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Thema: Zigarren und deren Genuss Di Apr 06, 2010 11:09 am
Zug um Zug zum "Zigarrenprofi"
1. Die Lagerung: Eine Zigarre muss feucht gelagert werden. Am besten in einem Spezialbehälter (Humidor). "Damit sie schön tropfenfeucht ist, braucht sie etwa 70 % Luftfeuchtigkeit". 2. Die Philosophie: "Eine Zigarre zu rauchen braucht Zeit". Man zündet sie weder aus Nervosität an noch wenn das Telefon läutet. Sie bedeutet Entspannung, Erwartung- und Vergnügen. Sie ist im Vergleich zur Zigarette wie eine Liebesnacht gegenüber einem Quickie. 3. Die Wahl: Eine Zigarre wählt man nach dem Geschmack, nicht nach Grösse oder Preis aus. "Grosse Zigarren sind eher mild, kleine eher kräftig und die beste ist die, die schmeckt". 4. Das Zeitbudget: Eine Zigarre verlangt je nach Format und Sorte mehr oder weniger Zeit. "Wieviel Zeit man ins Rauchen investieren kann, ist bei der Wahl der Zigarre wichtig". 5. Die Etikette: Eine Zigarre wird mit Bauchbinde geraucht. "Würde diese entfernt, könnte das Taback-Deckblatt verletzt werden". 6. Die Rauchregeln: Eine Zigarre hält man zwischen Daumen und Zeigefinger. Rauchen kann jeder, wie es ihm gefällt. Wichtig ist: "Inhalieren Sie nie. Nehmen Sie maximal zwei Züge in der Minute. Und ziehen Sie nie zu fest, sonst wird die Brandtemperatur zu hoch und die Zigarre dadurch bitter". 7. Die Asche: Eine Zigarre trägt Asche. Sie wird nicht ständig abgeklopft wie bei einer Zigarette. Erst wenn die Asche etwa 2 Zentimeter lang ist, sollte sie weg. "Sie wird sanft abgestreift". 8. Das Wieder- anzünden: Eine Zigarre sollte nie kalt werden. "Falls sie erlischt, mit Streichholz Asche entfernen und neu anzünden". 9. Die Ausdauer: Eine Zigarre kann geraucht werden, so lange sie schmeckt. Faustregel: "Bis zu zwei Dritteln ihrer Länge gibt sie ein ideales Aroma ab". 10. Die Häufigkeit: "Eine Zigarre zwei- bis dreimal im Tag- nach dieser Regel ist Zigarrenkönig Zino Davidoff 88 Jahre alt geworden". 11. Das Löschen: Eine Zigarre drückt man nicht aus. "Man legt sie zum Schluss einfach in den Aschenbecher". 12. Das Verduften: Eine Zigarre hinterlässt keinen Gestank, behaupten die Fans. Ein Tip nach durchrauchtem Abend: "Stellen Sie einen Behälter mit Wasser ins Wohnzimmer- dann ist der Rauchgeruch am Morgen weg".
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Thema: Davidoff Zigarren Di Apr 06, 2010 11:10 am
Zino Davidoff - ein Mann mit dem Gespür für das Wesentliche. Er verstand es, den Augenblick zu geniessen und erhob den Genuss zur Philosophie. Es sind die echten Dinge, die das Leben lebenswert machen. Zino Davidoff wusste dies bereits Anfang des letzten Jahrhunderts. Zino, ein Mann mit einem feinen Sinn für Humor und einem ausgeprägten Gefühl für das Schöne im Leben. Ein Ästhet, der die Menschen verstand, sie respektierte.
Zino glaubte an das Original, an den Genuss. Kenner wussten das. Sie kamen aus der ganzen Welt, um mit ihm seine Philosophie zu teilen. Um die feinsten, die reinsten Cigarren zu geniessen. Sie verstanden, was Zino meinte, wenn er sagte: "Rauchen Sie weniger, aber besser und länger - machen Sie einen Kult daraus, eine Philosophie!"
Sortiment
Die sechs Zigarren Serien: Die Serie Classic mit ihren Formaten Davidoff No. 1, Davidoff No. 2, 3 und Ambassadrice, die Serie Aniversario mit ihren Formaten Aniversario No. 1, Aniversario No. 2 und Aniversario No. 3, , die Serie Grand Cru mit ihren Formaten Grand Cru No. 1, Grand Cru No. 2, Grand Cru No. 3, Grand Cru No. 4, und Grand Cru No. 5, die Serie Mille mit ihren Formaten Davidoff 1000, Davidoff 2000, Davidoff 3000, Davidoff 4000 und Davidoff 5000, die Serie Special mit den Formaten Davidoff Special R (Robusto), Davidoff Short Perfecto, Davidoff Entreacto (für den "kleinen Hunger"), Davidoff Special T und Davidoff Double R (Double Corona), sowie die kräftige Serie Davidoff Millennium Blend mit den Formaten Churchill, Piramides, Lonsdale, Robusto und Petit Corona. Die Grafik zeigt sehr anschaulich, wie die Serien bezüglich Stärke und Aroma positioniert sind.
Mehr Marken
* Arturo Fuente (Alle Arturo Fuente) * AVO (Alle AVO Cigarren) * Carlos Torano (Linien von Carlos Toraño) * Bolivar (Liste Bolivar) * Camacho (Alle Camacho) * Cohiba (Alle Cohiba Zigarren) * Cuaba (Alle Cuaba) * Diplomaticos (Alle Diplomaticos) * El Rey del Mundo (Alle Rey del Mundo) * Flor de Copan (Alle Flor de Copan) * Flor de Selva (Alle Flor de Selva) * Fonseca (Alle Fonseca) * Gilbert de Montsalvat (Alle Gilberts) * Hoyo de Monterrey (Alle Hoyo de Monterrey) * Juan Lopez (Alle Juan Lopez) * Laura Chavin (Alle Laura Chavin) * Macanudo (Alle Macanudo) * Montecristo (Alle Montecristo) * Oliva (Liste Oliva Serie V) * Partagas (Alle Partagas) * Patoro (Alle Patoro) * Punch (Alle Punch) * Rafael Gonzales (Alle Rafael Gonzales) * Ramon Allones (Alle Ramon Allones) * Romeo Y Julieta (Alle Romeo & Julieta) * San Cristobal de la Habana (Alle San Cristobal) * Saint Luis Rey (Alle Saint Luis Rey) * Sancho Panza (Alle Sancho Panza) * Trinidad (Alle Trinidad) * Vegafina (Alle Vegafina) * H. Upmann (Alle Upmann) * Vegas Robaina (Alle Vegas Robaina) * Winston Churchill Cigars (Alle WCC) * Zino Platinum (Liste Scepter und Crown Serien)
* Adorini Humidore (Alle Adorini)
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Thema: Zigarren Länder Di Apr 06, 2010 11:12 am
Länder
Zigarren-Marken aller Länder aus der Karibik, Zentralamerika und den Kanaren Wählen Sie ein -Land aus auf der Karte, um auf die diversen Marken dieses Landes zu gelangen.
Kuba Dominikanische Republik Nicaragua- Honduras Kanaren Mexico Brasilien Costa Rica
Berühmte -Marken aus diesen Ländern
Cohiba, Punch, Cuaba, Bolivar, Partagas, Juan Lopez, Macanudo, Montecristo, H. Upmann, San Cristobal, Sancho Panza, Ramon Allones, Saint Luis Rey, El Rey del Mundo, Rafael Gonzales, Romeo y Julieta, Vegas Robaina, Hoyo de Monterrey.
land Kuba
Die aussergewöhnlichsten Plantagen, die Vegas Finas, liegen im Distrikt El Llano, zwischen den Gemeinden San Luis und San Juan y Martinez. Die allerbeste Plantage ist jene von Don Alejandro Robaina in San Luis, ihm zu Ehren wurde im Jahre 1997 eine eigene -Marke geschaffen, die Vegas Robaina. Durch die spezielle Kombination aus Schwemmland und sandiger Erde, die wohl auf Kuba und in der restlichen Welt einzigartig ist, hat sich jener Boden entwickelt, auf dem der beste Tabak für die besten gedeiht und der eine aussergewöhnliche Ernte hervorbringt.
land Dominkanische Republik
Das Hauptanbaugebiet für Tabak ist das 140 Meilen lange Cibao-Tal. Die Fabriken gruppieren sich um Santiago im nördlichen Teil des Landes sowie um La Romana an der Südküste. Die beiden Tabaksorten Piloto cubano (aus kubanischen Saaten gezogen) mit vollem Aroma und langsamem Brandverhalten sowie Olor mit gutem Brandverhalten und leichter Süsse gehören zu den gefragtesten -Tabaken der Dominikanischen Republik.
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Thema: Know - how Di Apr 06, 2010 11:13 am
Zigarren-Wissen - kurz und bündig
von der Saat über die Ernte, bis zu den fertigen Zigarren erfahren Sie bei DonCigarro alles was relevant istDie besten Tabak der Welt wachsen auf den Vegas der Karibikinsel Kuba, und dort in der Region Vuelta Abajo. Nach der Ernte werden Tabake an der Luft getrocknet, air-cured eben. Das Gegenteil davon ist sun-cured. Die nachfolgende Fermentation der Tabake geschieht in so genannten Burros, Tabakhaufen, in denen die Tabake schrittweise zur Reife gelangen. Handgemachte Cigarren bestehen aus der Einlage (engl. Filler, span. Tripa), dem Umblatt (engl. Binder, span. Capote) und dem Deckblatt (engl. Wrapper, span. Capa). Deckblätter gibt es in Dutzenden von Farbtönen (ca. 60), wie Claro, Colorado, Maduro, Oscuro und viele mehr. Besonders helle Deckblätter sind auch als AMS bekannt, American Market Selection. Dem gegenüber steht die EMS, die English Market Selection mit dunklen Deckblättern. Oft stammen die Deckblätter aus dem amerikanischen Bundesstaat Connecticut. In Kuba stammen die Deckblätter in der Regel aus Corojo Tabakblättern. Eine spezielle Deckblattart nennt sich Candela.
Die Einlage entscheidet stark über den Geschmack der Zigarre, weshalb der darin verwendete Blend von grosser Bedeutung ist. Bei kubansichen Cigarren, auch Habanos genannt, handelt es sich immer um Puros, Zigarren die zu 100% aus kubanischem Tabak bestehen. Einige der Tabaksorten, die in Long-Filler Zigarren Verwendung finden sind Criollo und Piloto Cubano. Ganz oben an den Tabakpflanze befinden sich die sonnenverwöhnten und stärksten Blätter, die Ligero-Blätter. Ganz unten sind die Volado Blätter zu finden.
Handgemachte Cigarren, oder spanisch "hecho a mano", werden englisch Long-Fillers (span. Tripa Larga) genannt. Davon gibt es diverse Formate. Eine erste Unterteilung kann nach Parejos (gerade) und Figurados (Zigarren mit einer ungeraden Form), Unterformate davon sind sind die Perfecto, z.B. die Perfectos von Cuaba, die beliebte Robusto, z.B. die Cohiba Robusto, die Corona, die Petit Corona, die Panatela (auch Panetela genannt), die Churchill, z.B. die berühmte Romeo y Julieta, die Torpedo, die Belicoso, die Double Corona, die Lanceros, z.B. die Cohiba Lanceros um nur ein paar zu nennen. Der Durchmesser einer Zigarre wird auch Ring genannt, in spanisch oft Vitola. Eine wichtige Funktion bei der Herstellung einer Zigarre hat die Chaveta, ein Handmesser, mit dem die Blätter vom Torcedor (Dreher) zurechtgeschnitten werden. Am Ende des Herstellungsprozesses einer Zigarre wird die Bauchbinde angebracht (span. Anillo).
Auf dem Weg zum Genuss lagern Premium-Zigarren am besten in einem Humidor. Bevor die Zigarre genossen werden kann muss sie angeschnitten werden, und zwar am Fussende. Das Kopfende wird zum Mund geführt. Bei Zigarren, die nicht fabrikseitig rauchfertig sind, die also einen geschlossenen Kopf (Kopf-Zigarre) haben, wird vorzugsweise mit einem Guillotine-Schneider (engl. Cutter) am Mundende ca. 2mm der Kappe abgeschnitten. Alternativ kann auch ein Bohrer verwendet werden, der ein rundes Stückchen Tabak aus dem Mundende schneidet. Auf keinen Fall soll der Rauch der Zigarre inhaliert werden, sondern man nimmt ihn im Mund auf, geniesst die Aromen, und lässt den Rauch gemächlich aus dem Mund ausströmen, die Nase dabei geniesserisch in die Rauchwaden haltend, zum Beispiel auf der wunderschönen DonCigarro Raucherterrasse.
Ausführlichere Informationen im Cigarren-Lexikon von DonCigarro >>
Einige der ganz grossen Kuba-Marken: Partagas, Bolivar, Cohiba, Montecristo No. 4.
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Thema: Die DonCigarro Checklist für den Zigarrenkauf Di Apr 06, 2010 11:14 am
Zigarren sind empfindliche Geschöpfe der Natur
Um sicherzustellen, dass Sie für Ihr gutes Geld entsprechend gute Zigarren-Qualtität erhalten ist es wichtig, dass Sie folgenden Punkten besondere Beachtung schenken.
1. Kaufen Sie ausschliesslich beim Fachhandel mit breitem und tiefen Sortiment. Ein Fachhändler, der diesen Namen verdient, führt mindestens 200-300 verschiedene Zigarren aus fünf bis sechs Herkunftsländern. Von Kuba-Zigarren sollten so gut wie alle verfügbaren 26 Marken vorhanden sein, nicht nur ein paar wenige. DonCigarro führt über 500 verschiedene Zigarren im Offenverkauf auf über 100 Regallaufmetern.
2. Achten Sie darauf, dass am Verkaufspunkt ein begehbarer, vollklimatisierter Humidor vorhanden ist, in dem Ihnen jede einzelne Zigarre übersichtlich und leicht zugänglich präsentiert wird. Fühlen Sie, riechen Sie, vergleichen Sie, denn das sind wichtige Elemente auf dem Weg zum Kaufentscheid, und ein sehr sinnliches Erlebnis.
3. Im Humidor muss ein hochqualitatives und für den Kunden gut sichtbares Hygrometer der Referenzklasse vorhanden sein, das die konstante relative Luftfeuchtigkeit von 70% für den Kunden nachvollziehbar anzeigt.
4. Fehlt das Hygrometer oder liegt der Wert signifikant über (selten) oder unter (oft) dem Idealwert, verzichten Sie auf den Kauf, denn die Zigarren sind mit grosser Wahrscheinlichkeit ausgetrocknet, die Aromen dahin, das Produkt ungeniessbar und den Preis nicht wert, selbst wenn es ein "Schnäppchenpreis" ist.
5. In einem professionellen Gross-Humidor wird die Raumluft regelmässig ausgetauscht, denn Zigarren brauchen Frischluft, wie Tabak in der freien Natur. Wo es "miefelt" und stickig ist fehlt frische Luft, fehlt genügend Sauerstoff, fehlt das richtige Klima. Fragen Sie auf jeden Fall nach der Belüftungsanlage. Wie fühlt sich das "richtige Klima" an? Kommen Sie doch einfach bei DonCigarro vorbei, und erleben Sie es. Eine ganz neue Erfahrung - garantiert!
6. Lassen Sie sich glaubhaft versichern, dass die Person, die Ihnen Ihre Zigarren verkauft, diese auch wirklich aus eigener Rauch-Erfahrung kennt, denn das ist unverzichtbare Vorsaussetzung für eine professionelle Beratung. Wie sagen es doch die Engländer: the proof of the pudding lies in the eating.
7. Und falls Sie im Internet kaufen, versichern Sie sich beim Versender vor Ort über dessen Einhaltung der Lagerhaltungs-Qualität sowie über die Hygiene, wie oben beschrieben, ganz nach dem Motto trau, schau, wem.
Beachten Sie diese sieben einfachen Regeln, werden Sie kaum je von nicht einwandfreien Zigarren enttäuscht werden, und der Genuss Ihrer Cohibas, Montecristos, Partagas, Romeo y Julietas etc. wird Ihnen sicher sein.
Ihr DonCigarro.
Schauen Sie doch mal die grossen Anzahl unserer Probiersets, auch Sampler genannt, an. Sie werden sicher den auf Sie zugeschnittenen Selektion finden.
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Thema: Menschen machen Marken Di Apr 06, 2010 2:15 pm
Menschen machen Marken:
Die Persönlichkeit hinter dem Produkt
Hinter den meisten großen Marken steht eine Person, ein Mensch mit einer unternehmerischen Vision und dem Willen, diese durchzusetzen, eine Geschichte mit Siegen und Niederlagen..... oft die Geschichte einer Familie. Bei kaum einem anderen Produkt trifft das so sehr zu wie bei der Zigarre. In lockerer Folge werden wir die großen und weniger bekannten Namen aus der Welt der Zigarre vorstellen – Namen wie Davidoff, Dannemann, Villiger oder Dunhill; Menschen, die Zigarren-Geschichte gemacht haben und über die es so manche Geschichte zu erzählen gibt.
Zino Davidoff Connaisseur und Philosoph 1906 – 1994
Gleich zu Beginn seines Zigarrenbreviers schreibt Zino Davidoff: „Die Zigarre war mein Leben. Ihr verdanke ich alles: Meine Ekstasen und meine Qualen, die Freuden meiner Arbeit und meiner Mußestunden, und wenn ich im Laufe der Jahre ein wenig mit Philosophie gewürzte Wissenschaft erworben habe, so verdanke ich auch dies der Zigarre.” Sein Leitmotiv: „Rauchen Sie weniger, aber besser und länger – machen Sie einen Kult daraus, eine Philosophie!” kommt nicht von ungefähr. Tabak, und zwar nur vom edelsten, war ihm als Lebensthema gewissermaßen schon in die Wiege gelegt: Bereits Vater Henri und mit ihm seine ganze Familie waren echte „Harmandgis”, Spezialisten, die im Hinterzimmer ihres Tabakladens das Auswählen, Zuschneiden und Mischen nobler Orient-Tabake besorgten. Zino Davidoff wurde am 11. März 1906 in Kiew geboren, musste Russland aber schon im frühen Kindesalter nach den zaristischen Pogromen von 1911 zusammen mit seinen Angehörigen verlassen. Eine über drei Monate dauernde, äußerst beschwerliche Reise führte die Familie, die ursprünglich nach Amerika auswandern wollte, schließlich nach Genf, wo Vater Davidoff noch im gleichen Jahr ein Tabakgeschäft am Boulevard des Philosophes eröffnete. Ironie des Schicksals: Zu den ersten Klienten gehörte auch ein gewisser Wladimir Iljitsch Uljanow, besser bekannt unter dem Namen Lenin. Henri lehrte seinen Sohn bereits sehr früh, Tabakmischungen für Zigaretten und Pfeifen herzustellen. 1924, nach Schulende, zog es den jungen Zino nach Süd- und Mittelamerika; Argentinien, Brasilien und natürlich Kuba waren die Hauptstationen. Die Sehnsucht nach den „grünen Fluten” der Vuelta abajo prägten ihn ein Leben lang. Während fünf Jahren lernte er das ABC des Tabaks von Grund auf kennen, studierte sowohl die Kunst des Anbaus, Trocknens und Fermentierens wie die des Mischens und Degustierens. Nach seiner Rückkehr in die Schweiz im Jahre 1929 eröff-nete er im väterlichen Geschäft in Genf eine spezielle Zigarrenabteilung. Dabei konnte er mit dem Einbau eines Humidors zur fachgerechten Lagerung von Zigarren im Keller gleich auch eine kontinentale Premiere präsentieren. Seine profunde Sachkenntnis, sein universales Wissen, das er großzügig mit Aficionados aus aller Welt teilte, gepaart mit Charme und Eleganz trugen maßgeblich dazu bei, dass Zino Davidoff sehr schnell über die Landesgrenze hinaus, zuerst in Frankreich, dann aber auch im übrigen Europa und schließlich in der ganzen Welt, bekannt wurde. Größen aus Politik, Film und Wirtschaft gingen auch in Kriegszeiten in seinem Geschäft im neutralen Genf ein und aus. Von der französischen SEITA konnte er einen großen Posten Havannas übernehmen, die vor den heranrückenden deutschen Truppen in Sicherheit gebracht wurden. „Eine Zigarre genießen”, meinte Zino Davidoff, „hat mit Lebenskultur, mit Savoir-vivre zu tun.” Als dem Genuss zugetaner „Bon vivant” (Lieblingsbuch &Mac226;Bel Ami’) und erfolgreicher Geschäftsmann in einem, schuf er 1946 seine berühmte Château-Linie: Zigarren, die er nach einigen der gesuchtesten Grands Crus aus dem Bordelais benannte. Als erfolgreicher Berater der kubanischen Tabakwirtschaft wurde er 1967 mit einer eigenen Havannamarke geadelt. 1970 tat sich Zino Davidoff mit seinem langjährigen Freund Dr. Ernst Schneider, Chef der 1875 gegründeten Oettinger-Gruppe Basel, zusammen. Mit dieser Verbindung begann die Entwicklung von Davidoff zur global erfolgreichen Marke – auch bei Kosmetika, Uhren oder Brillen. Als zweite Markenlinie gibt es Zino – die Longfiller sind aus Honduras. Unermüdlich war er als PR Manager seiner selbst international unterwegs. In dieser Zeit lernte ich ihn kennen – einmal vergaß er seinen Pass zuhause und ich konnte ihn über den duty free shop nach Wien hineinschmuggeln. Ein Journalist schrieb: „Zino Davidoff braucht nur einen Zigarrenring statt eines Passes herzuzeigen.” Bei einer Golfpartie, wo er nur Davidoff Zigaretten rauchte, antwortete er auf die Frage „Warum rauchen Sie eigentlich keine Zigarren?” verschmitzt: „Meine Zigarren kann ich mir nicht leisten.” Die Aniversario zu seinem 80. Geburtstag war die teuerste Zigarre der Welt. 1991 wurde die „neue Generation von Davidoff-Zigarren” kreiert, die weltweit lanciert wurde. Diese Zigarren, bei Zigarrenfans und der „neuen Generation von Zigarrenliebhabern” schnell hoch angesehen, wurde mit einer Auswahl von feinsten dominikanischen Tabaken geschaffen. Sie sind zu 100 Prozent Handarbeit von dominikanischen Fachleuten, die sich völlig an Zino Davidoffs „philosophy of excellence” angepasst und ihr Können zu handwerklicher Kunst entwickelt haben. Heute ist die Marke Davidoff mehr denn je ein Symbol für Topqualität, für erschwinglichen Luxus der verschiedensten Lebensbereiche. Immer noch stellen freilich erlesene Tabakkreationen aus aller Welt den Kern der Unternehmung dar. Dies ganz im Sinne von Zino Davidoff, dem Inbegriff des Connaisseurs, und dessen Philosophie des Ge-nusses: „Essen Sie weniger, aber nur das Beste; Trinken Sie weniger, aber nur das Beste; Rauchen Sie weniger, aber Davidoff!”
Geraldo Dannemann Pionier und Mäzen 1851 – 1921
In einer Zeit, wo Designer-Logos oder cool gestylte Models unseren visuellen Alltag bestimmen, sticht das Konterfei eines Herrn mit dunklem Bart in seinen besten Jahren, umsäumt von Palmen, Tabakblüten und Uferszenen aus dem fernen Brasilien naturgemäß hervor. Wer war nun jener entschlossen dreinblickende Mann, der alle Packungen von Dannemann – el noble cigarillo – ziert? Der spätere Geraldo wurde noch als Gerhard 1851 in der Tabakstadt Bremen geboren. Im Deutsch-Französischem Krieg 1870/71 verwundet, lebte er einige Zeit nach seiner Genesung in Freiburg im Breisgau und war dort wieder mit jenem Rohstoff konfrontiert, der ihn von jeher faszinierte: dem Tabak. In Freiburg lernte er den Tabakanbau und vertiefte sein Wissen in der Zigarrenherstellung. Schon damals gewann er eine Erkenntnis, die bis heute das Haus Dannemann prägt: Nur eine gleichbleibende hohe Qualität garantiert den Erfolg; nur derjenige, der vor Ort tätig ist, kann die angestrebte Qualität herstellen – und vor allem sicherstellen. So zog es ihn 1872 nach Brasilien – aus dem Gerhard wurde rasch ein Geraldo – den Familiennamen Dannemann trug er jedoch weiterhin mit Stolz. Schon ein Jahr nach seiner Ankunft in Sao Felix am Rio Paraguacu in der Region Recôncavo im Nordosten von Brasilien gründete er eine Zigarrenfabrik. Hier in der Provinz Bahia, nicht weit von der ehemaligen Hauptstadt Salvador, fand er was er suchte: fruchtbare, sandige Böden; ein Klima, ideal für den Tabakanbau. Alles nicht weit von einem Hafen, aus dem auch Schiffe Europa, die alte Welt, ansteuerten. Eine Manufaktur mit ganzen sechs Frauen war die Urzelle eines Tabakimperiums, das er bei seinem Tode 1921 seinen Nachfolgern hinterließ. Geraldo Dannemann war in eine Zeit hineingeboren, wo mit dem wirtschaftlichen Wachstum auch die Zigarre einen gewaltigen Aufschwung erlebte: 1848 war das Rauchverbot in der Öffentlichkeit aufgehoben worden. Bremen wurde bald einer der führenden Umschlagplätze für Tabak in Europa – und ist es bis heute geblieben. Die Tabake kamen aus Kuba, Sumatra und Brasilien – fast jede Woche wurde eine Zigarrenfabrik gegründet und bald lebte jeder zehnte Bürger der Hansestadt vom Tabakhandel oder der Zigarrenherstellung. Aus den ersten sechs Frauen in Geraldo Dannemanns Fabrik wurden bald 60, bald 600 – das Unternehmen Dannemann wuchs ständig. Quasi geadelt wurde es, als der Brasilianische Kaiser Dom Pedro II. 1893 Sao Felix besuchte und Dannemann den Titel „Kaiserliche Cigarrenfabrik Dannemann“ verlieh. Rastlos überzog er die gesamte Region Recôncavo mit Fabrikationsstätten, Lagerhäusern und Kontoren, die alle den Namen Dannemann trugen. 20 Jahre nach der Gründung seiner ersten Zigarrenmanufaktur galt Dom Geraldo Dannemann als der größte Unternehmer der Provinz Bahia. Der Export nach Europa blühte. 1908 erhielt Dannemann zusammen mit dem aus Westfahlen zugewanderten August Suerdieck in Rio de Janeiro den einzigen Preis, den Brasilien je für Zigarren vergab. Gemeinsam schufen sie das hohe Image, das heute noch die „Brasil” besonders in Deutschland und sonst in der Welt genießt. Geraldo Dannemanns Frau schenkte ihm 13 Kinder, aber keines teilte so die Passion für Tabak, wie er es sich wün-schte. So wurden der Tabakhändler Ludwig Kruder und später der Tabakexperte Adolf Jonas Teilhaber. Geraldo Dannemann war nicht nur erfolgreicher Großunternehmer – er hatte auch eine ausgeprägte soziale Ader und fühlte sich für seine Arbeiter und Mitbürger verantwortlich. Die auf seine Initiative hin gebaute Eisenbahnbrücke über den Rio Paraguacu, die Sao Felix mit Cachoeira verbindet, steht heute noch. Soziale Einrichtungen, Investitionen in die Infrastruktur, Gebäude, die der Öffentlichkeit zugänglich waren, machten ihn so beliebt, dass er 1889 zum ersten Bürgermeister von Sao Felix gewählt wurde. Kurz vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges kehrte Geraldo Dannemann nach Deutschland zurück – jedoch noch als fast Siebzigjähriger stellte er wieder in Brasilien über seinen Tod hinaus die Weichen für die weitere Entwicklung seines Unternehmens: Die „Companhia de Charutos Dannemann” – auch stark im Rohtabakexport engagiert – ist seit 1922 bis heute die Muttergesellschaft der Dannemann Gruppe. Heute ist Dannemann im Besitz der Schweizer Burger Söhne AG mit Fabriken in Lübbecke bei Osnabrück, Treffurt in Thüringen oder im niederländischen Veenendaal (Ritmeester). Am Erfolgsrezept des Firmengründers wird nicht gerüttelt, vor Ort die Qualität des Rohtabaks zu sichern. Mit eigenen Firmen ist man eng mit Brasilien und auch Indonesien verbunden. Der Pioniergeist von Dom Geraldo ist stets präsent, wie man an Innovationen wie der Alu Klimaverpackung, dem Erfolgsprodukt Moods – Marktleader bei Aromacigarillos – oder den Moods Tubos sieht. Seine soziale Ader lebt fort im „Centro Cultural Dannemann” in Sao Felix oder im Centro Dannemann im Schweizerischen Brissago. So blickt Geraldo Dannemann heute in über 50 Ländern der Welt, auf mehr als 100 Packungen wie eh und je entschlossen in die Zukunft – seinem Motto gemäß: „Sag ja zu unserer Welt, nutze die Gegebenheiten zu einer optimistischen Weiterentwicklung.”
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Thema: Zino Davidoff Di Apr 06, 2010 2:16 pm
Zino Davidoff, Geburtsname Sussele-Meier Davidoff, (* 11. März 1906 in Nowhorod-Siwerskyj, Ukraine; † 14. Januar 1994 in Genf) war ein ukrainisch-schweizerischer Unternehmer.
Die Familie Davidoff übersiedelte 1911 wegen judenfeindlicher Pogrome aus Kiew nach Genf, wo der Vater, Henri Davidoff, einen Tabakladen eröffnete, der zum Treffpunkt der russischen Gemeinde in Genf wurde. Auch der junge Zino erlernte das Mischen von Zigaretten- und Pfeifentabak, verspürte indes früh eine kosmopolitische Neigung und gelangte auf einer ausgedehnten Reise durch die Tabakländer Mittel- und Südamerikas auch nach Kuba. Dort eignete er sich Kenntnisse der Zigarrenherstellung an. Nach seiner Rückkehr erweiterte er den elterlichen Laden in Genf um dieses Produkt, wobei sich die in Kuba geknüpften Kontakte als sehr wertvoll erwiesen. Darüber hinaus entwickelte er nach seiner Reise den Humidor. Davidoff avancierte zur besten Adresse für Zigarren der Stadt, wo sogar während des Zweiten Weltkriegs Havannas zu haben waren. Kurz vor der Eroberung von Paris durch die Deutschen hatte er einen dort gelagerten Bestand von rund zwei Millionen Havannas erworben.
Nach Kriegsende kam dem 40jährigen Davidoff schließlich die Idee, die Produktionslizenz für eine hauseigene Havanna-Serie zu erwerben. Im Hinblick auf eine anspruchsvolle internationale Klientel benannte er die einzelnen Formate klangvoll nach exklusiven Bordeaux-Weingütern. Den Anfang machte 1946 die Château Latour. Als weitere Serien entstanden Dom Pérignon und Thousands. 1967 schloss Zino Davidoff mit der staatlichen kubanischen Zigarrenfirma Cubatabaco einen Vertrag, nach dem die Kubaner eine exklusive Zigarre unter dem Namen Davidoff für ihn produzierten.
Auf Grund des von den USA gegen Kuba verhängten Wirtschaftsembargos versuchte Davidoff zusammen mit Ernst Schneider Mitte der 1970er Jahre, auch diesen Markt (erneut) für sich zu erschließen. So entschied er sich, in Honduras unter Verwendung einheimischer und amerikanischer Tabake die Marke Zino zu produzieren, die sich nach einiger Zeit sehr erfolgreich verkaufte und auch heute noch zu den meist verkauften Marken zählt.
1970 verkaufte Zino Davidoff seine Firma an das Basler Unternehmen Oettinger Imex AG, ohne sich jedoch wirklich zurückzuziehen. Er wurde zum weltweiten Botschafter für die Marke Davidoff. Mit dem Werbespruch „Zigarren-Brevier oder Was raucht der Connaisseur“ verfasste Zino Davidoff 1967 eine Art Philosophie für Zigarren-Aficionados.
Als die Zusammenarbeit mit Cubatabaco 1989 mit einem Eklat endete (Kuba lieferte keinen Tabak mehr an Davidoff, der daraufhin kubanische Zigarren im Wert von drei Millionen US-Dollar öffentlich verbrannte), verlegte man die Produktion im März 1990 in die Dominikanische Republik und brachte schon wenige Jahre später folgende Serien heraus: „Aniversario“, „Classic“, „Mille“, „Grand Cru“, „Special“ und „Millennium Blend“.
Die Qualitätskontrolle bei Davidoff-Zigarren erfolgt in mehreren Stufen: Nach dreimaligem Qualitätscheck in der Manufaktur unterliegen die Produkte einer weiteren Endkontrolle, bevor die Zigarren in die Vertriebszentren in Weil am Rhein, Basel und Stanford (Connecticut) versandt werden. Dort werden sie zusätzlich während der Konfektionierung begutachtet und im Anschluss zu den Vertragshändlern geliefert.
Davidoff ist der einzige Zigarren-Hersteller, der mit den Händlern schriftliche Vereinbarungen über Präsentation und Behandlung der Ware trifft.
2005 gab es weltweit 53 Davidoff-Shops und fast 500 Vertragshändler. Davidoff stellt die meistverkaufte Marke der Oettinger Imex AG, die die Tabak- und Tabakaccessoires-Markenrechte abseits der Zigaretten hält, dar. Unter der Marke Davidoff vertreibt das Unternehmen nebst Zigarren und Zigarillos auch entsprechende Accessoires.
Die unter derselben Marke vertriebenen Zigaretten stammen von der Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH.
Daneben vertreibt die in Freiburg im Üechtland ansässige und von Zino Davidoff 1980 mitgegründete Zino Davidoff SA unter der Marke Davidoff Luxusaccessoires wie Armbanduhren, Lederprodukte, Schreibgeräte, Parfüms („Cool Water“ (1988), „Adventure“) und Kaffee. Die Zino Davidoff SA ist ein von der Oettinger Imex AG und der Reemtsma Cigarettenfabriken GmbH unabhängiges Unternehmen, das nicht im Tabakbereich tätig ist.
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Thema: Re: Zigarren und deren Genuss Di Apr 06, 2010 2:17 pm
Zino Davidoff und seine Zigarren Zino Davidoff sagte "Rauchen Sie weniger, aber besser und länger – machen Sie einen Kult daraus, eine Philosophie!" Seine Zigarren stehen für höchsten Genuss. Lesen Sie hier alles über Zino Davidoff, Zigarren und Tabakpflanzen... Davidoff steht für höchsten Zigarrengenuss
DavidoffZino Davidoff war ein Mann mit dem Gespür für das Wesentliche, der es verstand den Augenblick zu genießen. "Rauchen Sie weniger, aber besser und länger - machen Sie einen Kult daraus, eine Philosophie!" war sein Credo.
Seine Überzeugung hat er zur Philosophie erhoben: "The Good Life" - das ist die Kunst zu leben und mit Gefühl und Geist die schönen Momente des Lebens zu erfahren. Das ist echter Lebensstil, das war - und ist Davidoff.
Zino Davidoff glaubte an den Genuss. Davidoff-Kenner kamen aus der ganzen Welt, um mit ihm seine Philosophie zu teilen. Um die feinsten, die reinsten Zigarren zu genießen. „Liebe alles was sinnlich ist“
DavidoffExquisite Rauchkultur war für Zino Davidoff selbstvergessener Genuss, ein Aus- und Aufatmen am Ende des Tages, ein Medium der Geselligkeit.
Er hat Adelshäuser und Staatsmänner mit edlen Tabakwaren beliefert, war Dauergast in Cannes und Monaco. Dennoch: Understatement, das war und ist der Luxus des Zino Davidoffs. Verschwenderischer Konsum oder gar Allüren lagen dem freundlichen Kosmopoliten fern, der sich der eigenen bescheidenen Anfänge stets erinnerte. Und doch verbrachte er als Genussmensch seine Nachmittage gerne im Bridge Club und seine Ferien in Crans-Montana in Cannes. Nicht viel Wert legte Davidoff hingegen auf Statussymbole wie Autos. Er ging bis zuletzt lieber zu Fuß von seiner Wohnung in das Geschäft. Im hohen Alter soll er mal gesagt haben: “Ich liebe alles, was sinnlich ist: Zigarren, Wein, Frauen. Letzteres allerdings nur noch theoretisch.“
DavidoffDavidoffs Erfolgsgeschichte ist eine, die eher auf dem Zusammentreffen von Umständen beruht als auf einem gezielten Plan.
Damals wie heute sind Davidoff Zigarren eine Kunst für sich und entsprechen höchsten Qualitätsansprüchen. Die Davidoffs – echte Harmandgis
DavidoffBereits zu Beginn dieses Jahrhunderts waren die Mitglieder der Familie Davidoff als echte "Harmandgis" bekannt. Als Spezialisten, die sich in der Kunst des Auswählens, des Zuschneidens und des Mischens edler Orient-Tabake verstanden.
Zino Davidoff wurde am 11. März 1906 in Kiew, Russland, geboren. 1911 zwangen politische Umstände seine jüdische Familie und ihn zur Auswanderung. In Genf eröffnete Zinos Vater Henri noch im gleichen Jahr ein Tabakgeschäft am Boulevard des Philosophes. Zu den ersten Klienten gehörte auch Wladimir Iljitsch Uljanow, besser bekannt unter dem Namen Lenin. Zino Davidoff und sein Tabakstudium
DavidoffSchon früh lernte Zino Davidoff von seinem Vater das Herstellen von Tabakmischungen für Zigaretten und Pfeifen. Nach dem Abschluss der Schule, ging Zino Davidoff 1924 nach Süd- und Mittelamerika um sich ganz dem Studium des Tabaks zu widmen. In Argentinien, Brasilien und Kuba lernte er die Tabakspflanze kennen und lieben, machte sich vertraut mit dem Anbau, des Trocknens und des Fermentierens und wurde so zum Meister des Mischens und Degustierens.
Nach seiner Rückkehr in die Schweiz, 1929, eröffnete er im väterlichen Geschäft in Genf eine spezielle Zigarren-Abteilung. Für die fachgerechte Lagerung schuf er den ersten Zigarren-Keller Europas und sorgte damit für die optimalen klimatischen Bedingungen zur Lagerung der Zigarren. Davidoffs Aufstieg und sein geniales Marketing
DavidoffDer Tabakhändler Zino Davidoff erhielt 1940 einen Anruf aus Frankreich: Er sollte kurz vor dem Einmarsch der Deutschen zwei Millionen Havanna-Zigarren aus Lagerhallen in Paris "retten". Davidoff lieferte die Ware nach Genf.
Nach dem Zweiten Weltkrieg machte Zigarrenkönig Zino Davidoff die kubanischen Havannas in Europas High Society salonfähig und verdiente damit Millionen. Er erwarb die Produktlizenz für eine eigene Havanna Serie. Kubanische Davidoffs waren teuerer als andere Havanna-Marken und nahmen in der Rangordnung der Havannas den Platz ein, den heute Cohibas haben.
Im Jahr 1946 schuf er seine berühmte Château Linie - Zigarren, die er nach großen Bordeaux-Weinen benannte. Den Anfang machte Chateau Latour, Dom Perignon No1 und No 2und Thousands folgten. Eine geniale Marketingidee die ihm einen weltweiten Bekanntheitsgrad einbrachte. Davidoff – der Weg zum Weltkonzern
Davidoff1970 folgte der Schulterschluss mit seinem langjährigen Freund Dr. Ernst Schneider und die Übernahme des Genfer Geschäfts durch das traditionsreiche Familienunternehmen Oettinger aus Basel. Dies war der Auftakt für die Entwicklung von Davidoff zur begehrten, weltweit erfolgreichen Marke.
Ein harter Kampf um den Titelschutz der Marke „Davidoff“ folgte, begleitet von langjährigen Prozessen gegen Markenpiraterie. 1985 war auch das Jahr der erfolgreichen Markteinführung der Davidoff Cigarettes und des ersten Duftes Davidoff Classic. Dominikanischer statt kubanischer Tabak
DavidoffWegen des von den USA gegen Kuba verhängten Wirtschaftsembargo versuchte Davidoff mit Dr.Ernst Schneider Mitte der 70er Jahre in Honduras unter Verwendung von einheimischen und amerikanischen Tabaken die Marke Zino zu produzieren, sie gehört auch heute noch zu den Spitzenmarken unter Zigarrenkenner.
Ein großer Eklat mit dem kubanischen Staatsmonopol Cubatabaco endete 1989 mit einem Eklat. Ob es dabei, wie von Davidoff behauptet, um Qualität ging oder um die Positionierung der Cohiba als führende Havanna-Marke, lässt sich nicht genau sagen.
Auf große Verwunderung stieß 1991 die Entscheidung von Zino Davidoff und Dr.Ernst Schneider statt kubanischen Tabak ab sofort dominikanischen Tabak zu verwenden. Dieser war unter den Africionadas eher unbekannt und das Land nur wenig angesehen. Treue Davidoff Kenner waren auch an höchsten Genuss gewöhnt und standen diesen Wechsel sehr skeptisch gegenüber. Doch die gute Qualität setzte den weltweiten Erfolg fort. Die neue Serie brachte Aniversario, Special, Grand Cru, Millennium Blend auf den Markt.
DavidoffHerkunftsland der verwendeten Tabake ist nun die Dominikanische Republik, doch hat jede Zigarrenserie von Davidoff ihre eigene Rezeptur und ihren ganz individuellen Charakter. Ihr Geschmack hat mir den kubanischen Davidoffs nichts gemein. Im Allgemeinen sind sie mild bis mittel im Geschmack und exzellent für tagsüber.
Am 14.Januar verstarb Zino Davidoff. Geblieben ist die Erinnerung an einen zwar körperlichen kleinen, aber doch sehr großen Mann der für beste Zigarren steht und höchsten Genuss beim rauchen seiner Marke verspricht. Davidoff – ein Milliardenunternehmen
DavidoffEr hinterließ einen Weltkonzern, immer noch ist Zino Davidoffs langjähriger Wegbegleiter und Partner Dr. Ernst Schneider der Präsident des Unternehmens. Der Konzern erwirtschaftet weltweit 1,5 Milliarden Euro. 2710 Mitarbeiter und 53 Geschäfte von London über Hongkong und Beverly Hills, sowie fast 500 Vertragshändler verkaufen Zigarren, Zigaretten und Pfeifen. Davidoff ist der einzige Zigarrenhersteller der mit den Händlern Vereinbarungen über Präsentation und Behandlung der Ware trifft.
Cognac, Lederwaren, Brillen sowie Parfum (z.B. Cool Water) und Kaffee sind hingegen Lizenzprodukte der Firma Zino Davidoff SA, die noch Davidoff persönlich 1979 mitbegründete, um auch andere Luxusprodukte zu vermarkten.
DavidoffSeit 2000 gibt es das imposantes Flagship der Davidoffs Stores auf der noblen Madison Avenue/Ecke 54. Straße in Manhattan, New York. In dem begehbaren zweistöckigen Humidor werden 100 000 feinste Premium-Zigarren fachgerecht gelagert. www.davidoffmadison.com
Das Prestige der Marke zu erhalten ist eine bemerkenswerte Leistung. In Europa gibt es auch maschinell gefertigte Davidoffs, die in Kartons verkauft werden und nur dem Namen nach Davidoffs sind. Unsere aktuelle Buchempfehlung:
Davidoff – Legende - Mythos – WirklichkeiDavidoff Biographie: Davidoff – Legende - Mythos – Wirklichkeit von Dieter H. Wirtz
Gebundene Ausgabe, erschienen im Econ Verlag Seiten: 303 Seiten, Erscheinungstermin: März 2006, ISBN: 3430198135
Beschreibung: Als postumes Geschenk zum 100.Geburtstag von Zino Davidoff hat Dieter H. Wirtz die Biografie des charmanten Russen geschrieben. Das Buch ist eine Verbeugung von Conaisseur zu Conaisseur.
Dieter H. Wirtz gilt als einer der «Premium»-Autoren der deutschsprachigen Cigarrengemeinde, von ihm ebenfalls geschrieben wurde Cigar Calendarien und ein in sieben Sprachen übersetztes Zigarren-Lexikon.
Davidoff – Legende - Mythos - Wirklichkeit wirkt niemals anstrengend, ein Buch wie ein guter Longfiller. Eine spannende Biographie und zugleich ein Stück lehrreiche Zeitgeschichte. Wer mag, kann im Buch erfolgreiche Markenbrandings finden. Wichtiger ist aber etwas anderes: Der Autor hat ein ungemein sympathisches Buch geschrieben, was vor allem mit der Persönlichkeit und der Lebenseinstellung seines Protagonisten zu tun hat.
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Wir haben für Sie die 15 besten Tipps für Zigarrenraucher und verraten Ihnen auch die passenden Drinks für einen vollendeten Genuss. Wer mehr über Zino Davidoff erfahren möchte, für den haben wir eine kurze Biografie zusammengestellt.» Alles über den Anbau und die Ernte der Tabakpflanze erfahren Sie hier » Wissen Sie was es mit einer Zigarre im "Perfecto Format" auf sich hat? »
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VelvetMonkey Stammuser
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Thema: Imperium Davidoff Di Apr 06, 2010 2:19 pm
Zino Davidoff sagte "Rauchen Sie weniger, aber besser und länger – machen Sie einen Kult daraus, eine Philosophie!" Seine Zigarren stehen für höchsten Genuss. Lesen Sie hier alles über Zino Davidoff, Zigarren und Tabakpflanzen...
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Thema: Zigarren von Dunhill - ein Mythos verglüht Do Apr 15, 2010 2:15 pm
Zigarren von Dunhill - ein Mythos verglüht
Es ist wie ein Gesetz: Wer Kuba verläßt, der verliert seinen Nimbus. Selbst Davidoff leidet bis heute darunter. Zwar schaffte man den Wechsel in die Dominikanische Republik und konnte von dort aus den US-Markt erobern. Aber ein entscheidender Makel blieb: Auf der Bauchbinde fehlt das Zauberwort Habana.
Nach wie vor lebt der Mythos Davidoff von den alten Zigarren aus Kuba. Fast noch schlimmer traf es den Doyen der Havannas - Dunhill. Mitte der 80er Jahre änderte Cubatabaco radikal seine Politik. Nachdem man jahrzehntelang internationale Marken wie Dunhill auf Kuba respektiert hatte, wollte man sich nun die Namensrechte komplett einverleiben.
Entsetzen bei Dunhill in London. Trugen doch seit Jahrzehnten die besten Havannas den Namen des Firmengründers Alfred Dunhill. Doch die Tradition spielte plötzlich keine Rolle mehr. Kuba beharrte auf seinem Standpunkt. Und Dunhill verließ Ende der 80er Jahre wie auch Davidoff die Insel Richtung Dominikanische Republik. Und dort endete auch die Erfolgsgeschichte von Dunhill. Zwar gelang es zunächst Anfang der 90er Jahre, eine neue Domingo-Linie erfolgreich zu lancieren, aber ein großer Wurf waren die Dunhill Aged Cigars nie. Und so verschwinden sie langsam aus den Regalen. 2001 wurde eine neue, etwas kräftigere Dunhill-Linie entwickelt, die unter dem Namen Signed Range Cigar auf den Markt kam. Bei uns gab es sie indes nur an Flughäfen im Duty-free-Shop.
Das ändert sich jetzt. In Kürze wird die Signed Range Cigar offiziell bundesweit vorgestellt - wie eine neue, aber es ist die alte. Leider! Ich kann mich nicht erinnern, jemals eine derart merkwürdige Zusammenstellung innerhalb einer Zigarren-Serie erlebt zu haben. Schon der Geruch im kalten Zustand läßt vermuten: Jede Fasson hat einen anderen Blend. Das fängt beim Deckblatt an. Handelt es sich bei der Churchill um ein mäßiges Connecticut Broadleaf, so ist die Corona vermutlich in ein Kamerun-Deckblatt gehüllt. Letztere war in allen Proben noch die Beste - auch geschmacklich und im Duft.
Die großen Formate waren dagegen teilweise ungenießbar. Exemplarisch seien hier die Churchill und die Toro genannt, die zunächst durch einen leicht muffigen Geruch auffielen. Optisch und von der Struktur versprachen sie, zumindest ein ordentliches Raucherlebnis zu bieten. Bei den ersten Zügen wiederholte sich jedoch unterschwellig der unangenehme Geruch.
Hinzu kamen leicht seifige, etwas aufdringliche Noten, gepaart mit einer unterlegten Schärfe, insgesamt nur entfernt an eine gute Domingo erinnernd. Im Rauchverlauf wurden sie leichter, aber man fühlte sich nicht wohl mit den Zigarren, die keinerlei Nuancen mehr boten und ohne jeden Nachhall waren. Bei einigen "Probanden" ging die Asche besenförmig und flockig auseinander, was häufig auf Tabake mit wenig Struktur und Substanz hinweist. Zudem kam es vor, daß dicke Tabakrippen den Rauchgenuß abrupt blockierten - eine echte Todsünde für eine Premiumzigarre.
Deutlich besser schnitt dagegen die Corona ab: Sie roch angenehm nach Tabak und schmeckte auch danach. Sie war nicht ganz so bissig, und der Nebenrauchstrom hatte nicht annähernd so einen stechenden Geruch wie die Churchill. Die Verarbeitung ergab zwar einen gleichmäßigen Abbrand, der mit den verwendeten Tabaken ein besseres Ergebnis brachte. Dennoch war sie leicht, allzu oberflächlich und ohne großen Geschmack, einfach vom Bouquet und anspruchslos.
Fazit: Selbst ein so großer Name wie Dunhill schützt vor Enttäuschungen nicht. Da nützt es auch nichts, wenn der Torcedor persönlich mit seinem Namen auf der Packung für Qualität bürgt. Zumal für die Signed Range Cigar exorbitante Preise aufgerufen werden. Die Churchill kostet 21,95 Euro. Viel Geld für einen verblichenen Mythos.
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Thema: Dunhill Zigarren - ein Stück Geschichte Do Apr 15, 2010 2:18 pm
Dunhill Zigarren - ein Stück Geschichte
DUNHILL blickt auf eine lange und glanzvolle Tradition in der Zigarrenmanufaktur zurück. Unter Aficionados bis heute legendär ist die damalige kubanische DUNHILL Don Candido, die weltweit als eine der besten jemals hergestellten Zigarren gilt.
Getreu der Markenphilosophie "pefectionists in tobacco" erfreut die Premium-Marke DUNHILL nun den Zigarrengeniesser mit einer neuen, edlen und qualitativ hochwertigen Longfiller-Zigarre: der DUNHILL Signed Range. Blätter die in sorgfältigst ausgewählten Tabakfeldern in Spitzenanbaugebieten wie beispielsweise Esteli und Ocotal im Norden Nicaraguas gewachsen sind, verarbeitet mit dem Können, der Erfahrung und der Tradition von Fidel Olivas und Carlos Toraño, lassen eine hervorragende handgerollte Zigarre mit Perfektionsansprüchen entstehen.
Jeder Box der DUNHILL Signed Range ist eine Qualitätskarte beigelegt, welche die persönliche Unterschrift des verantwortlichen Zigarrenrollers sowie des Qualitätsprüfers trägt. Auf diese Weise kann der Aficionado nicht nur den Weg der Zigarre bis zurück in die Fabrik verfolgen, sondern sogar bis auf den Rollertisch des einzelnen Torcedors, der für die Zigarren der jeweiligen Kiste verantwortlich ist. Dies ist nicht nur eine einzigartige Garantie für Qualität und Konstanz im Aussehen und Geschmack, sondern auch ein Ausdruck des Stolzes auf ein hervorragendes Produkt.
Die Einlage der DUNHILL Longfiller Zigarren bilden nicaraguanische und dominikanische Tabake. Das Umblatt stammt aus Kamerun (Afrika). Die Krönung der Zigarren ist das Habano Deckblatt, das in Nicaragua mit kubanischem Piloto Cubano gezogen wurde. Das etwas dunklere Deckblatt verleiht den neuen DUNHILL Signed Range Zigarren die richtige Tiefe und Komplexität, die bei den Aficionados so beliebt ist.
Folgende Formate sind im ausgewiesenen Fachhandel erhältlich: Petit Coronas, Coronas, Robustos, Toros, Torpedos, und Churchills.
* Arturo Fuente (Liste Arturo Fuente) * AVO (Liste AVO) * Carlos Torano (Linien von Carlos Toraño) * Bolivar (Liste Bolivar) * Camacho (Alle Camacho) * Cohiba (Alle Cohiba Zigarren) * Cuaba (Liste Cuaba) * Davidoff (Davidoff Classic) * De Leon Zigarren * Diplomaticos (Liste Diplomaticos) * El Rey del Mundo (Liste Rey del Mundo) * Flor de Copan (Alle Flor de Copan) * Flor de Selva (Liste Flor de Selva) * Fonseca (Liste Fonseca) * Gilbert de Montsalvat (Alle Gilberts) * Hoyo de Monterrey (Liste Hoyo de Monterrey) * Juan Lopez (Liste Juan Lopez) * Laura Chavin (Liste Laura Chavin) * Montecristo (Liste Montecristo) * Macanudo (Alle Macanudo) * Oliva (Liste Oliva Serie V) * Partagas (Liste Partagas) * Patoro Alle Patoro) * Punch (Liste Punch) * Rafael Gonzales (Liste Rafael Gonzales) * Ramon Allones (Liste Ramon Allones) * Romeo Y Julieta (Liste Romeo & Julieta) * San Cristobal de la Habana (Liste San Cristobal) * Saint Luis Rey (Liste Saint Luis Rey) * Sancho Panza (Liste Sancho Panza) * Trinidad (Liste Trinidad) * H. Upmann (Liste Upmann) * Vegafina (Alle Vegafina) * Vegas Robaina (Liste Vegas Robaina) * Winston Churchill Cigars (Alle WCC) * Zino Platinum (Liste Scepter und Crown Serien)
* Adorini Humidore (Alle Adorini)[img][/img]
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Thema: Re: Zigarren und deren Genuss Do Apr 15, 2010 2:20 pm
Dunhill Signed Range DUNHILL blickt auf eine lange und glanzvolle Tradition in der Zigarrenmanufaktur zurück. Unter Aficionados bis heute legendär ist die damalige kubanische DUNHILL Don Candido, die weltweit als eine der besten jemals hergestellten Zigarren gilt. Getreu der Markenphilosophie "pefectionists in tobacco" erfreut die Premiummarke DUNHILL nun den Zigarrengeniesser mit einer neuen, edlen und qualitativ hochwertigen Longfiller-Zigarre: der "Signed Range".
Länge (mm) 177 Länge (inch) 6.97 Durchmesser (mm) 20 Ringmass 50
Dunhill Signed Range Coronas
Länge (mm) 139 Länge (inch) 5.47 Durchmesser (mm) 17 Ringmass 43
Dunhill Signed Range Petit Coronas
Massstab Format Petit Corona Stärke Stärke Aroma Aroma
Länge (mm) 101 Länge (inch) 3.98 Durchmesser (mm) 17 Ringmass 43
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Thema: Re: Zigarren und deren Genuss Do Apr 15, 2010 2:22 pm
Dunhill Signed Range Torpedo Länge (mm) 139 Länge (inch) 5.47 Durchmesser (mm) 21 Ringmass 53
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Thema: Dunhill macht auch Pfeifen Do Apr 15, 2010 2:23 pm
Die Geschichte des wohl weltweit bekanntesten Pfeifenherstellers wurde vielerorts schon ausführlich beschrieben. An dieser Stelle möchte ich jedoch, dem Synonym für englische Pfeifen der Luxusklasse meinen Tribut zollen und versuche einen Abriss zu schaffen, der die interessante Manufaktur und deren Historie ein wenig näher beleuchtet und widerspiegelt.
Im Jahre 1893 beganns, zunächst gab es ein Geschäft für Pferde-Geschirr und Zubehör, da jedoch der Automobil-Industrie bereits erste Erfolge beschieden wurden und man bei Dunhill sah, daß die Zeit der Pferdekutschen bald vorbei war, änderte der junge Alfred Dunhill das von seinem Vater übernommene Geschäft und gründete die "Alfred Dunhill Motorities" um sich dem neuen Markt der Autofahrer und ihrem Wohlergehen zu widmen. Alles was das Autofahren angenehmer und luxuriöser gestaltete wurde verkauft.
Das Problem, daß man bei schnellerer Fahrt die Pfeife schnell heiss rauchen konnte, löste Alfred Dunhill mit seinem ersten patentierten Modell. Die "Windshield Pipe" erschien im Jahr 1904 (nach Loring: Patent für Windshield Pipe „For Motoring“ 1905, eingereicht 1904) und war im Grunde so simpel wie genial. Die Pfeife war im Grunde eine klassische Billard, bei der jedoch die vordere Seite des Kopfes höher war, als die dem Raucher zugewandte. Durch diesen kleinen Trick war die Glut vor dem Fahrtwind geschützt. (Es gab zwei Shapes in verschiedenen Versionen: Billiard und Bulldog)
Das Problem, daß man bei schnellerer Fahrt die Pfeife schnell heiss rauchen konnte, löste Alfred Dunhill mit seinem ersten patentierten Modell. Die "Windshield Pipe" erschien 1904 (nach Loring: Patent für Windshield Pipe „For Motoring“ 1905, eingereicht 1904)und war im Grunde so simpel wie genial. Die Pfeife war im Grunde eine klassische Billard, bei der jedoch die vordere Seite des Kopfes höher war, als die dem Raucher zugewandte. Durch diesen kleinen Trick war die Glut vor dem Fahrtwind geschützt. (Es gab zwei Shapes in verschiedenen Versionen: Billiard und Bulldog)
Am 7. Juli 1907 eröffnete Alfred Dunhill sein erstes Tabakgeschäft in der Duke Street in London. Damals noch in der Hausnummer 31a Duke Street, bezog Dunhill die Pfeifen zunächst aus Frankreich. Auf Grund der unbefriedigenden Qualität der französichen Pfeifen, die er seinen Kunden anbot sah Dunhill sich gezwungen die Pfeifen zu normalen handelsüblichen Preisen bei Charatan zu kaufen. Da er damit keine Gewinne erzielen konnte, aber dennoch seinen Kunden gute Qualität liefern wollte, beschloss er im Jahr 1910 zusammen mit Joel Sasieni, der zu dieser Zeit für Charatan tätig war, seine erste kleine Manufaktur zu gründen.
So eröffnete er, nur ein paar Häuser weiter in der 28, Duke Street sein Ladenlokal, wo er in der zweiten Etage des Hauses aus besten Hölzern die bestmöglichen Pfeifen fertigen ließ. Loring geht davon aus, daß bis 1920 die Bruyeres aus vorgedrehten französischen Köpfen gefertigt wurden, lediglich die Straight Grains (DR/HW gestempelten Pfeifen) bei Dunhill komplett gefertigt wurden. Ich wage das zu bezweifeln und würde eher auf einen Marketing Grund tippen im Sinne exklusiverer Preise um die Spitzenstücke unter den vorgedrehten Köpfen vom (hohen) Standard abzusetzen. Laut Loring begann man erst 1920 die Köpfe in London zu drehen.
Sein Credo, heute weltbekannt sorgte unter anderem dafür diesen Schritt zu wagen.
Da er nur die besten Hölzer verwendete und beste Handwerkskunst vorraussetzte, waren seine Pfeifen zwar teurer als das was man damals üblicherweise kaufen konnte, jedoch gab er auch die Garantie, daß die Pfeifen "ein Leben lang" halten sollten. Dies widerrum wog für viele Kunden mehr als der teure Grundpreis und begründete die Legende "Dunhill". Dunhills Pfeifen waren deutlich teurer als der Durchschnitt der Londoner Pfeifenproduktion, aber keineswegs teurer als die Spitzenpfeifen der Konkurrenz wie Comoys oder Loewe (bei Charatan kann ich es nicht sagen, aber ich würde es mal vermuten) Der grundsätzliche Unterschied besteht in der Tatsache, daß Dunhill im Gegensatz zu den anderen ausschließlich das Hochpreissegment bedient hat. Darauf begründet die Legende.
Im gleichen Jahr - 1910 – führte Dunill die "Bruyere" ein, die bis heute nahezu unverändert im Sortiment des Herstellers zu finden ist. Zwischen 1910 und 1912 wurde die „Inner Tube“ eingeführt. Der weiße Punkt kam dann 1915, zunächst nur um zu zeigen, in welcher Richtung das Mundstück eingedreht werden mußte (der weiße Punkt sollte nach oben zeigen), war dieser bald zum Synonym und Markenzeichen der Pfeifen aus der Duke Street geworden. Der "White Spot" hatte seine Anhängerschaft gefunden.
(frühe Dunhill Bruyeres)
Was Dunhill zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht bedacht hatte, war daß auch ein deutscher Hersteller, nämlich die Vereinigten Pfeifenfabriken Nürnberg (Vauen) auch einen weißen Punkt für Ihre Mundstücke verwendete. Dies führte dazu, daß vor dem Reichsgerichtshof ein Prozeß geführt wurde, der mit einem Vergleich endete.
Das Gericht beschloß, daß beide Parteien den "Weißen Punkt" für ihre Mundstücke benutzen durften. Dunhill weltweit, Vauen nur in Deutschland, für den Export wurden seitdem von Vauen hellgraue Punkte verwendet.
(eine ältere Vauen-Interstyle)
Im Jahr 1916 wurde auf Grund der höheren Nachfrage, die Manufaktur aus dem Haus verlegt. Das neue Gebäude in der 186, Campden Hill Road war ab diesem Zeitpunkt die Fertigungsstätte für Dunhill Pfeifen. Man brauchte einfach mehr Platz um mehr Arbeiter beschäftigen zu können. Bereits ein Jahr später erfand Dunhill dort die zweite legendäre Pfeifenserie, die sandgestrahlte Pfeife "Shell Briar", die sich, durch die größere Oberfläche besser in der Hand halten ließ und nicht so heiss wurde, wie eine glatte Pfeife. Außerdem war sie unempfindlicher und robuster für den Alltag. Viele Kritiker, aber auch einige Dunhill-Anhänger selbst sagen, daß so außerdem Köpfe, die sonst hätten aussortiert werden müssen, immer noch zu einem beträchtlichen Preis verkauft werden konnten. Etwas das Dunhill natürlich so nie kommuniziert hat.
(eine frühe Dunhill Shell Briar (US-Import) mit Box)
Ebenso beschloss er kurz darauf, daß er keine vorgedrehten Köpfe mehr aus Frankreich beziehen, sondern in der neu gegründeten "Dunhill Bowl Turning Facility" ab sofort diese ebenfalls selber herstellen wollte. Die Erfindung der sandgestrahlten Pfeife ist die einzige eigentlich wirklich relevante Innovation aus dem Hause Dunhill – sieht man mal von Marketingaspekten ab.
Durch Konflikte und Streitigkeiten verließ Joel Sasieni bald das Unternehmen (und gründete, wie wir wissen bald eine eigene Pfeifenmanufaktur, die ebenfalls hohes Ansehen genoß). Auch im Fall von Sasieni gab es dann später eine Auseinandersetzung bezüglich dessen Markenzeichen (einem einzelnen hellblauen Punkt auf dem Mundstück), dem Sasieni dadurch entging, daß schließlich vier Punkte, bzw. vorwiegend auch für den amerikanischen Markt auch acht Punkte einführte. Einzelnen Sasienis wiesen jedoch nach wie vor noch einen einzelnen, hellblauen Punkt auf, die bei einigen Sammlern jedoch den falschen Rückschluß zuliessen, es handele sich um „schlechtere“ Pfeifen, als die mit vier oder acht Punkten.
(das Bild zeigt zwei Sasienis aus der Sammlung von Greg Pease, oben eine "one dot" und eine mit vier)
1921 erweiterte Dunhill sein Verkaufsgebiet, in dem er Shops in Paris und New York eröffnete und im Jahr 1924 wurde seit der ersten Dunhill Pfeife im Jahr 1908, also in gerade mal 16 Jahren, die 260.000e Pfeife im Shop in der Duke Street verkauft. Ein sagenhafter Erfolg!
In den Folgejahren ruhte man sich jedoch nicht auf den Lorbeeren aus und führte 1931 das legendäre "Root Briar" Finish ein.
(die Dunhill Root Briar)
Ebenso kamen die "Dead Roots", also die mit "DR" gestempelten Pfeifen auf den Markt, (wenn man nicht von der Root Briar als Basis für die Dead Roots ausgeht, dann gibt es diese jedoch schon viel länger, Loring geht von 1915 aus – allerdings eben als Bruyeres) mit denen Dunhill besonders schöne Stücke der Root Briar Serie (mit dem schönsten Straight Grain) kennzeichnete und daher von den Root Briars abhob.
Von 1931 bis zum Beginn des zweiten Weltkriegs wurden manche Pfeifen neben dem allgemein verbreiteten Ebonit-Zapfen auch mit Mundstücken mit einem dreigeteilten Aluminium-Zapfen, der die Inner Tube fixierte, ausgeliefert – der sogenannte „Vernon Tenon“, erfunden von Alfreds Bruder Vernon.
Die Verkäufe stiegen weiter stetig, die Pfeifen wurden immer besser. Shapelisten und Kataloge wurden gedruckt, das Ganze wurde unter strengen Marketing-Gesichtspunkten, die auch heute noch Betriebswirtschaftler beeindrucken würden, voran getrieben. So geriet auch, so unglaublich es klingen mag, sogar der zweite Weltkrieg Dunhill zum Vorteil.
Wenn ein Offizier, der ausserhalb von England - z.B. in Nord-Frankreich stationiert war - eine Pfeife bei Dunhill kaufte (dies funktionierte über die Truppenversorgung), so schickte Dunhill nicht nur diese eine, sondern gleich mehrere Exemplare zu, zusammen mit einem Brief in dem stand der Offizier solle die anderen Pfeifen doch seinen Kameraden verkaufen.
Dadurch war Dunhill im wahrsten Sinne des Wortes bald in aller Munde unter den alliierten Truppen und Amerikaner, Canadier, Franzosen, alle schmauchten bald ihren Tabak aus Pfeifen mit dem White Spot. Diese Geschichte – wenn sie denn überhaupt wahr ist – bezieht sich auf den ersten Weltkrieg, als das Unternehmen ja noch relativ unbekannt war und stark expandierte. Ende der 30er gehörte Dunhill bereits zu den großen etablierten Pfeifenproduzenten und hätte eine solche Marketingstrategie sicherlich nicht mehr nötig gehabt. Jedoch gibt es viele Quellen, die dies nach wie vor behaupten. Es trug und trägt nachhaltig zur „Legende“ Dunhill bei.
Nicht rastlos wurde im Jahr 1951/52 das neue Finish "Tanshell" herausgebracht. Pfeifen, die wie die schwarze "Shell Briar" sandgestrahlt waren, aber ein "Virgin" Finish hatten, also naturbelassen blieben. Durch das Rauchen und handhaben verfärbten diese Pfeifen sich alsbald zu einem schönen goldbraun. Ebenso wurden in diesem Jahr die Gruppengrößen eingeführt. Man konnte ab sofort ein Shape in vier Größen erwerben, von small (1) über medium (2) bis hin zu large (3) und extra large (4). (Dieses System wurde erst 1975, zum einen durch die gestiegene Nachfrage nach größeren Pfeifen (vor allem in den USA und Deutschland) um zwei Größen erweitert, wo es dann von extra small (1) über small (2), medium (3), large (4) extra large (5) bis hin zu Giant (6) ging).
Noch heute vergleicht man weltweit Pfeifengrößen mit diesen Abmessungen, auch wenn es von Shape zu Shape erhebliche Unterschiede geben konnte, so kann doch bald ein jeder mit der Angabe "Entspricht etwa einer Dunhill 4" etwas anfangen.
1955 änderte sich jedoch einiges. Die Garantie "Lebenslang" konnte auf Grund der Kosten nicht mehr gehalten werden. Zuviele Kunden, die viele Jahre zuvor eine Pfeife, womöglich noch aus der minder qualitativen Zeit als die Köpfe oder gar die ganzen Pfeifen aus Frankreich kamen gekauft hatten, oder gar deren Pfeife im Weltkrieg beschädigt wurde reklamierten diese nach Jahren des Gebrauchs und verlangten Ersatz oder Reparatur. Bei Dunhill beschloss man daher ein System einzuführen, welches eine exakte Datierung der Pfeifen ermöglichte. Der "Date Code" war geboren.
Damit wiederholte sich die einjährige Garantie, ebenso wie der Date Code die bereits 1921 eingeführt worden waren. Der Date Code wurde hochgestellt nach der Patentnummer gestempelt. Ab sofort erhielt jeder Kunde also (wieder) nur noch eine "Limited Guarantee" für ein Jahr ab Kaufdatum. Durch die Codierung war es Dunhill möglich auch ohne Kaufnachweis zu erkennen, wie alt die Pfeife des Kunden war und ob ein Anspruch auf Garantie bestand. Heute wissen wir natürlich noch um einen weiteren Vorteil dieser Datierungsmöglichkeit, ist sie doch besonders für Sammler sehr interessant und aufschlußreich (einen Pipe-Dating-Guide habe ich ebenfalls erstellt. Dieser kann hier als PDF heruntergeladen werden).
Man verbesserte bei Dunhill stets die Qualität (auch wenn viele Dunhill-Fans das sicherlich anders sehen (man spricht von Pfeifen bis 1970, andere bis in die 1980er Jahre) und über schlechtere Qualität über die Jahre hinweg berichten, was jedoch sicherlich auch ein subjektives Empfinden einzelner sein mag), erfand unter anderen das "Oil-Curing" - ein Verfahren, bei der die Pfeife nach dem der Kopf ausgearbeitet ist noch in heißem Öl ausgekocht wird um möglichst "Sweet and dry" rauchen zu können. Diese Behandlung ist zwar bereits im Sandblast Patent von 1917 beschrieben jedoch sagt man auch, daß der junge Bill Taylor, der als Lehrling bei Dunhill anfing und sich später als Bill "Ashton" Taylor einen Namen in der Pfeifenwelt machen sollte, war - so sagt man - maßgeblich an diesem verfahren beteiligt.
Eine Dunhill Pfeife wird,seit dem (wie man bei Dunhill bis heute stolz verlauten lässt)die Produktion gänzlich im eigenen Haus stattfindet, einem Prozedere unterzogen, daß für die Herstellung über 90 verschiedene Arbeitsschritte vorsieht. Qualität ist der höchste Anspruch. Minderqualitative Pfeifen, sogenannte "Seconds" werden nie den White Spot tragen. So kann es sogar vorkommen, daß eine Pfeife weggeworfen und zerstört wird, wenn beim vorletzten oder letzten Arbeitsschritt ein Fehler - und sei er noch so klein - auftaucht. Einige Seconds wurden jedoch, sofern die Fehler nicht allzu gravierend waren eine Zeit lang über die Firma Parker, die zum Dunhill-Konzern gehörte verkauft. Dieser Zeitraum war jedoch auch nur kurz und nicht jede Parker war automatisch eine Dunhill-Second. Bis heute hält sich dieses Gerücht jedoch hartnäckig, daß jede Parker eigentlich eine Dunhill sei.
Mittlerweile schaut Dunhill auf eine 100jährige Tradition zurück und das Sortiment ist stetig gewachsen. So kennt man heute folgende Finishes:
1. Bruyere - eine Oxblood (tiefdunkelrot) farbene glatte Pfeife, die "Ur-Dunhill" (Die Farbigkeit der Bruyere wechselte jedoch zeitweise, so sind etwa ab Ende der 60er Jahre bis Ende 70er auch ziemlich grellrote Bruyeres bekannt)
2. Shell Briar - ein sandgestrahltes, schwarzes Modell
10. County - Tanshell Pfeifen, hellbraun gebeizt mit Cumberland-Mundstück (Produktion eingestellt) 11. Amber Root - nur in geringer Stückzahl hergestellt sind dies im Grunde "Root Briars" die jedoch um das Grain hervorzuheben goldorange gebeizt werden, manchmal sind sie auch mit Cumberland-Mundstücken zu finden
Eine weitere Besonderheit war die in den 80er Jahren entworfene "Ring Grain", welches natürlich stark vom Holz abhängt. Eine entsprechende Stempelung (und damit verbundene Preiserhöhung) wurde 1986 eingeführt. Eine Straight-Grain Pfeife eben, die sandgestrahlt und wie die Shell Briars schwarz gebeizt wurde. In den 90ern wurde sie zu "Shilling" umbenannt. Ebenso gibt es viele andere Sonder-Modelle, wie zum Beispiel die ODs, extra große Pfeifen oder auch die Collectors, die ebenfalls extra groß sind und teilweise außergewöhnliche Shapes aufweisen. Es hält sich auch ein Gerücht, daß die Collectors in Dänemark gefertigt werden, bestätigt wurde dies jedoch nie), sowie natürlich die bereits erwähnten "DR", die mit bis zu 7 Sternen gradiert und danach noch mit F und H gekennzeichnet werden können. Es soll aber auch Pfeifen mit "J" geben, schreibt Hacker.
In jedem Fall scheint das Grading der Dead Roots derzeit wie folgt zu lauten:
DRA - B - C - D - E - F - G - H bzw: DR* - ** - *** - **** - ***** - ****** - DRG - DRH wobei es untergrades wie DRB2 oder DRG** gibt
In der einschlägigen Literatur habe ich auch mal gelesen, daß es bis heute nur eine einzige Pfeife gibt, die mit "DR*******FH" gekennzeichnet ist, diese raucht jedoch Richard Dunhill, der Enkel des Firmengründers selbst. Damit dürfte die Verwirrung nun vollends komplett sein, oder?!
Dunhill genießt unter Pfeifenrauchern seit jeher einen besonderen Ruf. Für die einen ist es die Pfeife schlechthin, andere sehen in ihr nur eine überteuerte, versnobte Serienpfeife.In jedem Fall steht sie als Synonym für den englischen Pfeifenbau schlechthin. In Sammlerkreisen bemängelt man jedoch oft den Qualitätsverfall nach 1970, denn viele behaupten was für eine Dunhill made 1950 gilt, muß für eine made 2007 noch lange nicht gelten.
Wie dem auch sei, egal ob man sie nun mag oder nicht, in aller Munde ist sie immernoch...
Entweder man raucht sie oder spricht zumindest darüber.
(Stephan Beeck - 04.11.2009)
Den oben erwähnten Dunhill-Dating-Guide gibt es hier mit einem Klick auf das nachfolgende Bild (es öffnet sich ein PDF im neuen Fenster):
Last but not least - Literatur/Copyright-Nachweis:
Einige Teile des Textes sowie Abbildungen beziehen sich auf/entstammen explizit von folgenden Homepages die ich jedem Freund von Dunhill Pfeifen empfehlen mag. Mein ausgesprochener Dank gilt auch den Verfassern:
(einige andere Bilder entstammen den Weiten des www sollten die Verfasser bzw. Inhaber der Bilder eine Veröffentlichung in diesem Artikel/auf meiner Homepage widersprechen erbitte ich ihre Nachricht)
VelvetMonkey Stammuser
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Thema: Tabakwerbung I Do Apr 15, 2010 2:26 pm
Galerie I... Hier die ersten Werbungen, soweit es mir möglich war, habe ich die Jahreszahl der Werbung angegeben um das zeitgenössische noch weiter zu betonen...
Lucky Strike (1914)
Lucky Strike (ca. 1916)
VelvetMonkey Stammuser
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Thema: Drei Dinge braucht der Mann... Do Apr 15, 2010 2:27 pm
der berühmteste aller Tabak-Werbe-Slogans ist vielleicht dieser
...Feuer....Pfeife...Stanwell!!!!
wie cool ist das denn!!!!
VelvetMonkey Stammuser
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Thema: immer diese Äffchen!!!! Do Apr 15, 2010 2:31 pm
VelvetMonkey Stammuser
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Thema: Re: Zigarren und deren Genuss Do Apr 15, 2010 2:43 pm
coool!!!
VelvetMonkey Stammuser
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Thema: ALLES rund um die Zigarre und "über sie" Do Apr 15, 2010 2:45 pm