Platz 1
Google, Apple, das Online-Kaufhaus Amazon, die spanische Modekette Zara und der Computerspiel-Konzern Nintendo gehören zu den Gewinnern der Marken-Rangliste „The Best Global Brands“ 2008. Dagegen zählen die Finanzdienstleister Merrill Lynch, Citi und Morgan Stanley zu den Unternehmen, die in der Liste dramatisch abgestürzt sind. Diese Ergebnisse hebt die Markenberatung Interbrand hervor, die zusammen mit dem US-Magazin „Business Week“
Demnach bleibt Coca-Cola bleibt im achten Jahr in Folge die wertvollste Marke der Welt. Auf Platz zwei steht der Computerhersteller IBM, der sogar Microsoft auf den dritten Platz verdrängte. Google stieg in die Top ten der Marken auf, nachdem der Internet-Konzern 2007 noch auf Platz 20 gelandet war.
Das Ranking spiegelt die Weltwirtschaft wider. „Die derzeitige Kreditkrise in den USA, das Wachstum neuer Märkte und der zunehmende Schwerpunkt Nachhaltigkeit sind Schlüsseltrends, die in Aufstieg oder Fall von Marken auf der Liste mündeten“, sagte Interbrand-Chef Jez Frampton. Bewegungen im Ranking „The Best Global Brands 2008“ bestätigten, dass die turbulenten Kreditmärkte die führenden Marken der Finanzdienstleister beeinflussen.
Tabelle 1: Top ten der Marken*
Platz Marke Markenwert in Mrd. US-Dollar**
1. Coca-Cola (USA) 67
2. IBM, Computer (USA) 59
3. Microsoft, Software (USA) 59
4. General Electric, Konsumgüter (USA) 53
5. Nokia, Handys (Finnland) 36
6. Toyota, Autos (Japan) 34
7. Intel, Computerchips (USA) 31
8. McDonald’s, Fast Food (USA) 31
9. Disney, Unterhaltung (USA) 29
10. Google, Internet (USA) 26
*Quelle: Interbrand/ Businessweek.com; **gerundete Werte
Merrill Lynch sackte zum Beispiel um zwölf Plätze auf Rang 34 ab. Die US-Bank Citi-Group verlor in der Liste den elften Platz und steht jetzt an Stelle 19. Als Beweis für die Vertrauenswürdigkeit von Finanzmarken nennt Interbrand die britische Großbank HSBC, die nach Platz 23 (2007) immer noch an 27. Stelle der Liste steht. Neu aufgestiegen ist das Kreditkarten-Unternehmen Visa: auf Platz 100.
Der kriselnde US-amerikanische Autokonzern Ford stürzte ebenfalls deutlich ab: von Platz 41 auf Platz 49. Neu in die Rangliste schafften es dagegen die schwedische Modekette H&M, die gleich auf Platz 22 stürmte. Auch der Multimedia-Handyhersteller Blackberry baute sein Markenprofil demnach aus.
Der wachsende Wohlstand in den neuen Märkten außerhalb Nordamerikas und Westeuropas schlägt sich nach Angaben der Verfasser ebenfalls in der Markenliste nieder. Der deutsche Sportwagen-Bauer Porsche (Platz 75), Ferrari (93) und der italienische Luxusmode-Macher Prada auf Platz 91 seien