Anzahl der Beiträge : 599 Bewertungssystem : 2 Anmeldedatum : 06.01.10 Alter : 62 Ort : Hessen
Thema: Die Poptitanen der 70 iger Di Apr 06, 2010 3:59 pm
Lobo, O Sullivan, Donovan, Cher, Tina Turner, Donna Summer, Elton John!
wer waren diese Künstler wo waren sie besonders erfolgreich wie lange strahlten ihre Sterne
VelvetMonkey Stammuser
Anzahl der Beiträge : 599 Bewertungssystem : 2 Anmeldedatum : 06.01.10 Alter : 62 Ort : Hessen
Thema: Gilbert O’Sullivan Di Apr 06, 2010 4:01 pm
Gilbert O’Sullivan (* 1. Dezember 1946 als Raymond Edward O’Sullivan in Waterford, Irland) ist ein Songschreiber und Sänger, der vor allem Anfang der 1970er-Jahre erfolgreich war. Seine größten Hits waren Alone Again (Naturally), Clair und Get Down.
O’Sullivan spielte bereits während seiner Schulzeit in verschiedenen Bands und schrieb seine ersten Stücke. Mitte der 1960er nahm er die ersten Singles auf, die jedoch ohne Erfolg blieben. Stattdessen brachten die Tremeloes zwei seiner Songs heraus: You (1967) und Come On Home (1968). Nach weiteren erfolglosen Aufnahmen kam 1970 mit Nothing Rhymed der Durchbruch. Die Single stieg bis auf Platz 10 der englischen Charts.
Der Erfolg war seinem neuen Manager Gordon Mills zu verdanken, der bereits Tom Jones und Engelbert Humperdinck aufgebaut hatte. Die Namensänderung von Raymond zu Gilbert gilt als Hommage an die englischen Operettenkomponisten Gilbert und Sullivan.
1971 erschien das erste Album Himself. Alone Again (Naturally) wurde ein Hit in Amerika und erreichte die Spitze der Charts. 1972 war Clair ein Nummer-1-Hit in England. Das zweite Album Back to Front war enorm erfolgreich. 1973 wurde O’Sullivan zum „Songwriter des Jahres“ gekürt. Die dritte LP I’m a Writer, Not a Fighter kam heraus. 1974 bekam Get Down die Auszeichnung „Best Song of the Year“. Das vierte Album A Stranger in My Own Backyard erschien 1975, doch die Verkaufszahlen begannen zu sinken.
In den 1990er Jahren hatte Gilbert O’Sullivan ein beachtliches Comeback, vor allem in Japan. Er veröffentlichte einige neue CDs. Im Oktober 2006 erschien: A scruff at heart. O’Sullivan wohnt mit Frau und Kindern auf Jersey. Außerdem verfügt er über einen Zweitwohnsitz im österreichischen Bad Mitterndorf.
VelvetMonkey Stammuser
Anzahl der Beiträge : 599 Bewertungssystem : 2 Anmeldedatum : 06.01.10 Alter : 62 Ort : Hessen
Thema: Roland Kent Lavoie alias "LOBO" Di Apr 06, 2010 4:04 pm
Lobo (* 31. Juli 1943 in Tallahassee, Florida) ist der Künstlername des US-amerikanischen Musikers Roland Kent Lavoie.
Ende der 60er spielte der Amerikaner Roland Kent Lavoie in diversen Bands, ohne jedoch Erfolg zu haben. Schließlich startete er unter dem Künstlernamen Lobo (spanisch: Wolf) eine Solokarriere. Sein erster großer Hit war der Titel Me And You and a Dog Named Boo, das von zwei Hippies und ihrem Hund Boo handelte.
Seinen größten Erfolg erzielte er mit dem 1973 veröffentlichten Lied I’d Love You to Want Me. Dieser Titel war die Hintergrundmusik für die Folge „Sonderbare Vorfälle im Hause von Professor S.“ der ZDF-Fernsehserie „Der Kommissar“ mit Erik Ode, die am 21. September 1973 ausgestrahlt wurde. „Der Kommissar“ war damals die beliebteste Krimiserie der Nachkriegsgeschichte und genießt heute noch Kultstatus. Schon während der Sendung riefen zahlreiche Zuschauer im ZDF-Studio an, um sich nach dem Interpreten des Lieds zu erkundigen. Der Song erreichte in Deutschland, Österreich und der Schweiz Platz 1 der Pop-Charts und hielt diese Position mehrere Wochen.
Weitere bekannte Titel von Lobo sind Let Me Down Easy, Gypsy and the Midnight Ghost und Of a Simple Man.
Singles Me and You and a Dog Named Boo DE 15 19.07.1971 (13 Wo.) [1] US 5 1971 [2] UK 4 19.06.1971 (14 Wo.) [3] I’m the Only One US 46 1971 [2] She Didn’t Do Magic US 46 1971 [2] I’d Love You to Want Me DE 1 15.10.73 (25 Wo.) [1] AT 1 15.03.1973 (28 Wo.) [4] CH 1 31.10.1973 (20 Wo.) [5] UK 5 08.06.1974 (11 Wo.) [3] US 2 1972 [2]
VelvetMonkey Stammuser
Anzahl der Beiträge : 599 Bewertungssystem : 2 Anmeldedatum : 06.01.10 Alter : 62 Ort : Hessen
Thema: Queen of Soul Di Apr 06, 2010 4:06 pm
Aretha Louise Franklin (* 25. März 1942 in Memphis, Tennessee) ist eine US-amerikanische Soul-Sängerin und Pianistin. Sie wird auch die „First Lady of Soul“ oder „Queen of Soul“ genannt. Aretha Franklin wurde am 25. März 1942 in Memphis (Tennessee) geboren. Ihr Vater Cecil L. Franklin war ein bekannter Baptistenprediger in den Vereinigten Staaten. Aretha wuchs mit ihren vier Geschwistern in der Industriemetropole Detroit (Michigan) auf. Schon sehr früh kam sie durch ihren Vater mit der Musik in Berührung. Sie sang mit ihren beiden Schwestern Carolyn und Erma im Chor der New Bethel Baptist Church ihres Vaters. Bekannte Musiker und Sänger wie Mahalia Jackson, Sam Cooke, Clara Ward und die Ward Sisters erschienen zu den Gottesdiensten. Gesangs- und Klavierunterricht nahm Aretha bei James Cleveland.
1956 erschien ihre erste LP, ein Gospel-Album. Im Alter von 18 Jahren begann sie, neben der Gospelmusik auch Popmusik aufzunehmen. Bei Columbia Records wurde 1960 ihre erste Pop-Platte veröffentlicht. Die LP blieb zwar ohne Erfolg, doch eröffnete sie ihr eine neue Karriere als Clubsängerin. 1967 wechselte sie zu Atlantic Records und schaffte dort den Durchbruch gleich mit ihrer ersten Single I Never Loved A Man (The Way I Love You), die sich über eine Million Mal verkaufte. Mit dem Song Respect wurde sie Ende der 1960er Jahre endgültig zu einer der Ikonen der schwarzen Musik in den USA, und das Lied wurde in ihrer Interpretation zu einer Hymne der afro-amerikanischen US-Bevölkerung.
Nach ihrem Auftritt in dem Film Blues Brothers wechselte sie 1980 zu Arista Records und konnte an ihre alten Erfolge mit weiteren Nummer-Eins-Hits und Grammys anknüpfen. Ihre erfolgreichsten Alben wurden Jump To It (produziert von Luther Vandross), Who’s Zoomin’ Who (produziert von Narada Michael Walden) und A Rose Is Still A Rose. In ihren Arista-Jahren nahm sie viele Duette auf, unter anderem mit George Michael, mit Annie Lennox und mit Elton John. 1998 sprang sie gar für Luciano Pavarotti ein und sang Puccinis Opernarie Nessun dorma. 1999 erschien ihre Autobiografie From These Roots.
Für ihr Duett mit Mary J. Blige erhielt Aretha Franklin im Frühjahr 2007 bei der 50. Grammy-Verleihung ihren 20. Grammy Award. 2008 erschien ihr erstes Weihnachtsalbum This Christmas Aretha. Am 20. Januar 2009 sang sie anlässlich der Amtseinführung von US-Präsident Barack Obama vor zirka zwei Millionen Menschen.
VelvetMonkey Stammuser
Anzahl der Beiträge : 599 Bewertungssystem : 2 Anmeldedatum : 06.01.10 Alter : 62 Ort : Hessen
Thema: Chinn / Chapman Di Apr 06, 2010 4:13 pm
Hit-Singles [Bearbeiten]
Unter anderem wurden folgende Hits (nicht nur) in den britischen Charts von Nicky Chinn und Mike Chapman produziert oder geschrieben und produziert:
* 1971:
New World: Tom Tom Turnaround, Kara Kara The Sweet: Funny Funny, Co-Co, Alexander Graham Bell
* 1972:
New World: Sister Jane The Sweet: Poppa Joe, Little Willy, Wig-Wam Bam
* 1973:
Mud: Crazy, Hypnosis, Dyna-Mite Suzi Quatro: Can The Can, 48 Crash, Daytona Demon The Sweet: Block Buster, Hell Raiser, The Ballroom Blitz
* 1974:
The Arrows: Touch too Much Mud: Tiger Feet, The Cat Crept In, Rocket, Lonely This Christmas Suzi Quatro: Devil Gate Drive, Too Big, The Wild One The Sweet: Teenage Rampage, The Six Teens
* 1975:
Mud: The Secrets That You Keep, Moonshine Sally Suzi Quatro: Your Mama Won’t Like Me Smokie: If You Think You Know How to Love Me, Don’t Play Your Rock ‘N Roll To Me
* 1976:
Smokie: Something‘s Been Making Me Blue, I‘ll Meet You At Midnight, Living Next Door To Alice
* 1977:
Suzi Quatro: Tear Me Apart Smokie: Lay Back In The Arms Of Someone, It‘s Your Life,
* 1978:
Suzi Quatro: If You Can’t Give Me Love, Stumblin’ In (mit Chris Norman) Exile: Kiss You All Over Racey: Lay Your Love On Me Smokie: For A Few Dollars More, Oh Carol
* 1979:
Suzi Quatro: She’s In Love With You Racey: Some Girls
* 1982
Toni Basil: Mickey
VelvetMonkey Stammuser
Anzahl der Beiträge : 599 Bewertungssystem : 2 Anmeldedatum : 06.01.10 Alter : 62 Ort : Hessen
Thema: Die Kaugummi- Fabrikanten Di Apr 06, 2010 4:16 pm
Chinn & Chapman Die Kaugummi- Fabrikanten
Hinter gehypeten Pop-Püppchen und kreativen Sound-Künstlern verbergen sich oft die wahren Hit-Lieferanten. Ihnen widmen wir unsere neue Reihe "Die Schattenmänner". Manfred Prescher führt Sie hinters Rampenlicht ... 02.05.2007
"Denn die einen sind im Dunkeln/Und die andern sind im Licht/und man siehet die im Lichte/Die im Dunkeln sieht man nicht", heißt es bei Brecht. Wir bewundern die Stars, während die Macher statt Ruhm den Reichtum ernten. Manfred Prescher stellt in loser Folge die wichtigsten Produzenten, Manager und Songwriter der Pop-Geschichte vor.
"Alice, who the fuck is Alice"? Genau: Wer ist eigentlich diese Alice, hinter der Chris Norman vergeblich herschmachtete? Sie ist das Produkt der kreativen Phantasie von Nicky Chinn und Mike Chapman, die "Living Next Door To Alice" ursprünglich für New World geschrieben haben. Das australische Trio nahm den Song bereits 1972 auf - und er klang wie die Blaupause von Smokies späterer Version. Doch die originale Variante floppte, konnte nicht an "Kara Kara" und "Tom Tom Turnaround", die mittelgroßen Hits von New World, anschließen.
Die extrem eingängige Melodie und die perfekte Instrumentierung zeigten aber auch in diesem Fall, daß Chinn und Chapman, die sich als Erfolgsduo "Chinnichap" nannten, einen eigenständigen Sound entwickelt hatten, der jedem Künstler, jeder Band, die sie unter Vertrag hatten, ihren Stempel aufdrückte. Opulente Produktionen, die sich trotzdem als locker und luftig genug erwiesen, zeichneten die Arbeiten der beiden aus - ob sie sich nun der Kompositionen anderer annahmen, wie in "Rose Garden", das sie in der Aufnahme von New World mit der weltweit erfolgreichen Nashville-Version von Lynn Anderson konkurrieren ließen, ob Suzie Quatro das urprünglich für Smokie gedachte "If You Can´t Give Me Love" aufnahm oder sich The Sweet an "Tom Tom Turnaround" versuchten.
The Sweet nehmen allerdings unter der Vielfalt ähnlich klingender Bands eine absolute Ausnahmestellung ein: Die Gruppe war musikalisch so eigenständig, daß sie sich recht schnell aus der Abhängigkeit befreien durfte und einen eigenen, rockigen Sound entwickelte - zunächst mit Songs wie "Hell Raiser", "Ballroom Blitz" oder "Blockbuster", die aus der Feder Chinns und Chapmans stammten, dann sogar mit eigenen Stücken wie "Fox On The Run" oder "Action". Und noch einen Unterschied gab es zwischen Sweet und den anderen Künstlern im Chinnichap-Stall: Während Suzie Quatro, Mud, Racey, Smokie und die anderen bei Mickie Mosts trendigem Hit-Label RAK veröffentlichten, waren Brian Connolly und Co. beim Alt-Major RCA untergekommen.
Unverwechselbare Klangfarben und eine eindeutig identifizierbare Art des Songwriting zeichnen die großen Schattenmänner aus, wie diese Serie noch oft belegen wird. Dazu gehört auch, daß das Lied wichtiger wird als der Künstler, der im Rampenlicht steht. Der ist austauschbar, muß aber konstant mit neuem Hit-Material versorgt werden. Die Vergänglichkeit des Tagesgeschäfts erfordert es, daß keine Pausen entstehen dürfen, Flops müssen rasch durch Erfolge abgelöst werden. Das gelang Chinn und Chapman in ihrer Blütezeit, den frühen und mittleren 70er Jahren, immer wieder - zum Beispiel, als sie der eher schwachen Sweet-Single "Alexander Graham Bell" den Karnevalsohrwurm "Poppa Joe" folgen ließen. Und sie verstanden es auch, nach einem Gassenhauer, etwa "Living Next Door To Alice", der in Deutschland 14 Wochen auf Platz eins der Hitparade rangierte, einen gleichwertigen Nachfolger zu servieren. Auf "Alice" folgte mit "Lay Back In The Arms Of Someone" eine weitere Schnulze von epischem Format.
Wenn die eigene Ideenvielfalt kurzzeitig aufgebraucht war, wurden fremde Songs in das Produktionsschema eingearbeitet: "Oh Boy" hatte in der Mud-Version nichts mehr vom Buddy-Holly-Original, und mit Sonny Bonos und Jack Nitzsches "Needles And Pins" ließen Chinn und Chapman Smokie ein Lied aufnehmen, das unter anderem dank der Versionen von Cher, den Searchers oder Jackie DeShannon eigentlich schon viel zu oft erfolgreich war, um noch einmal zum Hit zu werden. Doch die bekannte und bewährte Melodie klang wie eine typische Chinnichap-Produktion, sodaß die Nadelstiche nochmal ihr Ziel trafen.
Doch wer waren Chinn und Chapman? Diese Frage stellte der englische Musikjournalist Nigel Thomas schon 1974, also zu der Zeit, als die beiden Produzenten die Charts beherrschten. "Sie kommen ohne Glitzer-Make-up aus und singen niemals ihr eigenes Material", stellte er fest - und beschrieb sie als smarte, perfekt gekleidete Busineß-Men, als geschäftstüchtige Kreativzellen mit Selbstbewußtsein: "We´re absolutely obsessed with being the best songwriters in the world - within our own field", sagte Nicky Chinn damals im Interview. Nigel Thomas war sich derweil nicht sicher, ob die Songs der beiden Bestand haben würden, und stocherte im Nebel der Pop-Zukunft herum. "Will tomorrow´s kids rip off the Chinnichap style and ideas as they have borrowed from their predecessors? A big hype or the authentic spirit of Rock´n´Roll? Only time will tell", mutmaßte er.
Der 1945 in London geborene, gelernte KFZ-Mechaniker Chinn, der eher zufällig zur Musik kam und mit dem Soundtrack zum Peter-Sellers-Film "There´s A Girl In My Soup" 1970 einen ersten Achtungserfolg feierte, hatte allerdings die passende Antwort parat: "The thing about hype is that it is a little bit of an old-fashioned expression. The biggest hype ever was the Beatles. The only difference is that they could live up to it." Genau, die Pilzköpfe standen selbst im Rampenlicht und ernteten den Ruhm, während für Chinn und Chapman "nur" die Pfund-Sterling-Millionen blieben. Ihre Songs erwiesen sich als erstaunlich hartnäckig: "Alice", "Blockbuster", "Little Willy", "Can The Can", "Some Girls" oder "If You Think You Know How To Love Me" verkaufen sich heute noch ordentlich, woran natürlich auch die vielen Oldie-TV-Shows und die dazugehörigen Sampler mit schuld sind.
Käufer sind aber nicht nur die Alten, die schon in den 70ern gebannt vor den Radios saßen und die Hits auf die Kassettenrekorder bannten, sondern es sind tatsächlich Fans für die Bubblegum-Songs nachgewachsen. Und auch die wissen nichts von Chinnichap und ihrer präzisen Arbeit im Hintergrund - was der 1947 in Queensland/Australien geborene Chapman immer noch mit einem Lächeln zur Kenntnis nimmt.
Im Gegensatz zu seinem Kollegen wollte Mike Chapman immer Musiker werden - und während sich Chinn Anfang Ende der 70er und Anfang der 80er Jahre, nach letzten Hits wie "Stumblin´ In" von Suzie Quatro und Smokie-Sänger Chris Norman oder "Kiss You All Over" von Exile und dem Umweg über das erfolglose Chinnichap-Label Dreamland allmählich aus dem Geschäft zurückzog, blieb Chapman aktiv. Er produzierte The Knack und ihr Album "Get The Knack", das den Welt-Hit "My Sharona" enthielt, saß unter anderem bei Rod Stewart, Bow Wow Wow, Altered Images, Debbie Harry und den vier hervorragenden Blondie-Alben "Parallel Lines" (genau, das ist die Platte mit "Heart Of Glass"), "Eat To The Beat", "Autoamerican" und "The Hunter" hinter dem Mischpult. Und er schrieb zum Beispiel für Pat Benatar "Love Is A Battlefield" und für Tina Turner "(Simply) The Best".
Auf Tinas 1984er-Comeback-LP "Private Dancer" ist mit "Better Be Good To Me" ein Hit zu finden, den Chapman noch mit Nicky Chinn zusammen geschrieben hat. Wahrscheinlich für Suzie Quatro oder Chris Norman. Doch ein guter Song verdirbt bekanntlich nicht ...
Manfred Prescher
social bookmarks: Artikel in del.icio.us speichern Artikel in digg! speichern
Die 20 besten Songs von Chinnichap
Die Schattenmänner, Teil 1: Nicky Chinn & Mike Chapman
1. The Sweet: Blockbuster
2. Suzie Quatro: 48 Crash
3. The Sweet: Teenage Rampage
4. Mud: Moonshine Sally
5. The Sweet: Ballroom Blitz
6. Suzie Quatro: Daytona Demon
7. The New World: Tom Tom Turnaround
8. Smokie: Wild Wild Angels
9. The Sweet: The Six Teens
10. The Sweet: Wig-Wam Bam
11. Smokie: Don´t Play Your Rock´n´Roll To Me
12. Racey: Some Girls
13. Suzie Quatro: Devil Gate Drive
14. The Sweet: Hell Raiser
15. Mud: Dyna-Mite
16. Smokie: Living Next Door To Alice
17. Smokie: It´s Your Life
18. The Arrows: Touch Too Much
19. Suzie Quatro: Your Mama Won´t Like Me
20. The Sweet: Little Willy
(Illustrationen: Jörg Vogeltanz) Links:
* "A Chronological History of English Glam Rock!"-Fansite * Nicky-Chinn-Info * Mike-Chapman-Info * Mike Chapmans MySpace-Website
VelvetMonkey Stammuser
Anzahl der Beiträge : 599 Bewertungssystem : 2 Anmeldedatum : 06.01.10 Alter : 62 Ort : Hessen
Thema: nach "CC" kamen sie.... Di Apr 06, 2010 4:22 pm
Folgende von Stock Aitken Waterman produzierte Lieder erreichten Platz eins der offiziellen Verkaufshitparade vom Vereinigten Königreich, den Vereinigten Staaten, Deutschland, Österreich oder der Schweiz. Die Jahreszahl bezieht sich nicht auf das Veröffentlichungsjahr, sondern auf das Jahr, in dem das Lied den ersten Platz erreichte.
* 1985: Dead or Alive – You Spin Me Round (Like a Record) * 1986: Bananarama – Venus (Original: Shocking Blue) * 1987: Mel & Kim – Showing Out * 1987: Mel & Kim – Respectable * 1987: Ferry Aid – Let It Be (Original: The Beatles) * 1987: Rick Astley – Never Gonna Give You Up * 1987: Rick Astley – Whenever You Need Somebody * 1988: Kylie Minogue – I Should Be So Lucky * 1988: Rick Astley – Together Forever * 1989: Kylie Minogue & Jason Donovan – Especially for You * 1989: Jason Donovan – Too Many Broken Hearts * 1989: Kylie Minogue – Hand on Your Heart * 1989: Diverse* – Ferry Cross the Mersey (Original: Gerry & The Pacemakers) * 1989: Jason Donovan – Sealed with a Kiss (Original: Brian Hyland) * 1989: Band Aid II – Do They Know It's Christmas? * 1990: Kylie Minogue – Tears on My Pillow (Original: Little Anthony & The Imperials)
* = The Christians, Holly Johnson, Paul McCartney, Gerry Marsden und Stock Aitken Waterman
VelvetMonkey Stammuser
Anzahl der Beiträge : 599 Bewertungssystem : 2 Anmeldedatum : 06.01.10 Alter : 62 Ort : Hessen
Thema: Mike Chapman Do Apr 08, 2010 3:08 pm
Mike Chapman (* 15. April 1947 in Queensland, Australien) ist ein australischer Plattenproduzent und Songwriter, der zu den führenden Köpfen der britischen Pop-Musik der 1970er Jahre zählt. Er schuf eine ganze Reihe von Hit-Singles für Bands wie The Sweet, Suzi Quatro, Smokie oder Mud und viele andere mehr. Gemeinsam mit seinem kongenialen Partner Nicky Chinn schufen sie einen unverwechselbaren Glam Rock-Sound, der unter dem Markenzeichen „Chinnichap“ berühmt wurde. Später produzierte er Alben für Blondie oder The Knack.
VelvetMonkey Stammuser
Anzahl der Beiträge : 599 Bewertungssystem : 2 Anmeldedatum : 06.01.10 Alter : 62 Ort : Hessen
Thema: Nicky Chinn Do Apr 08, 2010 3:08 pm
Nicky Chinn (* 16. Mai 1945 in London) ist ein englischer Songwriter und Musik-Produzent. Zusammen mit Mike Chapman hatte er insbesondere in den 1970er Jahren eine lange Erfolgskette und war für viele Nummer-Eins-Hits verantwortlich für Gruppen wie New World, The Sweet, Mud, Smokie, The Arrows, Racey und viele andere. Dabei arbeiteten sie vornehmlich für das Plattenlabel RAK Records von Mickie Most.
VelvetMonkey Stammuser
Anzahl der Beiträge : 599 Bewertungssystem : 2 Anmeldedatum : 06.01.10 Alter : 62 Ort : Hessen
Thema: Re: Die Poptitanen der 70 iger Do Apr 08, 2010 3:10 pm
Chinn war ursprünglich Mechaniker und kam als Mittzwanziger eher zufällig zur Musik. Sein Talent als Songschreiber wurde sehr schnell erkannt, und innerhalb kürzester Zeit schrieb er gemeinsam mit Mike d’Abo einige Stücke für den Spielfilm "There’s A Girl In My Soup". The Sweet
Zu diesem Zeitpunkt lernte er den in Australien geborenen Mike Chapman kennen, der als Kellner in einem Restaurant arbeitete, das Chinn häufig frequentierte. Im Gegensatz zu Chinn war Chapman bereits ein professioneller Musiker bei der Band "Tangerine Peel". Die beiden "jungen, wilden Kerle" wurden von Mickie Most entdeckt und eigens engagiert, um Songs für eine neue Gruppe zu schreiben: The Sweet. Und obwohl sie nicht alle Lieder selbst schrieben, wurden sie wegen ihres bald unverwechselbaren Stils verantwortlich für alle erschienenen Singles im Frühstadium dieser Band. Denn Chinns und Chapmans Art, Lieder zu schreiben, war bei dem britischen, europäischen und australischen Publikum so erfolgreich, dass The Sweet in den folgenden Jahren eine ununterbrochene Folge von Superhits hatten. Darunter waren "Little Willy", "Wig-Wam Bam", "Hell Raiser", "Teenage Rampage", "Blockbuster" und "Ballroom Blitz". The Sweet wurden so populär in Großbritannien, dass "Ballroom Blitz" in die britischen Charts direkt auf Platz 2 einstieg, was zu dieser Zeit absolut unüblich war.
Als The Sweet ihren Sound ein wenig härter gestalten wollten und begannen, ihre eigenen Songs zu schreiben, wandten sich Chinn und Chapman anderen Projekten zu und erzielten bald ähnlichen Erfolg in Europa und Australien mit Suzi Quatro, für die sie vier Smashhits in Folge schrieben: "Can The Can", "48 Crash", "Daytona Demon" und "Devil Gate Drive". Chinn und Chapman produzierten auch Quatros erste drei Alben.
Ihren nächsten großen Erfolg landeten "Chinnichap", wie sie mittlerweile in der Presse genannt wurden, mit Mud, die mit vier Kompositionen in den Jahren 1974 und 1975 Spitzenpositionen in den Charts erreichten, darunter den Nummer-Eins-Hits "Tiger Feet" und "Lonely This Christmas".
Smokie wurden "Chinnichaps" nächstes Ziel, für die sie zwischen 1975 und 1978 fünf Hitsingles schufen.
Trotz ihres ganzen Erfolges in Europa und in Australien dauerte es bis 1978, bis die beiden auch in den USA Erfolg hatten. Der kam dann gleich zweifach, und zwar durch Exiles "Kiss You All Over" und der Ballade "Stumblin‘ In" von Suzi Quatro und Chris Norman (dem Leadsänger von Smokie).
Admin Admin
Anzahl der Beiträge : 680 Bewertungssystem : 4 Anmeldedatum : 06.01.10 Alter : 62
Thema: Mickie Most Do Apr 08, 2010 4:16 pm
Mickie Most (* 20. Juni 1938 als Michael Peter Hayes in Aldershot, England; † 30. Mai 2003 in London) war ein englischer Produzent, Schallplattenlabel-Inhaber und Musikverleger, der die Popmusik der sechziger und siebziger Jahre maßgeblich beeinflusst hat.
Karriere als Musikproduzent [Bearbeiten]
Nach Star-Club-Auftritten in Hamburg kehren die Animals im Januar 1964 nach Newcastle zurück. Hier werden sie von Mickie Most im „Club A Go-Go“ entdeckt, wahrscheinlich als sie hier am 30. Dezember 1963 mit Sonny Boy Williamson auftraten. Most produzierte bereits am 22. Januar 1964 mit der Band die erste Aufnahmesession in den De Lane Lea „Kingsway Recording Studios“, aus der die Blues-Coverversionen Boom Boom, Talkin' 'Bout You, Blue Feeling und Dimples hervorgingen. Mit Hilfe dieses Konzepts, für die Animals reine Bluestitel zu produzieren, verschaffte Most der Gruppe klare Konturen, die sie von anderen Bands der British Invasion unterschied; denn die übrigen Bands konzentrierten sich auf Rock & Roll-Songs und Rhythm & Bluestitel.
Bereits am 12. Februar 1964 standen sie erneut im Studio, wo diesmal auf Drängen des Produzenten das Blues-Cover Baby Let Me Take You Home entstand[2] und zudem noch Gonna Send You Back To Walker (Cover von Timmy Shaws I’m Gonna Send You Back to Georgia (City Slick)), Blue Feeling, Baby What's Wrong und F-E-E-L auf Tonband festgehalten wurden. Im März wurde aus dem aufgenommenen Repertoire ihre erste Single Baby Let Me Take You Home / Gonna Send You Back To Walker veröffentlicht, die Rang 21 der britischen Hitparade erreichte.
Am 17. Mai 1964 unterbrachen die Animals eigens ihre Tournee in Liverpool, um am nächsten Tag erneut im Londoner Kingsway-Studio aufzunehmen. Most hatte die Studios für drei Stunden gebucht. Sie nahmen das auf ihren Tourneen oft präsentierte House of the Rising Sun auf, dessen derben Originaltext sie entschärft hatten[3]. Produzent Most, der produktionstechnisch nichts zur Aufnahme beitragen konnte, wollte den auf Anhieb perfekt intonierten Titel nicht aufnehmen, aber er ließ sich widerwillig darauf ein[4]. Die hohe Routine erleichterte die Aufnahme, denn nach einem Take war der Song bereits fertig. Nach einer halben Stunde verließen sie bereits wieder die Studios, sodass sie lediglich vier Pfund Studiokosten zu bezahlen hatten[5]. Den vernachlässigbaren Produktionskosten standen die hohen Einnahmen eines Millionensellers von fünf Millionen Plattenumsatz gegenüber[6], der in den wichtigsten Hitparaden an Rang eins notiert wurde.
In der dritten Aufnahmesession am 31. Juli 1964 entstehen 15 Titel, von denen 12 auf der Debüt-LP The Animals erschienen, die im November 1964 auf den Markt kam. Die dritte Single I’m Crying aus der dritten Session gelangte bis auf Rang acht der britischen Hitparade. Im Mai 1965 wird die zweite LP Animal Tracks veröffentlicht. Die letzte Aufnahmesession der Animals unter Regie von Mickie Most fand am 20. März 1965 statt, als unter anderem Bring It On Home To Me / For Miss Caulker entstanden, denn nach sieben Hitsingles und drei LPs beschloss Eric Burdon, sowohl Most als auch EMI zu verlassen. Bei der B-Seite dieser Single machte sich Most noch nicht einmal die Mühe, die deutlichen Gesangsfehler von Eric Burdon zu eliminieren. Weitere Gruppen [Bearbeiten]
Mickie Most produzierte während der erfolgreichen Phase der Animals auch andere Bands. Inzwischen war für den 26. Juni 1964 ein Aufnahmetermin mit den Nashville Teens anberaumt, an dem unter Aufsicht von Most zusammen mit dem jungen Jimmy Page als Sessiongitarrist eine wilde Version von John D. Loudermilks sozialkritischem Song Tobacco Road entstand. Auch die am 9. Oktober 1964 produzierte Nachfolgesingle Google Eye wurde mit Page eingespielt und stammte aus der Feder von Loudermilk.
Wie die Animals so war auch das Quintett Herman’s Hermits bei Columbia Records unter Vertrag, nachdem es von Most 1964 in Bolton entdeckt und einen Plattenvertrag mit dem EMI-Tochterlabel vermittelt bekommen hatte. Gleich deren erste Single I’m Into Something Good, ausgesucht von Most, erreichte nach Veröffentlichung am 20. August 1964 den Status als Millionenseller, der dem Original von Earl Jean verwehrt blieb[7]. Die Intonation eines leichten Pop war der Maßstab für die folgenden Singles der Gruppe. Dabei setzte Most trotz der fundierten Instrumentation durch die Band noch Sessionmusiker wie John Paul Jones oder Vic Flick ein. Auf der am 12. Februar 1965 entstandenen Nachfolgesingle Silhouettes / Can’t You Hear My Heartbeat ist wiederum Jimmy Page zu hören.
Erfolgreichstes Jahr für Herman’s Hermits war 1965, als die Gruppe innerhalb eines Jahres mit 10 Millionen Exemplaren mehr Platten umsetzte als die Beatles, insbesondere begünstigt durch die Erfolge in den USA. Mrs. Brown You’ve Got a Lovely Daughter vom 1. Dezember 1965 mit seinem Gitarren- und Banjo-Intro, dem deutlichen Manchester-Dialekt („Mancunian Accent“) kam nur in den USA an und hatte in Großbritannien kein Hitpotenzial, weltweit wurden hiervon 4 Millionen Exemplare verkauft. Im Gegensatz zu den Beatles präsentierten die Hermits keine Eigenkompositionen, sondern griffen auf Material überwiegend amerikanischer Pop-Autoren zurück. Zwischen 1964 und 1970 brachten sie 16 Singles in die Top20. Bis Lady Barbara (RAK 106) produzierte Most 29 Singles und zahlreiche LPs mit der Gruppe. Außer bei I’m Into Something Good, Mrs. Brown und Henry VIIIth spielten bei Herman’s Hermits Sessionmusiker mit.
Auch die Yardbirds wurden von Most gezwungen, sich von Sessionmusikern aushelfen zu lassen. Most musste sich die Produzentenrolle zunächst mit Yardbirds-Manager und Inhaber des berühmten Londoner Crawdaddy Clubs, Giorgio Gomelsky, teilen[8]. Erste Single des bluesorientierten Quintetts war I Wish You Would, die im Mai 1964 erschien. Ihr Durchbruch kam mit der dritten Single For Your Love vom Februar 1965. Beim Album Little Games (aufgenommen zwischen dem 28. April 1967 und 3. Mai 1967) halfen Nicky Hopkins (Keyboards) und John Paul Jones (Bass) aus, jedoch fiel die LP durch, und Most schaffte es nicht mehr, die Gruppe zum Erfolg zurück zu bringen.
Am 28. August 1964 entstand Is It True für die erfolggewöhnte amerikanische Sängerin Brenda Lee. Zu jener Zeit schloss EMI mit Most einen Kooperationsvertrag, als George Martin und andere bei EMI angestellte Produzenten das Label verließen, um unabhängig zu arbeiten. Der Vertrag betraf jedoch lediglich die Produktionsarbeit für die EMI-Plattenlabels, ansonsten blieb Most weiterhin unabhängiger Produzent.
Donovan trat im Januar 1965 erstmals auf und verkörperte das Image des britischen Bob Dylan. Musikalisch präsentierte er zunächst Folk-Musik, wie etwa sein erster Hit Catch the Wind (aufgenommen am 12. März 1965), der von Terry Kennedy/Peter Eden/Geoff Stephens für Pye Records produziert wurde und sich 200.000 Mal verkaufte. Als im November 1965 der umstrittene US-Manager Allen Klein Donovans Management übernimmt, tauscht er Donovans bisherige Produzenten Terry Kennedy/Peter Eden/Geoff Stephens gegen Most aus, was zunächst noch bestritten wurde[9]. Most war zwar ein unabhängiger Produzent, doch besaß er einen Produktionsvertrag mit EMI, sodass bei Pye Records zunächst vertragliche Schwierigkeiten mit dem neuen Produzenten bestanden. Als am 19. Dezember 1965 Mickie Most mit Donovan und Jimmy Page als Sessiongitarrist in den Abbey Road Studios Sunshine Superman innerhalb von drei Stunden produziert, wird die für Januar 1966 geplante Veröffentlichung von Pye Records zunächst verschoben. Das Label plünderte stattdessen ab Februar 1966 die Archive von alten Donovan-Aufnahmen. Erst am 23. Juli 1965 waren die vertraglichen Probleme beseitigt, sodass noch im Juli 1965 Sunshine Superman zunächst in den USA veröffentlicht wurde, die dort bereits im September 1965 eine Goldene Schallplatte erhielt. Es dauerte noch bis zum 14. November 1966, bis Sunshine Superman auch in Großbritannien erschien. Dabei bedeutete der Titel den künstlerischen Wendepunkt für Donovan. Er bestand aus Verfremdungseffekten des frühen Psychedelic Rock, Jazz-Elementen, verbreitete durch Sitar und Tambur eine mystische Trance-Atmosphäre und wurde in der Abbey Road aufgenommen, alle bisherigen Aufnahmen Donovans entstanden in den Peer Music Studios in Londons Denmark Street.
Alle nachfolgenden Singles wichen erheblich von den ursprünglichen Folk-Balladen ab, die Donovan zuvor herausgebracht hatte. Hurdy Gurdy Man (21. Mai 1968) mit dem Bassisten John Paul Jones war wiederum eine psychedelisch produzierte Single, diesmal in den Londoner CBS-Studios aufgenommen.
Der Schwerpunkt lag bei Donovan auf LPs, obwohl Most ein Singles-orienterter Produzent war[10], sodass LPs wie Sunshine Superman (veröffentlicht im September 1966 in den USA, erst Juni 1967 Großbritannien), Mellow Yellow (März 1967), Wear Your Love Like Heaven (Dezember 1967), A Gift From A Flower to A Garden (Dezember 1967 USA, 16. April 1968 GB), Hurdy Gurdy Man (Oktober 1968), Barabajagal (11. August 1969) und später Cosmic Wheels (März 1973) eine musikologisch höhere Bedeutung zukommt.
Für Jeff Beck produzierte Most den Titel Hi Ho Silver Lining (aufgenommen am 10. März 1967) wiederum mit Jimmy Page, bevor er die Prdouzentenrolle für Lulu übernahm. Diese war im April 1967 zu Columbia Records gewechselt, nachdem sie mit ihrer Begleitgruppe Luvvers bereits einige rockige Songs bei Decca herausgebracht hatte. Most produzierte alle Aufnahmen mit Lulu ab To Sir, With Love / Let’s Pretend, die nach Veröffentlichung am 23. Juni 1967 bereits im November 1967 zum Millionenseller avancierte und mit vier Millionen Umsatz die erfolgreichste Single der Sängerin bleiben sollte. Dabei war der Titel zunächst in England als B-Seite von Let’s Pretend im Juni 1967 erschienen, wobei die B-Seite in den USA jedoch deutlich mehr Airplay erhielt als die A-Seite. Weitere sechs Singles sowie zahlreiche LPs folgten. Dabei änderte Most ihren Stil, denn nunmehr sang sie – bis auf wenige Ausnahmen (The Boat That I Row, aufgenommen am 7. April 1967) – Pop-Balladen. Unter den Single-Hits befanden sich mit dem kommerziellen I’m A Tiger[11] oder dem für den britischen Eurovisionsbeitrag konfektionierten Siegertitel Boom Bang-A-Bang (März 1969) die größten Erfolge. Most hat für Lulu insgesamt 39 Titel produziert.
Auch Mary Hopkin ließ von Most ihren kommerziellen britischen Eurovisionsbeitrag Knock, Knock Who’s There? produzieren, der im März 1970 auf den Markt kam und sowohl einen zweiten Platz beim Songwettbewerb als auch in den britischen Charts erringen konnte.
Im Dezember 1969 gründete Most mit seinem Freund Peter Grant das eigene Plattenlabel RAK Records[12], dessen erste 27 Veröffentlichungen allesamt in die britischen Top50 gelangten. Alleine im Jahre 1973 erreichten von 18 Veröffentlichungen 14 die Top30. Erste Single (RAK 101) war der von Most produzierte Titel If I Could in der Fassung von Julie Felix aus März 1970, die, mangels Veröffentlichung des Simon & Garfunkel-Hits in Großbritannien, dort Platz 19 erringen konnte.
Zu größeren Hiterfolgen kamen danach die von Most produzieren Hot Chocolate, die im Juli 1970 mit Love Is Life (RAK 103) ihre erste Single auf den Markt brachten. Er bastelte mit ihnen an einem identifizierbaren Sound, der letztlich aus einer bluesigen Mischung aus Orgel- und Gitarrenriffs bestand[13]. Die Erfolgsformel war gefunden, denn Brother Louie (März 1973) oder You Sexy Thing (Oktober 1975) erlangten Millionensellerstatus. Bei RAK Records entwickelte sich fortan eine kreative Atmosphäre, die das Label zum erfolgreichsten britischen Label für Teen-Musik werden ließ.
Denn mit Nicky Chinn und Mike Chapman fand Labelinhaber Most im Juli 1971 zwei Autorentalente, die für The Sweet (ab Juli 1971), Mud (Januar 1973), Suzi Quatro (April 1973), Smokie (April 1975) oder Racey (Juni 1978) Hits am Fließband schrieben und sie meist auch selbst produzierten. Raceys Lay Your Love On Me (November 1978) wurde alleine in Großbritannien 950.000 Mal umgesetzt (weltweit 2 Millionen) und wurde damit vorerst zur umsatzstärksten Single von RAK Records. Das übertraf im März 1979 Some Girls endgültig, denn der von Most selbst produzierte Hit wurde weltweit 5 Millionen Mal verkauft. Exile (September 1976), Kim Wilde (Januar 1981)[14] oder Johnny Hates Jazz (März 1986)[15] waren weitere Künstler im Katalog des Labels RAK Records, das bis Februar 1988 als Label sehr erfolgreich im Markt blieb. Mickie Most hatte sein Label bereits im Jahre 1986 an EMI verkauft, blieb jedoch als Verwaltungschef.