 – Barcelona (mit M. Caballé) * 1992 – How Can I Go On (mit M. Caballé) * 1992 – In My Defence * 1993 – The Great Pretender * 1993 – Living on My Own (Remix von No More Brothers) * 2006 – Love Kills (mehrere Remixe anlässlich seines 60. Geburtstages, Veröffentlichung am 1. September 2006)
Weitere Projekte [Bearbeiten] Beiträge zu Filmen [Bearbeiten]
Gemäß der Internet Movie Database verwendeten bisher 65 Film- und TV-Produktionen (Stand 2008) Stücke Freddie Mercurys als Filmmusik – siehe Weblinks – beispielsweise:
* 1980: Filmmusik zu Flash Gordon.
* 1984: Freddie Mercury sang für den Soundtrack der Bearbeitung des Fritz-Lang-Films Metropolis von Giorgio Moroder Love Kills, das er zusammen mit Giorgio Moroder geschrieben hatte. Im Gegenzug konnte Queen Filmausschnitte aus Metropolis in ihrem Video zu Radio Ga Ga verwenden. Der Titel wurde am 5. September als Single veröffentlicht.
* 1984: Am 5. Oktober lief in den USA der Kinofilm Teachers von Arthur Hiller und Aaron Russo mit Nick Nolte in der Hauptrolle an. Künstler wie ZZ Top, Ian Hunter, Bob Seger und Joe Cocker trugen zum Soundtrack bei. Von Mercury stammte Fooling Around, das 1985 auf seinem Solo-Album Mr. Bad Guy erschien.
* 1986: Freddie Mercury schrieb und sang zusammen mit Jo Dare das Duett Hold On für den Schimanski-Film Zabou. Das Lied war während einer Szene nur leise im Hintergrund zu hören. (Jo Dare war bereits im Video zu Living On My Own als Katze verkleidet zu sehen.)
* 1986: Der Song Princes of the Universe, geschrieben von Freddie Mercury, ist eines der Hauptthemen des Films Highlander, welcher im März des Jahres 1986 in die Kinos kam. Mit sechs Songs des Albums A Kind of Magic hat Queen einen Großteil des Soundtracks gestellt. Der Albumtitel A Kind of Magic wurde durch eine Textzeile aus diesem Film inspiriert. Roger Taylors gleichnamiger Song ist während des Abspanns des Films zu hören.
Musical [Bearbeiten]
Für den Soundtrack des Musicals Time von Dave Clark nahm Freddie Mercury die beiden Titel Time (geschrieben von Dave Clark und John Christie; als Single im Mai 1986 veröffentlicht) und In My Defence (von Dave Clark, David Soames und Jeff Daniels) auf. Die Premiere des Musicals fand am 9. April 1986 im Dominion Theatre in Londons West End statt. Die Hauptrollen spielten Laurence Olivier und Cliff Richard, dem im Laufe der Spielzeit David Cassidy nachfolgte. Zwei Jahre nach der Premiere nahm Freddie Mercury als Gastsänger an einer Benefiz-Aufführung des Musicals teil. Weitere Aufnahmen [Bearbeiten]
Freddie Mercury war als Sänger, Klavierspieler oder Produzent bei einigen Projekten anderer Musiker beteiligt:
* 1975: Klavier und Backing Vocals in Man from Manhattan von Eddie Howell (Single Man from Manhattan; Wiederveröffentlichung 1995); Brian May spielte Gitarre und sang ebenfalls Backing Vocals. * 1978: Zusammen mit Roy Thomas Baker produzierte Mercury das Album This One’s On Me von Peter Straker. Er sang auch Backing Vocals. * 1983: Zusammen mit Michael Jackson arbeitete Mercury an den Songs State of Shock, There Must Be More to Life Than This und möglicherweise Victory. Diese gemeinsamen Aufnahmen wurden jedoch nie offiziell veröffentlicht. Jackson brachte State of Shock in einer später mit Mick Jagger eingespielten Version auf dem Jacksons-Album Victory (1984) heraus. There Must Be More to Life Than This ist in einer anderen Fassung auf Mr. Bad Guy enthalten. * 1984: Auf Roger Taylors Solo-Album Strange Frontier ist Freddie Mercurys Stimme im Song Killing Time kurz zu hören. * 1986: Zu Billy Squiers Album Enough Is Enough steuerte Mercury als Koautor und Koproduzent den Song Lady With a Tenor Sax bei. In Love Is the Hero singt er auf dem Album die Backing-Vocals, in der Single-Version auch das Intro. * 1988: Erst nach Mercurys Tod sollte sich die ganze Bedeutung seiner Mitwirkung an einem Lied in Roger Taylors The Cross-Album Shove It herausstellen: In Heaven for Everyone sang er die Lead Vocals (auf der Single-Version nur Backing-Vocals). Dieser Song wurde posthum als Queen-Titel mit seiner Stimme neu produziert und 1995 auf Made in Heaven veröffentlicht.
Zu sonstigen Aufnahmen, bei denen auch andere Queen-Mitglieder beteiligt waren, siehe Queen – Weitere Projekte. Video-Dokumentation [Bearbeiten]
2000 wurde von Rudi Dolezal und Hannes Rossacher, den Produzenten zahlreicher Queen-Musikvideos, die Dokumentation The Untold Story (unter anderen enthalten in The Solo Collection) veröffentlicht, welche größtenteils bisher unveröffentlichtes Material enthielt. Von den gleichen Produzenten stammt auch die Videodokumentation „Freddie Mercury: Himself“. Sonstiges [Bearbeiten] Stein zur Erinnerung an Freddie Mercury im Eingangsbereich der Bundeskunsthalle in Bonn
Der Künstler Tom Fecht hat für das Projekt „Namen und Steine“ im Eingangsbereich der Bundeskunsthalle in Bonn neben anderen prominenten Verstorbenen auch einen Gedenkstein für Freddie Mercury erstellt.
Ein gleicher Stein wurde im Gedenken an Mercury für das Projekt „Namen und Steine“ im Stadtgarten zu Dortmund gelegt. Die Steine befinden sich vor der Eingangs-Pagode zur U-Bahn-Station.
Auch in Hamburg an der Dreieinigkeitskirche in St. Georg wurde ein solcher Stein angelegt. Er befindet sich auf einem mit Namenssteinen gepflasterten Weg, der angelegt wurde, um an Aids gestorbener Menschen zu gedenken.
Der Musik-Kabarettist Franz Adrian Wenzl, bekannt als Austrofred, greift Lieder der Band Queen beziehungsweise Freddie Mercurys auf und versieht diese mit Texten in österreichischem Dialekt, wobei er bei seinen Live-Auftritten seinem Vorbild auch im optischen Auftreten in hohem Maße nahe kommt. Literatur [Bearbeiten]
* Selim Rauer: Freddie Mercury. Editions Fayard, Paris 2008, ISBN 2213635692. * Lesley-Ann Jones: Freddie Mercury. The Definitive Biography. Hodder & Stoughton, London 1997, ISBN 0340672099. * Jim Hutton, Tim Wapshott: Freddie Mercury und ich. Goldmann, München 1995, ISBN 3-442-43120-4. (Originaltitel: Mercury and Me.) * Jacky Gunn, Jim Jenkins: Queen. As It Began. Sidgwick & Jackson, London 1992, ISBN 0-283-06052-2. (deutsche Ausgabe: Queen. Goldmann, München 1992, ISBN 3-442-42083-0.) * Mick Rock: Blood & Glitter. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2005, ISBN 3-89602-642-9. (umfangreicher Bildband des Fotografen Mick Rock mit zahlreichen Fotografien von Freddie Mercury und Queen, vor allem aus der Queen-II-Ära) * Rick Sky: The Show Must Go On. The Life of Freddie Mercury. Fontana, London 1992, ISBN 0-00637843-9.(deutsche Ausgabe: Freddie Mercury. Das Leben des legendären Popstars. Heyne, München 1993, ISBN 3-453-06304-X.)
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Thema: Frank Zappa Mi März 24, 2010 6:29 pm
Frank Vincent Zappa (* 21. Dezember 1940 in Baltimore, Maryland; † 4. Dezember 1993 in Laurel Canyon, Kalifornien) war ein amerikanischer Komponist und Musiker. Er veröffentlichte mehr als 60 Musikalben. Zappa hat die Rockmusik erheblich beeinflusst, sowohl durch seine von Stilanleihen und rhythmischer Vielfalt geprägten Kompositionen als auch durch seine Texte. Diese nahmen Bezug auf Popkultur und Zeitgeschehen und waren oft satirisch oder auch dadaistisch-absurd geprägt. Er wurde in die Rock and Roll Hall of Fame[1] aufgenommen und erhielt zwei Grammys. Zappa betätigte sich auch als Musikproduzent und Filmregisseur und komponierte orchestrale Stücke. Sein Hauptinstrument war die E-Gitarre, er war aber auch oft als Sänger zu hören und spielte Schlagzeug, E-Bass und Keyboards. Charakteristisch für Zappa sind seine mitunter in größeren dramaturgischen Zusammenhängen gestalteten Bühnenshows, seine (Musik-)Filme, die die Bildästhetik des Musikfernsehens vorformulieren halfen, sowie sein Wirken als autarker Musikproduzent, der alle Schritte der Produktentstehung steuerte und beeinflusste.
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Thema: Janis Joplin Mi März 24, 2010 6:30 pm
Janis Lyn Joplin (* 19. Januar 1943 in Port Arthur, Texas; † 4. Oktober 1970 in Los Angeles) war eine US-amerikanische Sängerin.
Janis Joplin wurde als Tochter von Seth Ward Joplin, einem Mitarbeiter der Ölgesellschaft Texaco, und Dorothy Joplin (geb. East) geboren und hatte zwei jüngere Geschwister, Michael und Laura. Da sie während ihrer Kindheit oft allein war, wandte sie sich früh Kunst und Gedichten zu. Nach ausgiebiger Lektüre des Time Magazine begann sie, Blues- und Folk-Musik für sich zu entdecken. Ihren ersten öffentlichen Auftritt hatte sie 1958 im Halfway House.
Nachdem sie 1960 ihren High-School Abschluss bestanden hatte, ging sie im Alter von 17 Jahren von zu Hause fort, um Sängerin zu werden. Sie versuchte sich auch an einigen Colleges, brach aber den Besuch immer vorzeitig ab. Ein Jahr später hatte sie ein wenig Geld verdient und zog nach Los Angeles.
Janis Joplin sang, unter anderem begleitet von Jorma Kaukonen (Gitarrist von Jefferson Airplane), mit 18 Jahren in Kneipen und Folk-Clubs. Autodidaktisch geschult durch Schallplatten von Leadbelly (Huddie Ledbetter), Odetta Holmes und Bessie Smith (ihr größtes Vorbild), avancierte sie mit ihrem hemmungslosen, bis dahin für eine weiße Sängerin einzigartigen Gesangsstil, zur „Queen des (weißen) Bluesrock“.
Nachdem Janis Joplin 1962 in Louisiana als Kellnerin gearbeitet hatte, kehrte sie bald nach Texas zurück, um in Austin ihr Appartement, das später als The Ghetto bekannt wurde, zu beziehen. Bald danach rief Chet Helms, der Manager von Big Brother And The Holding Company bei ihr an und teilte ihr mit, dass die Band eine Sängerin suche. Big Brother And The Holding Company [Bearbeiten]
1966 begann Joplins Karriere, als sie nach San Francisco zog und sich besagter Band anschloss, mit der sie 1967 erfolgreich beim Monterey Pop Festival auftrat, dadurch einen Plattenvertrag bei Mainstream erhielt und dort Big Brother & The Holding Company Featuring Janis Joplin herausbrachte.
1968 folgte für Columbia Records Cheap Thrills (Frontcover von Robert Crumb). Das zweite Album enthielt schon viele ihrer legendär gewordenen Stücke wie die Coverversion von Erma Franklins Piece of My Heart oder Ball and Chain. Nach den Studioaufnahmen reiste Janis Joplin nach Nepal, wo sie sich im Herbst 1968 für eine Weile in Kathmandu (Liedzeile in Cry baby: „... Honey, the road'll even end in Kathmandu“) aufhielt. Kozmic Blues Band [Bearbeiten]
Ende 1968 trennte sich Joplin von der Band und stellte zusammen mit ihrer Plattenfirma eine größere Band zusammen, die lange keinen Namen trug, aber nach dem folgenden, dritten Joplin-Album Kozmic Blues Band genannt wurde. Der Grund dafür war der Ehrgeiz von Janis Joplin, mit einer professionellen Band mit Funk- und Blues-Instrumenten neue Musikrichtungen zu erschließen und nicht zuletzt professioneller zu arbeiten. Dies wurde unter anderem von der Musikzeitschrift Rolling Stone als Verrat an den Idealen der Rockmusik empfunden. Tatsächlich lief die Zusammenarbeit in der Band nicht sehr gut, da sich die Musiker vorher nicht kannten und Janis Joplin hohe Anforderungen - menschlich wie musikalisch - an die Musiker stellte.
Die Band hatte ihren bedeutendsten Auftritt im Jahre 1969 beim Woodstock-Festival. Das Engagement der Band fehlte, wodurch Janis Joplin nicht in der Lage war, ihre gewohnte Explosivität auszuleben. Sie wirkte aufgeschwemmt und verbraucht; ihre Stimme brach oft. Allerdings machte sie eine Bemerkung über die Hippiebewegung, die später oft zitiert wurde: „Früher waren wir nur wenige, jetzt gibt es Massen und Massen und Massen von uns.“
1969 trat Janis Joplin auch im Fernsehen bei Ed Sullivan und Dick Cavett auf. Die Interviews mit Dick Cavett sind auf dem postum veröffentlichten Album „Janis“ verewigt und lassen Intelligenz, Witz und Tiefsinn von Joplin erahnen. Ebenfalls 1969 begab sich die Kozmic Blues Band auf eine zweimonatige Europa-Tournee. Ihr einziges Konzert in Deutschland fand am 12. April 1969 in der Jahrhunderthalle in Frankfurt-Höchst statt. Auf der offiziellen Homepage [1] ist unter dem Datum 12. April 1969 vermerkt: „Kozmic Blues: two concerts in Frankfurt“. Nach Ende des von der Agentur Lippmann & Rau veranstalteten Konzerts forderte Joplin die Zuhörer auf, zu bleiben, weil nun noch eine Aufzeichnung des amerikanischen Fernsehens folgte. Mitschnitte dieses „zweiten Konzerts“, bei dem sie die Fans animierte, auf die Bühne zu kommen, sind in der Filmdokumentation Janis (1975) zu sehen. Der Titel „Raise Your Hand“ auf der posthum veröffentlichten LP Farewell Song wurde während des Frankfurter Konzerts live aufgenommen.
Zusätzlich nahm Joplin 1969 ihre zweite LP für Columbia (I Got Dem 'Ol Kozmic Blues Again, Mama) auf und wurde in Tampa, Florida inhaftiert, da sie einen Polizisten beleidigt hatte. Bei der nachfolgenden Gerichtsverhandlung bezeichnete ein Gericht Joplins Verhalten als freie Meinungsäußerung und ließ die Anklage fallen. Sie wurde aber nach ihrem Konzert in der Curtis Hall wegen obszöner Sprache und Fluchens auf der Bühne zu einer Geldstrafe verurteilt.
Im Januar 1970 löste sich die Band auf. Um von ihrer Sucht nach Alkohol, Aufputschmitteln und Drogen loszukommen, plante Joplin einen Urlaub in Südamerika und reiste zum Karneval nach Rio de Janeiro. Full Tilt Boogie Band [Bearbeiten] Janis Joplin kaufte sich diesen 1965er Porsche 356 SC Cabriolet.
Zurück in Kalifornien nahm Joplin ihren unsteten Lebenswandel wieder auf. Im April 1970 wurde ihre dritte Band, Full Tilt Boogie zusammengestellt. Diese stellte sich für sie als Glücksgriff heraus. Emotional und musikalisch harmonierte dieses Team. Road-Manager John Cooke: „Die Jungs suchten eine Band, die eine Heimat war. Sie wussten, dass Janis der Boss war und sie mochten sich alle auf Anhieb.“ Janis Joplin schien endgültig ihren Musikstil gefunden zu haben. Die Lieder mit der Full Tilt Boogie Band sollten ihre erfolgreichsten werden.
Im September 1970 traf sich die Band in den Sunset Sound Studios in Los Angeles für die Aufnahmen zu ihrer dritten Columbia-LP, Pearl. Am 3. Oktober, kurz vor dem Ende der Studioaufnahmen, war Janis Joplin das letzte Mal im Sunset Sound Studio, um Bänder mit Titeln anzuhören, die sie an den folgenden Tagen einsingen sollte. Als sie am nächsten Tag bis nachmittags nicht, wie vereinbart, im Studio auftauchte, fuhr John Cooke zum Landmark Motel, in dem Janis Joplin seit dem 24. August wohnte, um nach ihr zu sehen. Er sah ihren psychedelisch lackierten Porsche auf dem Parkplatz stehen und ging daraufhin auf ihr Zimmer, wo er sie tot auf dem Fußboden liegend vorfand. Nach offiziellen Angaben starb Janis Joplin am 4. Oktober 1970 an einer Überdosis Heroin. Bei dem Titel Buried alive in the Blues auf dem Album Pearl fehlt die Vokal-Spur, die Janis Joplin am 5. Oktober 1970 einsingen sollte. Hinterlassenschaft [Bearbeiten]
Kurz vor ihrem Tod hatte sie am 1. Oktober 1970 in Beverly Hills ihr Testament unterzeichnet. Wunschgemäß vertranken 200 Freunde auf einer Party das hinterlassene Bargeld von 1500 Dollar. Der Verbleib ihres sonstigen Vermögens war klar geregelt, wobei im Wesentlichen Eltern und Geschwister bedacht wurden. Insbesondere für die Auszahlungen an Janis jüngeren Bruder Michael, dem eine gute Ausbildung ermöglicht werden sollte, hatte Anwalt Bob Gordon strenge Anweisungen.
Janis Joplins Leiche wurde verbrannt und die Asche an der kalifornischen Küste (über der Bucht von Marin County) in den Pazifik gestreut.
Das Landmark Motel wurde unmittelbar nach Janis Joplins Tod in Highland Gardens Hotel umbenannt. Bedeutung [Bearbeiten]
Neben Jimi Hendrix und Jim Morrison war Janis Joplin eine der zentralen Symbolfiguren der Hippiezeit und der Hippiekultur. Alle drei prägten einen Lebensstil, der im Nachhinein durch „Sex, Drugs & Rock'n'Roll“ und „Live fast, love hard, die young“ gekennzeichnet wurde. Aufgrund ihres frühen Todes wird sie wie andere einflussreiche Musiker zum Klub 27 gezählt.
Die vergebliche Suche nach der wahren Liebe, Zuneigung und Geborgenheit ließ sie zuweilen in depressive Phasen fallen, welche sie durch Heroin, Kokain und Alkohol zu verdrängen suchte. Durch diese innere Zerrissenheit der Gefühle und ihre Schwierigkeiten, enge menschliche Kontakte aufzubauen, lässt sich ihre Musik verstehen, die gleichzeitig Stolz und Verzweiflung (All is Loneliness) ausdrückt. Dies & das [Bearbeiten]
Janis Joplin besuchte im Sommer 1970, kurz vor ihrem eigenen Tod, das Grab von Bessie Smith (1894–1937) auf dem Mount Lawn Cemetery in Sharon Hill, Pennsylvania. Als sie feststellte, dass die von ihr verehrte Bluessängerin anonym beigesetzt worden war, ließ Janis ihr einen Grabstein errichten.
Auf sehr vielen Fotos sieht man Janis Joplin mit einer Flasche Southern Comfort. Janis Joplin fragte bei der Herstellerfirma an, ob sie dafür nicht ein wenig Geld bekommen könnte, da dies eine gute Werbung sei. Der Schnapsproduzent willigte ein und überwies Janis Joplin 6.000 Dollar. Postume Auszeichnung [Bearbeiten]
Im Jahr 1995 wurde Janis Joplin in die Rock'n Roll Hall of Fame aufgenommen[2]. Diskografie [Bearbeiten]
* 1967: Big Brother & The Holding Company featuring Janis Joplin * 1968: Cheap Thrills * 1969: I Got Dem Ol' Kozmic Blues Again, Mama! * 1971: Pearl * 1972: Live * 1973: Greatest Hits * 1975: Janis (Soundtrack) * 1982: Farewell Song
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Thema: Bon Scott Mi März 24, 2010 6:31 pm
Ronald Belford „Bon“ Scott (* 9. Juli 1946 in Kirriemuir, Angus, Schottland; † 19. Februar 1980 in London) war ein schottischer Sänger und Songwriter. Bekanntheit erlangte er als Sänger der australischen Rock-Band AC/DC von 1974 bis zu seinem Tod im Februar 1980. Der Spitzname „Bon“ hat seinen Ursprung in dem schottischen Lied Bonny Scotland, das auch als Instrumental auf dem AC/DC-Live-Album enthalten ist. [1] Nach seinem Tod widmete AC/DC ihm mit dem neuen Sänger Brian Johnson ihr neues Album Back in Black, welches als das am zweithäufigsten verkaufte Album in die Musikgeschichte einging.
Scott lebte mit seinen Eltern Charles und Isabelle Scott in seinem schottischen Geburtsort, bis die Familie 1952 nach Australien auswanderte. Zunächst zogen sie nach Sunshine/Melbourne und 1956 nach Fremantle, wo Scott Schlagzeug und Dudelsack in der Coastal Scottish Pipe Band WA lernte. Die Schule verließ er bereits mit 15 Jahren und schlug sich danach mit verschiedenen Jobs als Postbote, LKW-Fahrer und Barkeeper durch.
Sein erstes künstlerisches Engagement hatte er mit der Band The Spektors, in der er sowohl sang als auch Schlagzeug spielte. 1967 wechselte er zu The Valentines, wo er Co-Leadsänger war und erste Chart-Erfolge hatte. Nachdem er nach Adelaide gezogen war, stieg er bei der Psychedelic-Blues-Band Fraternity ein, wo er sang und Flöte spielte. Mit dieser Band nahm er zwei Alben auf. 1971 spielte die Band ein Konzert mit Geordie, der Band seines späteren Nachfolgers bei AC/DC, Brian Johnson. 1972 heiratete er Irene Thornton, die er nach einem Konzert kennengelernt hatte. Die Ehe war kinderlos und wurde zwei Jahre später geschieden. Anfang 1974 überstand er einen schweren Motorradunfall. Einstieg bei AC/DC [Bearbeiten]
1974 wurde Scott Sänger von AC/DC und ersetzte Dave Evans. Nach Angaben des Co-Sängers von Valentine, Vincent Lovegrove, habe er Scott der Band vermittelt;[2] teilweise ist jedoch auch zu lesen, Scott sei durch eine Zeitungsannonce auf AC/DC aufmerksam geworden.[3]
Mit Erfolgen wie T.N.T., Whole Lotta Rosie oder Highway to Hell erlangten Scott und AC/DC Weltruhm.
Scott hatte eine Vorliebe für schnelle Autos, wie den Porsche 911. Ebenso notorisch waren seine Alkoholexzesse. Die ausgedehnten Tourneen mit AC/DC durch Europa und die USA stand Scott gegen Ende der 1970er Jahre immer häufiger nur noch mit Hilfe von Aufputsch- und Beruhigungsmitteln durch. Auf der ausgedehnten „Highway to Hell“-Welttournee spielten AC/DC u.a. am 1. September 1979 gemeinsam mit den Scorpions, Cheap Trick, Molly Hatchet und The Who ein Open-Air-Konzert am Nürnberger Zeppelinfeld. Teile der Tournee (u.a. vom Konzert in Paris) wurden gefilmt und als Kinofilm „Let There Be Rock“ veröffentlicht. Das letzte Live-Konzert von AC/DC mit Bon Scott fand am 27. Januar 1980 im englischen Southampton statt. Es folgte noch ein TV-Auftritt in Madrid am 9. Februar 1980. Letzte musikalische Arbeit und Tod [Bearbeiten]
Nur sechs Tage vor seinem Tod entstand seine letzte Aufnahme während einer Jam-Session mit der Band Trust in London, wobei sie den AC/DC-Klassiker „Ride On“ (Frei übersetzt: Weitermachen) von 1976 spielten.
Im Februar 1980, während bereits die Arbeiten am neuen Album in London begannen, ging Scott mit seinem Freund Alistair Kennar auf Zechtour im Londoner Stadtteil Camden Town. Als sie nach dem alkoholreichen Abend vom Club „Music Machine“ (später „Camden Palace“, heute „KOKO“) aus nach Hause fuhren, schlief Scott auf der Rückbank von Kennars Renault 5 ein. Sein Freund wollte Bon Scott in dessen Apartment (15 Ashley Court, Westminster) bringen, konnte ihn aber im Auto nicht wecken und fuhr daraufhin zu sich nach Hause (67 Overhill Road, East Dulwich, Süd-London), wo er Scott über Nacht auf dem Rücksitz des Autos schlafen ließ. Als er ihn am Morgen wecken wollte, fand er den Sänger leblos vor - er war an seinem eigenen Erbrochenen erstickt. Im nahegelegenen Kings College Hospital, Denmark Hill, zu dem Alistair Kennar Scott brachte, konnte beim Eintreffen nur noch dessen Tod diagnostiziert werden.
Die offizielle Todesursache wurde mit „Alkoholvergiftung“ bzw. als „Unfall“ angegeben.[4] Teilweise wird jedoch vertreten, dass der Tod von Bon Scott durch Erfrieren im Auto eingetreten sei.[5] 67 Overhill Road East Dulwich Bon Scotts Grabstätte Grabstätte [Bearbeiten]
Scott wurde auf dem Fremantle Cemetery's Memorial Garden in Australien beerdigt. Das Grab ist inzwischen im Besitz des National Trust. Auch dreißig Jahre nach Scotts Tod pilgern die Fans zu seinem Grab, veranstalten dort Trinkgelage und hinterlassen zu seinem Gedenken die Verschlüsse ihrer Flaschen auf der Grabplatte (siehe Foto). Kurz vor Scotts 60. Geburtstag entwendeten Unbekannte Ende Juni 2006 die Gedenktafel, die die Familie auf der Grabplatte hatte installieren lassen. Diskografie [Bearbeiten]
Vor AC/DC
* 1968: The Valentines - I Can Hear Raindrops, * 1969: The Valentines - My Old Man's a Groovy Old Man, * 1971: Fraternity - Livestock, * 1972: Fraternity - Flaming Galah, * 1975: Fraternity - Season of Change, * 1971: Blackfeather - At the Mountains of Madness * 1973: Mount Lofty Rangers - Round and Round and Round (Single)
Mit AC/DC
* 1975: High Voltage (Aus.), * 1975: T.N.T. (Aus.), * 1976: High Voltage (Intl.), * 1976: Dirty Deeds Done Dirt Cheap (Aus.), * 1976: Dirty Deeds Done Dirt Cheap (Intl.), * 1977: Let There Be Rock (Aus.), * 1977: Let There Be Rock (Intl.), * 1978: Powerage, * 1978: If You Want Blood You've Got It (Live), * 1979: Highway to Hell * 1984: '74 Jailbreak * Die Bonfire-CD-Box wurde zu Ehren von Bon Scott im Jahr 1997 mit bisher unveröffentlichten Live und Studioaufnahmen und einem Exemplar des „legendären“ „Back In Black“-Albums veröffentlicht. * Das Album '74 Jailbreak wurde 1984 zum zehnjährigen Jubiläum der Band veröffentlicht und beinhaltet Lieder, die auf den internationalen Ausgaben der regulären Alben High Voltage (Aus.) und T.N.T. (Aus.) nicht vorhanden waren.
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Thema: Brian Jones Mi März 24, 2010 6:32 pm
Brian Jones (* 28. Februar 1942 in Cheltenham, Gloucestershire als Lewis Brian Hopkin Jones; † 3. Juli 1969 in Hartfield, Sussex) war ein britischer Musiker. Als Lead-Gitarrist war er einer der Bandgründer der Rolling Stones.
Am 28. Februar 1942 kam Lewis Brian Hopkin Jones als zweites Kind seiner aus Wales stammenden Eltern, Louis Blount Jones und Louisa Beatrice Jones (geborene Simmonds), zur Welt. Er hatte zwei Schwestern, die 1941 geborene und im Alter von 2 Jahren verstorbene Pamela sowie die 1946 geborene Barbara. Sein Vater war Flugzeugingenieur. Seine Mutter war sehr musikalisch und gab Klavierunterricht. Auch Jones lernte durch seine Mutter das Klavierspielen. Er konnte bereits frühzeitig Noten lesen, spielte Saxophon und Klarinette, bekam eine Gitarre geschenkt und interessierte sich danach zunächst ausschließlich für dieses neue Instrument. In der Schule bekam Brian nur Bestnoten. Er war der Typ „Sonnyboy“, smart, charmant und wortgewandt; andererseits jedoch galt er auch als launisch und dadurch schwer berechenbar.
1959 begann Jones eine Ausbildung in einer Optikerfirma in London. In Cheltenham brachte zuvor die erst 14-jährige Valerie Corbett sein erstes uneheliches Kind Simon zur Welt. Wegen seiner inzwischen entstandenen Bluesleidenschaft verbrachte Brian mehr und mehr Zeit in Schallplattenläden und Musikclubs, so dass er seine Ausbildung abbrach, um mit Freunden durch Skandinavien zu trampen.
1960 war Brian Jones wieder in Cheltenham. Dort begann er eine Affäre mit der verheirateten Angeline, die im gleichen Jahr eine Tochter von ihm zur Welt brachte. Angeline blieb bei ihrem Mann, Brian verliebte sich in Pat Andrews, und am 22. Oktober 1961 kam ein weiteres Kind, Julian Mark, zur Welt. Brian Jones hatte dadurch im Alter von 19 Jahren bereits 3 uneheliche Kinder.
Bei einem Chris Barber-Konzert 1961 in Cheltenham trat der Bluesmusiker Sonny Boy Williamson auf. Durch den Auftritt war Jones mehr denn je vom Blues begeistert und zog nach London. Dort lernte er im Dezember 1961 Alexis Korner kennen. Bei nächtlichem Schallplattenhören in Korners Küche begeisterte Jones das Slidegitarrenspiel von Elmore James in Dust my Broom. Derart fasziniert, verfeinerte er seine Technik an der Slidegitarre mit großem Enthusiasmus, so dass er am 24. März 1962 erstmals von Alexis Korner auf die Bühne des Ealing Clubs gebeten wurde, um mit der Band Blues Incorporated einige Songs zu spielen. Er nannte sich zu diesem Zeitpunkt Elmo Lewis.
Über Alexis Korner lernte Brian Jones Mick Jagger und Keith Richards kennen. Daraus entstanden im Juni 1962 die Rolling Stones. In der ersten Zeit war Brian besonders wegen seiner herausragenden Musikalität der anerkannte Leader der Gruppe.
War Brian Jones auf den 1963 bis 1965 aufgenommenen Rolling Stones-Songs meist als Gitarrist - häufig, wie etwa bei I Wanna Be Your Man und Little Red Rooster, auch an der Slide-Gitarre - und an der Mundharmonika zu hören, so trat er ab 1966 vermehrt als Multi-Instrumentalist in Erscheinung. Er sorgte insbesondere auf den Alben Aftermath, Between the Buttons und Their Satanic Majesties Request für vielfältige musikalische Nuancen. Brian Jones spielte u.a. Flöte (Ruby Tuesday, Sing This All Together, Gomper), Sitar (Paint It Black, Mothers Little Helper, Gomper), Marimbafon (Under my Thumb, Out of Time, Dulcimer), Hackbrett (Lady Jane, I am waiting), Cembalo (Take it or leave it, Ride on Baby), Akkordeon (Back Street Girl), Kazoo, Banjo (Cool Calm and Collected), Orgel (Complicated), Piano und diverse Blasinstrumente (Saxophon, Posaune, Klarinette) (Something happened to me yesterday, 'Dandelion sowie auf dem Album Their Satanic Majesties Request). Außerdem bediente er auf mehreren Songs das Mellotron. Diese subtilen musikinstrumentalen Facetten erscheinen in der Musik der Rolling Stones jedoch nur so lange, wie Brian Jones ihr Mitglied war.
Sein Privatleben setzte Jones im gewohnten Rahmen fort. Seine Freundin Linda Lawrence wurde von ihm schwanger und brachte 1964 einen Sohn zur Welt, der auf Jones' ausdrücklichen Wunsch den Namen Julian erhielt, den er auch bereits seinem Sohn aus der Beziehung zu Pat Andrews gegeben hatte.
Jones war bekannt für seinen exzessiven Lebensstil getreu dem Motto Sex, Drugs and Rock'n'Roll, den er etwa auf der 2. USA-Tournee der Rolling Stones vom 24. Oktober bis 15. November 1964 zelebrierte. Er wurde von den weiblichen Fans verehrt, von 'angesagten Szene-Leuten' um Andy Warhol und Tom Wolfe hofiert und von der Presse wegen seines blendenden Aussehens 'meistfotografiert'. Er trank jedoch unmäßig, rauchte zu viel Pot und nahm zu viele Psychopharmaka und wurde wegen allgemeiner Erschöpfung ins Krankenhaus eingeliefert. Die Stones mussten einige Auftritte ohne Jones absolvieren. Derartige Vorfälle wiederholten sich einige Male, so dass sich die übrigen Bandmitglieder mehr und mehr von ihm distanzierten.
Brian Jones litt psychisch darunter, dass Manager Andrew Loog Oldham das Duo Mick Jagger und Keith Richards favorisierte und seine musikalischen Beiträge nicht genügend zu schätzen vermochte. Offensichtlich gelang es Jones allerdings auch nicht, seine kompositorischen Ideen gegenüber der Dominanz des Komponisten-Duos Jagger/Richards entsprechend durchzusetzen. Hinzu kamen gesundheitliche Probleme durch sein Leiden an Asthma. Sein Drogenkonsum tat ein übriges, um Anfälligkeiten, Ausfälle und seine Paranoia zu steigern. Von klein auf war er an Epilepsie erkrankt, die ihn zur ständigen Medikamenteneinnahme zwang. Die Wechselwirkungen dieser Medikamente mit Drogen, Alkohol und anderen Medikamenten zogen gefährliche Erkrankungen nach sich.
Am 14. September 1965 lernte Jones in München auf einer After-Show-Party die als Fotomodell und Schauspielerin tätige Anita Pallenberg kennen. Die überaus attraktive Frau wurde auch von Mick Jagger und Keith Richards begehrt. Doch ist es nicht verwunderlich, dass es gerade Brian Jones gelang, Pallenbergs Interesse zu wecken - schließlich konnte er nicht nur in äußerst gepflegtem Englisch, sondern auch auf Deutsch parlieren. Beide gehörten in den folgenden zwei Jahren zu den glamourösesten Paaren der Popmusik. 1966 reisten Brian und Anita erstmals nach Marokko; weitere Reisen in das nordafrikanische Land sollten folgen. Als es zwischen Jones und Pallenberg immer öfter zu Eifersuchtsszenen kam, trennte sie sich schließlich im Frühjahr 1967 abrupt von ihm, als sie erneut - zusammen mit Keith Richards - auf dem Weg nach Marokko waren, und wandte sich Keith Richards zu. Die jähe, für ihn völlig überraschende Trennung von seiner Dauerfreundin bedeutete für Brian Jones einen psychischen Schock, der sein seelisches Gleichgewicht zusätzlich schwer belastete. Vor ihrer Trennung spielte Anita Pallenberg in dem Film Mord und Totschlag (von Volker Schlöndorff) mit, zu welchem Jones die Filmmusik schrieb.
Letztmalig auf Konzertreise ging Brian Jones mit den Stones vom 25. März bis 17. April 1967 in Europa. Das Abschlusskonzert fand am 17. April 1967 im Panathinaikos-Stadion in Athen statt. Seine letzten Auftritte mit den Stones hatte er im Mai 1968 beim Pollwinners Concert des New Musical Express, hier spielten die Stones zwei Songs (Jumpin' Jack Flash und Satisfaction), und beim Rock'n'Roll Circus der Rolling Stones im Dezember 1968, wo er allerdings schon nicht mehr bei allen Songs Gitarre spielte, sondern teilweise nur noch Percussion.
Im Juni 1967 flog Brian Jones nach San Francisco. Er hatte ein Faible für die aufkommende Hippie- und Flower-Power-Bewegung und besuchte am 15. Juni 1967 das Monterey Pop Festival und kündigte dort den legendären Auftritt von Jimi Hendrix an.
Mit Suki Potier, seiner neuen Freundin, landete Jones am 4. Juli 1968 in Tanger, um die Flötenspieler von Joujouka aufzunehmen.
Im November 1968 kaufte Brian Jones die Cotchford Farm in Hartfield, Sussex, welche früher Alan Alexander Milne gehört hatte. Er hatte sich inzwischen von Suki Potier getrennt und war mit der schwedischen Tänzerin Anna Wohlin zusammen. Ausstieg aus der Band und Tod [Bearbeiten]
Da die Rolling Stones seit 1967 nicht mehr auf Tournee waren, was wesentlich Jones' desolatem Zustand zugeschrieben wurde, und Jones' Anteile an den Studio-Aufnahmen stets weniger wurden, beschlossen die Stones, sich von ihrem früheren Leader zu trennen. Mick Jagger, Keith Richards und Charlie Watts fuhren am 8. Juni 1969 auf die Cotchford Farm und teilten Brian ihren Entschluss mit. Brian Jones akzeptierte ihn und nahm das Angebot der einmaligen Abfindungszahlung von 100.000 Pfund an (sowie 20.000 Pfund jährlich, solange die Rolling Stones existieren). Am 9. Juni 1969 wurde die Presseerklärung herausgegeben. Gemäß seinem 'alten' Mentor Alexis Korner schmiedete Brian Pläne zur Gründung einer eigenen progressiven Bluesband, mit der er seine vielschichtigen musikalischen Ideen endlich verwirklichen wollte. Jones schien sich im ländlichen Sussex gut zu erholen.
Am 2. Juli 1969 war der Bauunternehmer Frank Thorogood mit Freundin Janet Lawson bei Jones und Wohlin zu Besuch. Brian wollte mit Thorogood Differenzen wegen angeblich noch ausstehender Gelder für Umbauten auf der Cotchford Farm regeln. Man trank Wein und genoss das Dinner. Es war nach einem heißen Tag auch zu späterer Stunde noch sehr warm. Jones, Wohlin und Thorogood beschlossen, einige Runden im Swimmingpool zu schwimmen. Wohlin verließ den Pool nach kurzer Zeit und kehrte zu Janet Lawson ins Haus zurück. Etwa 10-15 Minuten waren Brian Jones und Frank Thorogood allein im Pool. Als auch Thorogood in das Gebäude kam, um Zigaretten zu holen, bemerkte Janet Lawson aus dem Fenster, dass etwas mit Brian nicht stimmte. Anna Wohlin rannte hinaus und fand Brian Jones, auf dem Boden des Swimmingpools liegend.
Er starb vermutlich durch einen Asthmaanfall nach Rauschmittel- und Drogengenuss, als offizielle Todesursache wurde aber Tod durch Ertrinken angegeben. Bis heute halten sich allerdings Gerüchte, Jones sei ermordet worden. Unterstützt wird die Mordtheorie durch den Film Stoned, in welchem Regisseur und Drehbuchautor Stephen Wolley, durch Zeugenaussagen bestärkt, die These vertritt, Jones sei von Thorogood ermordet worden. Im Abspann des Filmes wird erwähnt, dass Frank Thorogood 1993 auf seinem Sterbebett den Mord an Brian Jones gestanden habe. Die Todesursache wird, 40 Jahre nach dem Ableben, von der Polizei erneut überprüft.[1]
Ein kostenloses Konzert der Rolling Stones am 5. Juli 1969 im Londoner Hyde Park, das schon vor Jones' Tod geplant war, wurde zu einer Gedenkfeier für Brian Jones. Auf der Bühne stand ein großes Bild von ihm, Mick Jagger las aus Adonis von Percy Bysshe Shelley, und die Rolling Stones ließen Hunderte weißer Schmetterlinge fliegen. Bei diesem Konzert vor 250.000 Fans trat erstmals Jones' Nachfolger bei den Stones, Mick Taylor, live mit der Band auf.
Brian Jones wurde auf dem Priory Road Cemetery in Prestbury, Gloucestershire, England bestattet. Er wird wie andere einflussreiche Musiker dem Klub 27 zugerechnet. Posthumes Wirken und Auswirkungen [Bearbeiten]
* Posthum wurde 1971 ein von Brian Jones vorbereiteter Dokumentarfilm über marokkanische Panflötenspieler aus dem Dorf Joujouka veröffentlicht: Brian Jones Presents The Pipes Of Pan Of Joujouka. * Die englische Band Psychic TV hat 1985 den Song Godstar veröffentlicht, der Brian Jones gewidmet ist und Teil eines nie veröffentlichten Films namens Godstar über Brian Jones sein sollte. * In dem Song "Tightrope Ride" auf dem 1971 erschienen Doors Album "Other Voices" wird Bezug zu Brian Jones hergestellt (Das Lied gilt eigentlich dem verstorbenen Frontman Jim Morrison). * Der deutsche Schauspieler und Liedermacher Ben Becker veröffentlichte auf seinem Debütalbum einen Song mit dem Titel Brian Jones. * Die japanische Band Pizzicato Five widmete Brian Jones einen Song bzw. ein Video: Pizzicato Five: „Sweet Soul Revue (Part II)“ * Ein Film über Brian Jones wurde 2005 unter dem Titel Stoned veröffentlicht (Regie: Stephan Woolley). * Im März 2007 erschien der Song The Spirit of Brian Jones von der Band Beyond the Vail
Betrachtet man die musikalische Entwicklung der Rolling Stones, so muss man feststellen, dass viele Songs, die zur Zeit von Brian Jones entstanden, durch ein besonderes Feeling und kreatives Arrangement geprägt waren und dass diese Phase den Stellenwert der Rolling Stones in der Popmusik entscheidend beeinflusst hat.
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Thema: John Bonham Mi März 24, 2010 6:34 pm
John Henry "Bonzo" Bonham (* 31. Mai 1948 in Redditch, Worcestershire; † 25. September 1980 in Windsor, Berkshire) war der Schlagzeuger der britischen Rockband Led Zeppelin. Er gilt bis heute als einer der einflussreichsten Rockschlagzeuger.
Schon als Kind wollte Bonham Schlagzeuger werden und übte schon früh auf alten Blechdosen. Seine Mutter kaufte dem zehnjährigen John eine Snaredrum. Sein erstes Schlagzeug, ein altes, rostiges Premier-Kit, bekam er im Alter von 15 Jahren. Nach eigenen Angaben hatte er nie Schlagzeugunterricht erhalten. Als Einflüsse nannte Bonham in frühen Interviews Ginger Baker und Gene Krupa. Gene Krupa bewunderte er vor allem darum, weil dieser die Stellung des Schlagzeugers in der Band in ein völlig anderes Licht rückte und den Schlagzeuger nicht nur als Hintergrundmusiker wirken ließ. Da Bonhams Spiel sehr laut war, hatte er in seiner Jugend in manchen Clubs um Birmingham einen schlechten Ruf. Es galt als unmöglich, ihn aufzunehmen. Im Jahre 1964 stieg er mit 16 Jahren bei der ersten professionellen Band, "Terry Webb & The Spiders", ein. Weitere Bands, bei denen er in der Folgezeit spielte, waren "A Way of Life" und "The Crawling King Snakes", zu deren Mitgliedern auch der spätere Led-Zeppelin-Sänger Robert Plant zählte. Die Erfolge dieser Bands hielten sich in Grenzen. Um sich zusätzlich Geld zu verdienen, arbeitete er in der Baufirma seines Vaters. Zeitweise gab er aus Geldmangel angeblich auch das Rauchen auf. Bereits im Alter von 17 Jahren heiratete er seine Frau Pat Philips, die er nach einem Auftritt kennen gelernt hatte. Vor Led Zeppelin [Bearbeiten]
Im Jahre 1967 gründete Robert Plant die „Band of Joy“. Da er Bonham bereits seit seiner Kindheit kannte, wählte er diesen als Schlagzeuger. Die Band ging 1968 als Vorband des amerikanischen Sängers Tim Rose auf England-Tour. Nach der Tour fragte Tim Rose Bonham, ob dieser in seine Band einsteigen wolle. Bonham nahm das Angebot an, da er nun endlich ein festes Einkommen bekam. Die „Band of Joy“ löste sich daraufhin auf. Als Bonham dann Mitte des Jahres 1968 auf Anraten von Robert Plant eine Anfrage von Jimmy Page erhielt, bei den durch diesen neu gegründeten Yardbirds zu spielen, sagte er nach einigen Überredungsversuchen von Peter Grant, dem Manager von Page, zu. Zu dieser Zeit lagen Bonham ebenfalls lukrative Angebote von Joe Cocker und Chris Farlowe vor. Er begründete seine Wahl damit, dass er die Musik der Yardbirds mehr möge als die von Cocker und Farlowe. Led Zeppelin [Bearbeiten]
→ Hauptartikel: Led Zeppelin
Von 1968 bis zu seinem Tod im Jahr 1980 war Bonham Mitglied von Led Zeppelin. Tod [Bearbeiten] Grab von John Bonham
John Bonham starb in der Nacht vom 24. auf den 25. September 1980, stark alkoholisiert, durch Ersticken am eigenen Erbrochenen im Haus von Jimmy Page, wo die Proben für die nächste Led-Zeppelin-Tour stattfinden sollten. Er wurde 32 Jahre alt. Led Zeppelin lösten sich nach seinem Tod trotz Drohungen der Plattenfirma auf. Die verbliebenen Bandmitglieder traten 1985 bei Live Aid mit Phil Collins, im Mai 1988 mit Bonhams Sohn Jason am Schlagzeug beim 40-jährigen Jubiläum ihrer vormaligen Plattenfirma Atlantic Records, 1995 bei ihrer Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame und im Dezember 2007 nochmals gemeinsam auf.
John Bonham wurde am 10. Oktober 1980 auf dem Friedhof von Rushock in der Nähe seiner Familienfarm The Old Hyde beigesetzt. An seinem Grab werden von Fans häufig Drumsticks oder Flaschen mit Alkohol hinterlassen. Equipment und Stil [Bearbeiten]
Bonham vergrößerte seine Bassdrum mit einem runden Blech, um mehr Wucht zu erzeugen. Bonham spielte Schlagzeuge der Firma Ludwig, und zwar in den ungewöhnlichen Größen 26" (Bassdrum), 14" (Tom) und 16", 18" (Floortom). Außerdem nutzte er eine Ludwig-Supraphonic-Metallsnare 14 X 6,5". Besonders bekannt wurde das von ihm ab 1973 eingesetzte Ludwig-Vistalite (amber) aus durchsichtigem Plexiglas, von dem 2003 ein Nachbau nach seinerzeitigen Originalvorgaben neu aufgelegt wurde. Die Becken seines Schlagzeugs wurden ihm von der Firma Paiste zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus ergänzte er das zuvor genannte Setup noch um Congas und später auch um Kesselpauken, die links von der Hi-Hat-Maschine angeordnet wurden. Berühmt wurden auch seine mitunter exzessiven, ausgedehnten Schlagzeugsoli zu dem Stück „Moby Dick“ von Led Zeppelin, bei denen er zuweilen auch die Drumsticks weglegte, um die Felle mit den flachen Händen zu bespielen. Bekannt wurde er auch durch die Led-Zeppelin-Stücke „Good Times Bad Times“ mit seinen Bassdrum-Triplets und „Fool in the Rain“ mit seinem Shuffle-Groove. Über einen kurzen Zeitraum spielte John Bonham ein Doublebassschlagzeug, ergo mit zwei Bass Drums. Allerdings konnte sich Jimmy Page damit nicht anfreunden, deshalb war dies nicht von langer Dauer. Einfluss [Bearbeiten]
Bonham gilt als einer der einflussreichsten Rockschlagzeuger. Bereits zu Lebzeiten hatte er einen großen Einfluss auf die nachfolgende Generation von Schlagzeugern. So geben unter anderem Phil Collins, Nicko McBrain[1] und Cozy Powell († 1998) an, sehr beeindruckt von Bonham und seiner Spielweise gewesen zu sein. Der bereits verstorbene Schlagzeuger Jeff Porcaro erwähnt auf seinem Lehrvideo Bonham als Haupteinfluss für seinen Shuffle-Groove in dem Stück „Rosanna“ der Band Toto[2]. Ebenfalls nennen die Schlagzeuger Mike Portnoy (Dream Theater), Scott Colombus (Manowar)[3], Eric Singer (Kiss) , Eric Carr (Kiss) und Tommy Aldridge (Whitesnake) Bonham als Vorbild und Einfluss. Letztgenannter spielt in seinen Soli sogar einige Parts mit den bloßen Händen, wie auch Bonham dies tat.[4] Auch zur heutigen Zeit ist sein Einfluss groß. So erklärt sich unter anderem der Foo-Fighters-Sänger und Ex-Nirvana-Schlagzeuger Dave Grohl als großer Fan Bonhams. [5] Diskografie [Bearbeiten] Gastauftritte [Bearbeiten]
* The Family Dogg - A way of life (1969) * P.J. Proby - Three Week Hero (1969) * Screaming Lord Sutch - Lord Sutch and Heavy Friends (1970) * Lulu - Everybody's Got to Clap Single (1971) * Roy Harper - Flashes from the archives of oblivion (live) (1974) * Wings (Paul McCartney) - Back to the Egg (1979) * Roy Wood - On the Road (1979) * Various Artists - Concerts for the People of Kampuchea (1981 Released)
Led Zeppelin [Bearbeiten]
* Led Zeppelin (1969) * Led Zeppelin II (1969) * Led Zeppelin III (1970) * Led Zeppelin IV (Four Symbols) (1971) * Houses of the Holy (1973) * Physical Graffiti (1975) * Presence (1976) * The Song Remains the Same (live) (1976) * In Through the Out Door (1979) * Coda (1982) * Led Zeppelin BBC Sessions (live) (1997) * Early Days & Latter Days (Best of) (2002) * How the West Was Won (live) (2003)
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Thema: John Lennon Mi März 24, 2010 8:44 pm
John Winston Lennon (später John Winston Ono Lennon), MBE (* 9. Oktober 1940 in Liverpool, England; † 8. Dezember 1980 in New York, USA) war ein englischer Musiker, Komponist und Autor. Weltweit berühmt wurde er als Mitgründer, Sänger und Gitarrist der britischen Musikgruppe The Beatles, für die er neben Paul McCartney die meisten Stücke schrieb. Die Komponistenpartnerschaft Lennon/McCartney gilt als eine der bekanntesten und erfolgreichsten in der Geschichte der Popmusik.
Gemeinsam mit seiner zweiten Ehefrau Yoko Ono veranstaltete Lennon ab Ende der 1960er-Jahre verschiedene Aktionen für den Weltfrieden und widmete sich auch zunehmend künstlerisch neuen Gebieten. Nach der Trennung der Beatles startete Lennon eine erfolgreiche Solokarriere mit Alben wie John Lennon/Plastic Ono Band (1970) und Imagine (1971).
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Thema: George Harrison Mi März 24, 2010 8:45 pm
George Harrison, MBE (* 25. Februar 1943 in Liverpool, England; † 29. November 2001 in Los Angeles, Kalifornien) war ein englischer Musiker und Komponist. Bekannt wurde er als Sänger und Leadgitarrist der Beatles. Er wurde oft als der „stille Beatle“ oder auch als der „dritte Beatle“ bezeichnet, da er lange Zeit im Schatten von John Lennon und Paul McCartney stand. Durch die Verwendung orientaler Instrumente und Kompositionen seit Mitte der 1960er-Jahre wurde er zu einem der Wegbereiter der Weltmusik. Er hat mit dem Konzert für Bangladesch (1971) Benefizkonzerte in neue Größenordnungen überführt und seine möglicherweise größte Wirkung auf den Westen als Türöffner für Meditationstechniken aus Indien entfaltet. Zudem war er als Produzent einiger Monty Python-Filme tätig und war Mitglied der erfolgreichen Band The Traveling Wilburys.
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Thema: Robert Palmer Mi März 24, 2010 8:47 pm
Robert Allen Palmer (* 19. Januar 1949 in Batley, England; † 26. September 2003 in Paris) war ein britischer Popmusiker.
Seine Eltern zogen mit dem dreijährigen Robert nach Malta, wo er seine Kindheit verbrachte. Musik von Künstlern wie Nat King Cole bis Otis Redding übten den Haupteinfluss auf seine musikalische Karriere aus.
In England gelangte Palmer als Sänger verschiedener Bands zu regionaler Bekanntheit. Größte Bekanntheit erlangte Palmer zu dieser Zeit mit der Band Vinegar Joe, in der er an der Seite von Elkie Brooks als Lead-Sänger fungierte. Nach der Auflösung von Vinegar Joe begannen die erfolgreichen Solokarrieren beider Künstler. Robert Palmer schloss mit Island Records einen ersten Plattenvertrag ab. Hier konnte er seine künstlerische Freiheit ausleben. Sein Debüt Sneakin’ Sally Through The Alley im Jahr 1974 beeindruckte allerdings nur die Kritiker und wurde ein kommerzieller Misserfolg. Auch das folgende Album 'Pressure Drop' (unter Mitwirkung des Motown Bassisten James Jamerson) verkaufte sich nur mäßig. Daher änderte Palmer 1976 für das Album "Some People Can Do What They Like" die musikalische Richtung und mischte Rock mit Reggae. Damit begann langsam der kommerzielle Erfolg. Mit dem Album 'Double Fun' und der daraus ausgekoppelten Single 'Every kinda people' gelang ihm 1978 der Durchbruch.
Ende 1984 gründete Palmer zusammen mit John Taylor und Andy Taylor von der Band Duran Duran sowie Tony Thompson von Chic die Band Power Station, die Hits wie Some Like It Hot, Communication oder Get It On hatte. Die Band wurde vom 'Chic'-Mastermind und Bassisten Bernard Edwards produziert.
Seinen größten Hit hatte Palmer 1986, als sein Song Addicted To Love es als einzige seiner Singles an die Spitze der Billboard Hot 100 schaffte, sich dort drei Wochen halten konnte und ihm sogar eine Grammy-Nominierung einbrachte. Im Video dazu sieht man Palmer mit einer Band aus fünf Models in schwarzen Miniröcken, die bewusst so ausgewählt wurden, dass sie nicht glaubhaft das Spielen ihrer Instrumente vortäuschen konnten. Ursprünglich hätten die hohen Passagen des Songs von Chaka Khan gesungen werden sollen, was aber durch Differenzen mit ihrer Plattenfirma nicht möglich wurde.[1]
1987 zog Palmer nach Lugano in der Schweiz.
Im Mai 2003 veröffentlichte Palmer sein letztes Album "Drive", eine Sammlung von Blues-Interpretationen.
Palmer starb am 26. September 2003 in einem Pariser Hotel an einem Herzinfarkt. Er hinterließ zwei erwachsene Kinder, Jim und Jane. Diskografie [Bearbeiten] Alben [Bearbeiten]
* 1974: Sneakin’ Sally Through The Alley * 1975: Pressure Drop * 1976: Some People Can Do What They Like * 1978: Double Fun * 1979: Secrets * 1980: Clues * 1982: Maybe It’s Live (teilweise live) * 1983: Pride * 1985: Riptide * 1988: Heavy Nova * 1990: Don’t Explain * 1992: Ridin’ High * 1994: Honey * 1998: Woke Up Laughing (Remix-Album) * 1999: Rhythm & Blues * 2001: Live At The Apollo (live) * 2003: Drive
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Thema: Keith Moon Mi März 24, 2010 8:50 pm
Keith John Moon (* 23. August 1946 in London, Vereinigtes Königreich; † 7. September 1978 in Mayfair, London, England) war ein britischer Musiker, der bis zu seinem Tod Schlagzeuger der Rockgruppe The Who war. Er zählte mit seinem äußerst dynamischen, schnellen Spiel und seinem exaltierten Auftreten zu den auffälligsten Schlagzeugern seiner Zeit.
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Thema: Jochen Rindt Mi März 24, 2010 8:51 pm
Karl Jochen Rindt (* 18. April 1942 in Mainz; † 5. September 1970 in Monza) war ein österreichischer Automobilrennfahrer und Formel-1-Pilot deutsch-österreichischer Abstammung. Der mehrfache Grand-Prix-Sieger starb 1970 beim Training zum Großen Preis von Italien in Monza. Sein während der Saison erreichter Punktevorsprung genügte, dass er als bislang einziger Fahrer postum zum Formel-1-Weltmeister erklärt wurde.
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Thema: Ayrton Senna Mi März 24, 2010 8:51 pm
Ayrton Senna da Silva (Aussprache: Loudspeaker.svg [aˈiɾtõ ˈsenɐ dɐ ˈsiwvɐ] ?/Info/IPA) (* 21. März 1960 in São Paulo; † 1. Mai 1994 in Bologna) war ein brasilianischer Automobilrennfahrer und ging in der Zeit von 1984 bis zu seinem Tod in der höchsten Motorsportklasse Formel 1 an den Start. In dieser Zeit wurde er dreimal Weltmeister. Beim Großen Preis von San Marino 1994 auf dem Kurs von Imola verunglückte er tödlich.
Senna bestritt in der Formel 1 insgesamt 161 Große Preise für namhafte Teams wie Lotus, McLaren und Williams. Er erreichte dabei 41 Siege, 65 Pole-Positions, einen Rekord, den er bis 2006 hielt, sowie 19 schnellste Runden; seine größten Erfolge errang er mit McLaren-Honda.
Einer breiten Öffentlichkeit wurde Senna vor allem durch seine intensive Rivalität zu dem Franzosen Alain Prost bekannt, mit dem er im Laufe seiner Karriere insgesamt vier Weltmeisterschaften ausfocht. Wegen seiner Fahrweise speziell bei Regen bekam Senna von seinen Fans und den Medien den Spitznamen “The Magic” („Der Magische“).
Im April 2004 wurde Senna von einer 77-köpfigen Jury, bestehend aus Formel-1-Piloten, Teamchefs, Ingenieuren und Journalisten, zum schnellsten Formel-1-Fahrer der Geschichte gewählt. Im Dezember 2006 gab es erneut eine derartige Umfrage unter Experten, bei der Senna wieder Platz 1 belegte.[1]
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Thema: Gilles Villeneuve Mi März 24, 2010 8:53 pm
Gilles Villeneuve (* 18. Januar 1950 in Saint-Jean-sur-Richelieu, Québec; † 8. Mai 1982 in Löwen, Belgien) war ein kanadischer Automobilrennfahrer. Er startete von 1977 bis zu seinem Unfalltod 1982 in der Formel 1 und wurde dort 1979 Vizeweltmeister.
Villeneuve fuhr 66 seiner 67 Grand-Prix-Rennen für das Traditionsteam Ferrari und wird von den Tifosi wegen seiner verwegenen Art und seines wilden Fahrstils bis heute als Legende verehrt. Er ist der Vater von Jacques Villeneuve, der später ebenfalls in der Formel 1 startete und dort 1997 Weltmeister wurde.
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Thema: "Joey" Dunlop Mi März 24, 2010 8:59 pm
William Joseph "Joey" Dunlop OBE (* 25. Februar 1952 in Ballymoney, Nordirland; † 2. Juli 2000 in Tallinn, Estland) war ein erfolgreicher Motorradrennfahrer in Straßenrennen und bereits zu Lebzeiten eine Legende, weshalb er auch den Spitznamen King of the Road trug. Sein jüngerer Bruder Robert Dunlop war ebenfalls Motorradrennfahrer.
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Thema: Jim Morrison Do März 25, 2010 7:28 pm
James Douglas „Jim“ Morrison (* 8. Dezember 1943 in Melbourne, Florida; † 3. Juli 1971 in Paris) war ein US-amerikanischer Sänger, Songwriter und Lyriker. Er war der Frontmann der Rockgruppe The Doors, deren Songtexte überwiegend von ihm stammen.
Jim Morrison gilt als Rockmusiker, der die Fantasien, Visionen, Ängste und die Selbstdestruktivität der Generation der späten sechziger Jahre artikulierte und exemplarisch auslebte.[1] Er zählt zu den charismatischsten Persönlichkeiten der Rockmusik dieser Zeit. Gemeinsam mit den Doors erweiterte er das Repertoire der Rockmusik um mehrschichtige Konzeptstücke und Formen des Rocktheaters. Morrison, von dem zu Lebzeiten drei Gedichtbände veröffentlicht wurden, nutzte die Doors-Konzerte regelmäßig für spontane Rezitationen poetischer Texte. Er produzierte einen Dokumentarfilm über die Doors sowie einen experimentellen Spielfilm.
Obwohl Morrison sich durch seinen Rock-Bariton und poetische Songtexte einen Namen gemacht hat, wurde er in späteren Jahren meist mit einem aufrührerischen und selbstzerstörerischen Lebensstil assoziiert. Der frühe Tod Morrisons, dessen nähere Umstände nicht mit Sicherheit geklärt werden konnten, trug erheblich zur Legendenbildung um seine Person bei.
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Thema: Bob Marley Do März 25, 2010 7:35 pm
Bob Marley, eigentlich Robert Nesta Marley, [bɒb ˈmɑː(ɹ)li] (* 6. Februar 1945 in Nine Miles, Jamaika; † 11. Mai 1981 in Miami, Florida) war ein jamaikanischer Sänger, Gitarrist und Liederschreiber. Marley war Mitbegründer und ein bedeutender Vertreter des Reggae, den er ab Mitte der 1970er Jahre mit seiner Band The Wailers international bekannt machte.
Berühmte Lieder von Marley sind unter anderem Buffalo Soldier, Get Up, Stand Up, I Shot the Sheriff, No Woman No Cry, Could You Be Loved? und Stir It Up. Neben seinem musikalischen Werk verbreitete Marley die Botschaft der Rastafari-Bewegung. Für deren Anhänger und für viele Menschen in der Dritten Welt ist Marley eine wichtige Identifikations- und Symbolpersönlichkeit.
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Thema: Marvin Gaye Do März 25, 2010 8:31 pm
Marvin Gaye wurde als Marvin Pentz Gay, Jr. in Washington, D.C. geboren. Sein Vater war Priester der Pfingstgemeinde Church of God, House of Prayer, einer konservativen Sektion der Church of God. Marvin Gaye hatte einen älteren Halbbruder, Michael Cooper, eine ältere und eine jüngere Schwester und einen jüngeren Bruder, Frankie Gaye, der selbst später ebenfalls Musiker wurde. Das „e“ fügten Marvin und sein Bruder nachträglich ihrem Nachnamen hinzu – einerseits um Sam Cooke zu imitieren, der dasselbe getan hatte, andererseits um sich von ihrem Vater abzugrenzen und auch um Doppeldeutigkeiten im Zusammenhang mit ihrem Namen („gay“ steht im Englischen auch für „schwul“) zu vermeiden. Marvin Gaye sang im Schulchor und lernte später Klavier und Schlagzeug spielen. Als Schlagzeuger arbeitete Gaye später u. a. mit Smokey Robinson und den Miracles.
Nach dem Schulabschluss trat Gaye in die US-Luftwaffe ein. Nach seiner Entlassung spielte er in verschiedenen Doo Wop Gruppen, u. a. bei The Rainbows. Mit Bo Diddley veröffentlichten The Rainbows die Single Wyatt Earp (1958, Okeh). Sie wurden anschließend von Harvey Fuqua engagiert und benannten sich in The Moonglows um. Mama Loocie (1959, Chess Records) war Gayes erste Single mit The Moonglows.
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Thema: Apollo 13 Di Apr 13, 2010 7:15 am
Apollo 13 war eine Raumfahrtmission des amerikanischen Apollo-Programms im April 1970. Nach der Explosion eines Tanks während des Fluges zum Mond musste die geplante Mondlandung aufgegeben werden. Technische Improvisation war nötig, um die drei Besatzungsmitglieder in ihrem beschädigten Raumfahrzeug lebend zur Erde zurückzubringen. Dieser Apolloflug war der einzige, der vorzeitig abgebrochen werden musste.
Besatzung
Am 6. August 1969, kurz nach der erfolgreichen Mondlandung durch Apollo 11, gab die NASA die Mannschaften für die Missionen Apollo 13 und Apollo 14 bekannt. Als Kommandant von Apollo 13 wurde James Lovell anstatt des ursprünglich vorgesehenen Kommandanten Alan Shepard ausgewählt. Lovell unternahm damit nach Gemini 7, Gemini 12 und Apollo 8 als erster Raumfahrer einen vierten Weltraumflug. Er wurde damit gleichzeitig der erste Mensch, der eine zweite Apollo-Mission unternahm, und auch der erste Mensch, der zweimal zum Mond geflogen ist. Shepard wurde Kommandant des folgenden Fluges Apollo 14. Pilot der Apollo-Kommandokapsel sollte zuerst Ken Mattingly werden, als Pilot der Mondlandefähre war Fred Haise vorgesehen. Die beiden waren die ersten der fünften Astronautenauswahlgruppe, die für einen Raumflug in die Hauptmannschaft eingeteilt wurden. John Young wurde als Kommandant der Reservemannschaft eingeteilt. „Jack“ Swigert wurde Ersatzpilot der Apollo-Kommandokapsel; Charles Duke übernahm die Rolle des Ersatzpiloten für die Mondlandefähre. Die Unterstützungsmannschaft (Support-Crew) bestand aus Jack Lousma, William Pogue und Vance Brand. Alle drei hatten schon Erfahrungen als Support-Crew oder Capcom. Einige Tage vor dem Start, am 6. April 1970, erkrankte der Ersatzpilot der Mondfähre, Charles Duke, an Röteln. Es stellte sich heraus, dass Ken Mattingly nicht dagegen immun war. Um das Risiko zu eliminieren, dass Mattingly während des Mondfluges erkrankte, wurde Mattingly am 9. April durch den Reservepiloten Swigert ersetzt. Später nahm er dann dafür an der Apollo-16-Mission teil, für die eigentlich Swigert vorgesehen war. Wie sich später herausstellte, hatte sich Mattingly nicht mit Röteln infiziert. Als Verbindungssprecher (CapCom) während des Fluges dienten Vance Brand, Jack Lousma und der Wissenschaftsastronaut Joseph Kerwin sowie John Young und Ken Mattingly. Vorbereitung
Die einzelnen Stufen der Saturn-V-Rakete AS-508 wurden im Juni und Juli 1969 in Cape Kennedy angeliefert. Am 15. Dezember 1969 konnte Apollo 13 zur Startrampe 39A gerollt werden. Das Apollo-Raumschiff CSM-109 erhielt den Namen Odyssey (nach Homers Odyssee), die Mondlandefähre LM-7 den Namen Aquarius (nach dem Sternbild Wassermann). Ähnlich wie die Besatzung von Apollo 11 verzichteten die Astronauten von Apollo 13 darauf, dass ihre Namen auf dem Missionsabzeichen erschienen. Stattdessen erhielt es das lateinische Motto Ex Luna, Scientia („Vom Mond [kommt] das Wissen“). Insofern musste das Logo nicht geändert werden, als einige Tage vor dem Start der Pilot Mattingly durch Swigert ersetzt werden musste. Vorgesehen war die Landung auf dem Mond im Fra-Mauro-Hochland, wo das ALSEP (Apollo Lunar Surface Experiments Package) aufgestellt werden sollte. Dies war die erste Landestelle im Rahmen des Apollo-Programms, die nicht in einem der relativ ebenen Maria lag. Die Landestelle versprach ein vielfältiges Spektrum an Gesteinsformen; insbesondere sollte es mit Hilfe der Gesteinsfunde möglich sein, den großen Asteroideneinschlag zu datieren, der das Mare Imbrium geformt hat. Fra Mauro war den Wissenschaftlern so wichtig, dass das Landegebiet nach dem Fehlschlag von Apollo 13 auch für die Nachfolgemission Apollo 14 nominiert wurde. Die Besatzung hatte sich vor dem Flug ausgiebig mit geologischen Studien befasst, um während der Mondexkursionen eine möglichst hohe wissenschaftliche Ausbeute erzielen zu können. Flugverlauf
Apollo 13 – Ursprünglich vorgesehene Crew mit Ken Mattingly in der Mitte
Das havarierte Servicemodul nach der Abtrennung
Start
Der Start von Apollo 13 erfolgte am 11. April 1970, 19:13:00 GMT in Cape Canaveral, Florida (13:13:00 Uhr im Kontrollzentrum in Houston). Aufgrund starker Vibrationen (Pogoeffekt) schaltete das mittlere Triebwerk der zweiten Stufe 132 Sekunden zu früh selbsttätig ab, was das autonome Flugführungssystem der Rakete dadurch ausglich, dass es die verbliebenen vier Triebwerke um 34 Sekunden länger brennen ließ. Auch die dritte Stufe brannte 9 Sekunden länger. Trotz der unerwarteten Störung war die Abweichung von der geplanten Umlaufbahn minimal. Nach eineinhalb Erdumkreisungen wurde die dritte Stufe ein zweites Mal gezündet, um Apollo 13 auf den Weg zum Mond zu bringen. Der Saturn-Impact
Ein vor dem Hintergrund der folgenden Ereignisse kaum beachtetes Experiment war der Saturn-Impact (Einschlag der dritten Raketenstufe) auf dem Mond. Kurz nach Abtrennung des Kommando- und Servicemoduls (CSM) und Ankopplung des Landemoduls (LM) wurde die dritte Stufe der Saturn V durch Ablassen des Sauerstoffs und Zünden der APS-Steuerdüsen erfolgreich auf Kollisionskurs mit dem Mond gebracht. Drei Tage später schlug die fast 14.000 kg schwere Stufe ca. 120 km westnordwestlich des Apollo-12-Landeplatzes mit 2,5 km/s (9000 km/h) Geschwindigkeit auf. Der Einschlag entsprach der Sprengwirkung von gut 10 t TNT. Nach ungefähr 30 Sekunden registrierte das von Apollo 12 aufgestellte Seismometer den Einschlag. Das Beben dauerte mehr als drei Stunden. Schon kurz vorher wurde vom Ionosphärendetektor eine Gaswolke registriert. Sie war für mehr als eine Minute nachweisbar. Man nimmt an, dass der Einschlag Partikel des Mondbodens bis in eine Höhe von 60 Kilometern schleuderte, wo sie vom Sonnenlicht ionisiert wurden. Siehe auch: Liste der künstlichen Objekte auf dem Mond Der Unfall
55 Stunden und 54 Minuten nach dem Start, über 300.000 km von der Erde entfernt, explodierte einer der beiden Sauerstofftanks im Servicemodul der „Odyssey“, kurz nachdem der im Tank befindliche Ventilator in Betrieb genommen worden war. Kapselpilot Swigert meldete über Funk: “Hey, ich glaube, wir hatten da gerade ein Problem.” Astronaut Jack Lousma, der zu dieser Zeit im Kontrollzentrum in Houston die Funkverbindung zur Besatzung hielt, fragte nach: “Könntet ihr das bitte wiederholen?”. Daraufhin meldete sich Kommandant Lovell: “Houston, wir haben ein Problem” (“Houston, we've had a problem”).
Die Explosion von Sauerstofftank 2 beschädigte auch das Leitungssystem des daneben befindlichen Tanks 1. Die drei Brennstoffzellen, die mit Sauerstoff aus den beiden Tanks gespeist wurden, um Strom und Wasser zu erzeugen, konnten daher ihre Arbeit nur noch wenige Stunden lang verrichten. Es blieb nur die Möglichkeit, die Mission abzubrechen und Apollo 13 schnellstmöglich zurück zur Erde zu holen, da der Zusammenbruch der Sauerstoff-, Strom- und Wasserversorgung im Kommando-/Servicemodul „Odyssey“ durch nichts auszugleichen war. Zuvor mussten noch die Systeme der Kommandokapsel nach einem genau abgestimmten Schema ausgeschaltet werden, um sie später für den Wiedereintritt reaktivieren zu können. Gleichzeitig wurden die Systeme der Mondfähre aktiviert, damit sie die Aufgaben der Navigation und der Lebenserhaltung übernehmen konnte. Da eine direkte Umkehr wegen des unbekannten Zustandes des Haupttriebwerks ausgeschlossen wurde, musste eine Mondumfliegung unter Ausnutzung des Gravitationsfeldes vollzogen werden. Dazu wurde der Kurs durch eine kurze Brennphase des Landetriebwerks der Mondfähre leicht geändert, so dass die Flugbahn nach der Mondumfliegung wieder zurück zur Erde führte (ohne die Korrektur hätte sich das Raumschiff der Erde nur bis auf ca. 60.000 km genähert). Die Mondlandefähre „Aquarius“ spielte dabei die Rolle des „Rettungsboots“, das die Besatzung versorgen musste, nachdem ein Überleben im havarierten Kommando-/Servicemodul „Odyssey“ nicht mehr möglich war.
Der von den Astronauten gebastelte CO2-Filter in Betrieb
Das Lebenserhaltungssystem der Landefähre war jedoch nicht dafür ausgelegt, drei Personen mehrere Tage am Leben zu erhalten. Während genügend Sauerstoff an Bord war, gab es zu wenig Wasser und insbesondere elektrischen Strom, der in der Landefähre aus Batterien bezogen wird. Außerdem musste auch das überlastete Luftreinigungssystem umgebaut werden, um mit dem CO2-Filter der „Odyssey“ arbeiten zu können, der eigentlich mit dem der „Aquarius“ inkompatibel war (runde und eckige Filter). Hierzu musste aus an Bord vorhandenen Dingen, wie zum Beispiel Tüten, Klebeband, Flugplänen usw. ein Adapter gebaut werden. Das Bodenzentrum in Houston erarbeitete eine Prozedur, die an die Crew gefunkt wurde, die dann erfolgreich den Adapter nachbaute. Um die knappen Reserven der Landefähre nicht bis an die äußerste Grenze zu strapazieren und die Belastungen für die Besatzung zu mindern, wurde das Raumschiff zwei Stunden nach der Umrundung des Mondes durch eine knapp viereinhalbminütige Brennphase des LM-Landetriebwerks beschleunigt. Diese als „PC+2“ bezeichnete Brennphase war ein für eventuelle Notfälle vorausgeplantes Manöver („PC“ steht für „Pericynthion“, den Punkt der größten Annäherung an den Mond). Dadurch wurde die Gesamtflugdauer auf 142:40 Stunden verkürzt und gleichzeitig gewährleistet, dass die Kommandokapsel im Pazifik niedergehen konnte, wo die US Navy eine Bergungsflotte stationiert hatte. Da diese Maßnahme allein noch nicht ausgereicht hätte, wurden die meisten der elektrischen Systeme der Mondfähre (darunter auch die Navigationsplattform und der Bordcomputer) abgeschaltet und erst wenige Stunden vor der Landung wieder in Betrieb genommen. Da die Abwärme der elektrischen Verbraucher fehlte, sank die Temperatur im Raumschiff während des Rückfluges zur Erde bis auf ca. 0°C. Landung
Apollo 13 an Deck der USS Iwo Jima
Für den letzten Teil des Fluges konnten die normalen Rückkehrreserven der Landekapsel (wiederum Batterien) benutzt werden. Anders als bei einer normalen Mission wurde die für den Wiedereintritt in die Erdatmosphäre benötigte Kapsel erst kurz vor dem Ende des Fluges von der Besatzung in Betrieb genommen, bestiegen und von der Aquarius getrennt. Die Befürchtungen, die abgeschaltete Elektrik der Kommandokapsel könnte durch Feuchtigkeit und Frost Schaden genommen haben, stellten sich als grundlos heraus. Der Versorgungsteil verglühte wie bei einem normalen Flug in der Erdatmosphäre; ebenso ging die Mondlandefähre verloren, in deren Landestufe sich noch die ALSEP-Station mit ihrem Radioisotopengenerator als Stromversorgung befand. Jedoch wurde keine freigesetzte Radioaktivität nachgewiesen, da dieser Fall beim Entwurf des Generator-Behälters eingeplant war und er einen Wiedereintritt schadlos überstehen konnte. Als zusätzliche Sicherheitsmaßnahme wurde der Wiedereintritt so gewählt, dass ein Punkt im Pazifik mit einer sehr großen Wassertiefe getroffen wurde. Die „Blackout“ genannte Funkstille beim Wiedereintritt dauerte länger als die üblichen drei Minuten, was zu der Befürchtung führte, Besatzung und Landekapsel seien verloren. Doch am 17. April 1970 um 13:07 Uhr wasserte Apollo 13 im Pazifik, wo die Crew von der USS Iwo Jima (LPH-2) aufgenommen wurde. Ursache des Unglücks
Der Grund der Explosion war nicht, wie häufig zu lesen, ein gebrochenes Kabel im Sauerstofftank, sondern die Folge eines unter zu hoher Spannung kurzgeschlossenen Thermostats sowie einer Kette von Versäumnissen und Fehleinschätzungen. Die Sauerstofftanks [Bearbeiten]
Im Apollo-Servicemodul befanden sich zwei nebeneinander liegende Sauerstofftanks, in denen kryogener Sauerstoff enthalten war. Der Sauerstoff befindet sich dabei in einem Grenzzustand zwischen flüssig und gasförmig und steht unter hohem Druck. Zum Betrieb des Tanks waren neben den Füll-, Ablass-, Entnahme- und Entlüftungsleitungen einige elektrisch betriebene Vorrichtungen nötig, die in einer Baugruppe zusammengefasst waren. Dabei handelte es sich um ein Thermometer, einen Messfühler für die Füllstandsanzeige, ein Heizelement und einen Ventilator. Das Heizelement war notwendig, um den notwendigen Betriebsdruck des Tanks aufrecht zu erhalten. Der Ventilator wurde benötigt, um den Tankinhalt durchzumischen, da kryogene Stoffe in Schwerelosigkeit zu Schichtbildung neigen. Nach der Montage war das Tankinnere nicht mehr für Inspektionen zugänglich. Die NASA hatte den Bauauftrag für das Servicemodul an die Firma North American Aviation vergeben; diese hatte ihrerseits der Firma Beechcraft den Auftrag zum Bau der Sauerstofftanks erteilt. Die Spezifikation enthielt u. a. die Forderung, die Heizelemente der Tanks mit einem auf die Bordspannung des Apollo-Raumschiffs (28 V Gleichspannung) ausgelegten Thermostatschalter abzusichern. Versäumnisse
Im Jahr 1965 änderte die NASA die Spezifikationen dahingehend, dass die elektrischen Baugruppen der Sauerstofftanks auf die an der Startrampe verwendete höhere Spannung von 65 V (Gleichspannung) auszulegen seien. Beechcraft vergaß, auch die Thermostatschalter auszuwechseln. Weder bei Beechcraft noch bei North American noch bei der NASA wurde diese Unterlassung bemerkt. Dies und alle weiteren Versäumnisse wurden wenige Monate nach dem Unfall von der Cortright-Kommission ermittelt.[1] Der im Servicemodul von Apollo 13 verwendete Sauerstofftank Nr. 2 gehörte ursprünglich zum Servicemodul von Apollo 10, war dort aber für nachträgliche Veränderungen wieder ausgebaut worden. Dabei rutschte der Tank vom Montagehaken und fiel etwa 5 cm tief, wobei das Ablassventil unbemerkt beschädigt wurde. Der Countdown-Demonstrationstest für Apollo 13 fand 2 Wochen vor dem Starttermin statt. Nach diesem Test mussten die Tanks des Raumschiffs wieder entleert werden. Dies gelang bei Sauerstofftank Nr. 2 nur teilweise. Man vermutete, dass bei dem im Herstellerwerk erfolgten Vorfall die Ablassvorrichtung beschädigt worden war und der Sauerstoff deshalb teilweise wieder in den Tank zurückfloss. Da die Ablassvorrichtung während des Fluges nicht mehr notwendig war, hielt man ein Auswechseln des Tanks nicht für erforderlich, sondern entschloss sich zu einer Alternativprozedur: den Sauerstoff durch Erhitzen über die Tankheizung verdampfen zu lassen. Über 8 Stunden lang war die Heizung in Betrieb. Die fehlerhafte Dimensionierung des Thermostatschalters auf die neue Betriebsspannung von 65 Volt DC sorgte dafür, dass nach dieser Zeit der Schalter zwar öffnete, der zu diesem Zeitpunkt fließende Strom von 6A jedoch dazu führte, dass die Kontakte des Thermostatschalters zusammenschmolzen und dieser somit nicht mehr in der Lage war, den Stromkreis wie geplant zu öffnen und den Stromfluss zu unterbrechen. Darüber hinaus führte der hohe Strom zu einer Beschädigung der Leitungsisolation der Ventilatorzuleitung. Spätere Tests bestätigten dies.[2] Infolgedessen überhitzten der Tank und seine Teflonbeschichtung. Da die Thermometerskala an der Startrampe nur für maximal 27 °C ausgelegt war und man erwartete, dass der Thermostat die Heizung spätestens bei diesem Wert abschaltete, blieben die Überhitzung auf über 370 °C und die resultierenden Folgeschäden unbemerkt.[2] Der ununterbrochen fließende Strom des Heizungssystems wurde zwar per Schreiberinstrument im Kontrollzentrum aufgezeichnet, allerdings zu diesem Zeitpunkt nicht bemerkt. Die Explosion
skizzierter Missionsverlauf auf einer Briefmarke von Umm al-Qaiwain
46 Stunden und 40 Minuten nach dem Start wurde der Ventilator im Sauerstofftank 2 routinemäßig aktiviert. Dabei gab es erste Anzeichen für ein Problem, als die Füllstandsanzeige von ihrem bisherigen normalen Wert auf über 100% anstieg und in dieser Position stehen blieb. Um das Problem näher zu untersuchen, ließ die Bodenkontrolle den Ventilator rund eine Stunde später und nach drei weiteren Stunden noch einmal einschalten, ohne dass sich die Anzeige änderte. Als Jack Swigert bei 55:54 Stunden Flugzeit auf Anweisung der Bodenkontrolle den Ventilator im Sauerstofftank erneut in Gang setzte, kam es zu einem Kurzschluss. In der reinen Sauerstoffatmosphäre des Tanks entstand ein Feuer, das sich rasch ausbreitete. Dadurch erhöhte sich der Tankdruck, bis der Tank schließlich explodierte.[1] <blockquote>
„Fred hat uns fast den ganzen Tag genervt, indem er sich einen Spaß daraus machte, immer wieder das Druckausgleichsventil zwischen der ‚Odyssey‘ und der ‚Aquarius‘ zu öffnen. Dabei gab es ein lautes Geräusch, das uns andere jedes Mal fürchterlich erschreckte. Ich war gerade dabei, ein paar Systeme zu kontrollieren, als Sauerstofftank 2 mit einem lauten Knall explodierte. Zuerst dachte ich, es sei wieder Freddo, doch als ich mich umdrehte, saß er weit vom Ventil entfernt in seinem Sitz. Er war leichenblass vor Schreck und schüttelte nur den Kopf. Da wusste ich, es ist etwas passiert.“
– Kommandant Jim Lovell: in einem späteren Interview </blockquote> Durch die Explosion wurde auch das Leitungssystem des benachbarten Sauerstofftanks Nr. 1 beschädigt, so dass dessen Inhalt während der folgenden 130 Minuten fast vollständig entwich. Infolge des im Servicemodul entstandenen Überdrucks wurde ein Teil der Außenverkleidung abgesprengt, das seinerseits mit der Richtantenne kollidierte und möglicherweise auch das Haupttriebwerk des Versorgungsteils beschädigte. Bedeutung für das Apollo-Programm [Bearbeiten]
Da es gelang, die drei Astronauten trotz widriger Umstände lebend zurück auf die Erde zu bringen, bezeichnete die NASA die Apollo-13-Mission später als einen „erfolgreichen Fehlschlag“. Nachdem eine von Edgar Cortright (Leiter des Langley-Forschungszentrums der NASA) geleitete interne Untersuchungskommission im Juni 1970 ihren Bericht veröffentlicht hatte, wurden konstruktive Änderungen an den Sauerstofftanks der noch verbleibenden Apollo-Servicemodule vorgenommen: insbesondere wurden die Thermostatschalter ausgewechselt; außerdem wurde ein dritter Sauerstofftank eingebaut. Im Januar 1971 wurde das Apollo-Programm mit der Mission Apollo 14 fortgesetzt. Am 2. September 1970 wurden die für 1972/73 vorgesehenen Mondlandungen von Apollo 15 und Apollo 19 (Apollo 20 war bereits am 4. Januar gestrichen worden) endgültig auf Grund von Budgetkürzungen im US-Haushalt gestrichen. Die verbliebenen vier Missionen wurden mit 14 bis 17 neu durchnummeriert. Es mag eine Rolle gespielt haben, dass man befürchtete, bei einem weiteren (und möglicherweise tödlichen) Unglück könnte das gesamte bemannte Raumfahrtprogramm gestrichen werden. Dieser Mission gebührt auch ein Rekord: Aufgrund des größeren Radius der Bahn um den Mond herum sind die drei Astronauten von Apollo 13 auch diejenigen Menschen, die am weitesten von der Erde entfernt waren – am äußersten Bahnpunkt um den Mond. Trivia [Bearbeiten]
Die Mission wurde im Jahr 1995 mit Tom Hanks, Kevin Bacon, Ed Harris, Gary Sinise und Bill Paxton in den Hauptrollen verfilmt. Das Drama kam unter dem Titel Apollo 13 in die Kinos und wurde mit zwei Oscars ausgezeichnet.
Die berühmte Meldung der Astronauten an Houston lautete nicht „Houston, we have a problem“, wie häufig wiedergegeben wird, sondern Swigert meldete an die Bodenstation: „Okay, Houston, we've had a problem here.“ Lovell machte dann auf Nachfrage des CapCom die gleiche Meldung: „Houston, we've had a problem.“
Der Zufall wollte es, dass mit Jack Swigert ausgerechnet der Astronaut an Bord von Apollo 13 war, der sich am besten mit den Notfallmaßnahmen in der Apollo-Kommandokapsel auskannte, denn er war persönlich an der Ausarbeitung der entsprechenden Prozeduren beteiligt gewesen.
Grumman Aerospace Corporation, der Konstrukteur der Mondfähre, stellte North American Rockwell (die ihrerseits die Kommandokapsel und das Versorgungsmodul bauten) eine Rechnung über $ 312.421,24 über „Abschleppgebühren“ aus, da die Mondfähre das angeschlagene Raumschiff fast den ganzen Weg zum Mond und zurück abgeschleppt hätte. Besagte Rechnung berücksichtigte neben einem Regierungsabschlag von 20 % eine Option auf weitere 2 %, sollte North American die Summe in Bar bezahlen. North American verweigerte jedoch höflich die Bezahlung und verwies darauf, dass Kommandokapseln von North American bereits mehrfach zuvor Mondlandefähren von Grumman bis zum Mond befördert hätten, all dies ohne jegliche Zahlungsaufforderung.[3]