Isaac Hayes SinglesWalk On ByUS:
30 – 23.08.1969 – 12 Wo.By the Time I Get to PhoenixUS:
37 – 30.08.1969 – 8 Wo.I Stand AccusedUS:
42 – 29.08.1970 – 9 Wo.The Look of LoveUS:
79 – 13.02.1971 – 5 Wo.Never Can Say GoodbyeUS:
22 – 15.05.1971 – 9 Wo.Theme From „Shaft“US:
1 – 16.10.1971 – 13 Wo.UK:
4 – 04.12.1971 – 12 Wo.DE:
35 – 28.02.1972 – 2 Wo.Do Your ThingUS:
30 – 26.02.1972 – 11 Wo.Ain’t That Loving You
(For More Reasons Than One)
(Isaac Haayes & David Porter)US:
86 – 13.05.1972 – 4 Wo.Let’s Stay TogetherUS:
48 – 13.05.1972 – 7 Wo.Theme From „The Men“US:
38 – 21.10.1972 – 9 Wo.Joy (Part 1)US:
30 – 22.12.1973 – 9 Wo.WonderfulUS:
71 – 04.05.1974 – 8 Wo.Chocolate ChipUS:
92 – 23.08.1975 – 2 Wo.Disco Connection
(als Isaac Hayes Movement)UK:
10 – 03.04.1976 – 9 Wo.Don't Let GoUS:
18 – 27.10.1979 – 21 Wo.Chocolate Salty Balls (als Chef)UK:
1 – 26.12.1998 – 13 Wo.Shaft 2000UK:
53 – 30.09.2000 – 1 Wo.CH:
86 – 24.12.2000 – 8 Wo.
Isaac Lee Hayes, Jr. (* 20. August 1942 in Covington, Tennessee; † 10. August 2008 in Memphis, Tennessee) war ein US-amerikanischer Soulmusiker und Komponist. Im Jahr 2002 wurde Hayes in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
[1] Mit seiner markanten Bassbariton-Stimme und einem Sprechgesang war der Soulsänger ein Vorläufer des Rap und Hip-Hop.
Er unterstützte mit demonstrativen Bekenntnissen für die schwarzen
Bürgerrechtler das Selbstbewusstsein der afrikanisch-amerikanischen
Bevölkerung in den USA und wurde dadurch als «Black Moses» berühmt.
Inhaltsverzeichnis
- 1 Leben
- 2 Auszeichnungen
- 3 Diskografie
- 4 Dokumentationen
- 5 Literatur
- 6 Quellen
- 7 Weblinks
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Leben Hayes Mutter starb früh, und sein Vater verließ das Haus und
überließ die Erziehung dessen Großeltern. Neben seinem Schulbesuch
arbeitete er mit elf Jahren als Pflücker in den Baumwollfeldern und
später als Schuhputzer auf der Beale Street von Memphis.
[2] Er sang in einem Gospelchor, lernte im Schulorchester Saxophon und begann mit Tanzkapellen und einer Doo-Wop-Gruppe in Kneipen aufzutreten. Nachdem er sich eigenständig auch Piano und Orgel
beigebracht hatte, spielte Hayes in jungen Jahren in etlichen Bands und
gewann mehrere Talentwettbewerbe. Er brauchte dennoch vier Versuche,
bis ihn 1964 endlich die Plattenfirma Stax Records in Memphis als Ersatz-Keyboarder bei dem Instrumentalstück „Frog Stomp“ bei der Stax-Hausband Booker T. & the M.G.’s einstellte.
[3]Danach stieg er schnell zum erfolgreichsten Komponisten und Produzenten
des Labels auf. Mit dieser Gruppe spielte er neben zahlreichen
Soulgrößen wie Otis Redding, Wilson Pickett und Carla Thomas, dann aber wandte er sich mehr der eigenen Komposition zu und ging mit David Porter eine enge Zusammenarbeit ein. Sie komponierten zahlreiche Songs, darunter etliche Hits wie
Soul Man,
When Something is Wrong With My Baby und
Hold On, I’m Coming für Sam & Dave und Carla Thomas.
Diese Erfolge ermutigten ihn zu einer Solokarriere. 1967 veröffentlichte Hayes sein erstes Soloalbum
Presenting Isaac Hayes; den kommerziellen Durchbruch schaffte aber erst das 1969 erschienene Album
Hot Buttered Soul. Es war eine triumphale Rückkehr aus einer einjährigen Zeit der Trauer und Depression wegen des Attentats auf Martin Luther King, mit dem er sich noch an dessen Todestag verabredet hatte.
[2]Das Album trug mit seinen komplexen, elegant orchestrierten
Arrangements maßgeblich zur Entstehung eines neuen Soul-Sounds bei und
änderte den Memphis-Soul grundlegend. Auf der Bühne verkörperte er
stets mit seinem glattrasierten Kopf, Bart, Sonnenbrille, Goldketten
und einer exzentrischen Bekleidung schwarzes Selbstbewusstsein, das
später auch das positive Vorbild des Detektivs „Shaft“ vermittelte. Hayes wurde zu einem Idol, das beispielhaft für James Browns Botschaft war:
„I’m black and I’m proud“.
1971 gelang ihm der weltweite Durchbruch mit dem Titelsong zu dem Blaxploitation-Film
Shaft. Er gewann den Oscar, den Golden Globe, zwei Grammys, den NAACP
Award und den Edison Award. Das Soundtrackalbum erreichte
Platin-Status, was einem afroamerikanischen Künstler noch nie zuvor
gelungen war. In Erinnerung an die Unruhen in Watts als auch an das Woodstock-Festival organisierte Stax Records im August 1972 mit seinen Musikern das Musikfestival Wattstax
von Schwarzen für Schwarze. Der Höhepunkt des Open-Air-Konzertes war
der Auftritt von Hayes. Mit einer Limousine und einer Eskorte von
Motorrädern fuhr er in das Stadion
ein und eröffnete mit dem Theme-Song von Shaft. Dabei entblößte er
seinen Oberkörper, und unter großem Jubel kamen goldene Ketten als
Symbol der Befreiung der Schwarzen von der Vorherrschaft der Weißen zum
Vorschein. Zugleich spielte er damit auch auf sein Image als Sexsymbol an.
Nachdem er sich 1975 von Stax Records getrennt hatte, blieb er weiterhin erfolgreich, auch durch seine Zusammenarbeit mit etlichen Künstlern wie zum Beispiel mit Dionne Warwick. Auf den Alben „Chocolate Chip“ (1975) und „New Horizon“ (1977) entwickelte er eine Stilmischung aus Disco, Funk und Soul.
[3] 1977 ging seine Plattenfirma Stax in den Konkurs. Dadurch verlor er nicht nur einen Teil seines Vermögens, sondern auch alle seine Urheberrechte an seinen Kompositionen.
[4] Hayes war daher gezwungen, als Schauspieler in Krimiserien aufzutreten.
Er wirkte in Nebenrollen in Fernsehserien wie
Detektiv Rockford – Anruf genügt,
Hunter,
Das A-Team und
Miami Vice mit. Daneben sah man ihn aber auch in Spielfilmen wie
Die Klapperschlange (1981) von John Carpenter, in
Truck Turner oder 1993 in
Robin Hood – Helden in Strumpfhosen und lieh im Original der US-Serie
South Parkdem Chefkoch seine Stimme. Die Popularität der Zeichentrickserie
verschaffte Hayes im Dezember 1998 durch die Singleauskopplung des
Lieds
Chocolate Salty Balls (P. S. I Love You) unter dem Namen der Figur einen ersten Platz in den UK-Charts. 2001 spielte er beim Album Songs in A Minor des R&B-Stars Alicia Keys Fender Rhodes und arrangierte die Streicher- und Flöten-Passagen.
Isaac Hayes war zeitlebens ein politischer Mensch, der sich für die
Bürgerrechte der Schwarzen einsetzte. Er beteiligte sich an den
Protestmärschen von Martin Luther King Jr. und engagierte sich in Memphis aktiv gegen Übergriffe der weißen Polizei und für schwarze Sozialprogramme.
[5]Auf Grund seines sozialen Engagements wurde er 1992 ehrenhalber zum
König (Nene) Katey Ocansey des ghanaischen Ada Distriktes gekrönt.
[6] Er trat der Church of Scientology bei.
[7] Seine Arbeit für die Fernsehserie
South Parkkündigte er im März 2006, nachdem Scientology in einer Folge der Serie
stark kritisiert worden war. Nach eigenen Angaben war der Grund für das
Verlassen der Serie jedoch ein kurz zuvor erlittener Schlaganfall
[8].
Hayes war einer der erfolgreichsten DJs des New Yorker Radiosenders
Kiss FM. Weiterhin arbeitete er an Werbejingles für Pepsi und Burger King.
Am 10. August 2008 verstarb Isaac Hayes im Alter von 65 Jahren in seinem Haus in Memphis an einem Schlaganfall.
[9] Hayes war vier Mal verheiratet und hinterlässt seine vierte Frau Adjowa,
[10] mit der er seit 2005 verheiratet war, und zwölf Kinder.
[11] Auszeichnungen Oscar (Academy Awards)
- 1972: Bester Song für Theme from „Shaft“1972: Beste Filmmusik für Shaft (Nominierung)
- Grammy Award
1972: Bestes Instrumentalarrangement für Theme From „Shaft“ (arrangiert von Johnny Allen)1972: Beste Originalmusik geschrieben für einen Film oder ein Fernsehspecial für Shaft1973: Beste Instrumentaldarbietung – Pop für Black Moses
Diskografie Isaac Hayes, 2007
- Presenting Isaac Hayes (Stax/1968)
- Hot Buttered Soul (Stax/1969)
- The Isaac Hayes Movement (Stax/1970)
- To Be Continued (Stax/1970)
- Shaft (Stax/1971)
- Wattstax – The Living World (Stax/1972)
- Black Moses (Stax/1972)
- Joy (Stax/1973)
- Live at Sahara Tahoe (Stax/1973)
- Tough Guys (Stax/1974)
- Truck Turner (Stax/1974)
- Chocolate Chip (H.B.S./1975)
- Disco Connection (H.B.S./1976)
- Groove a Thon (H.B.S./1976)
- Juicy Fruit (Disco Freak) (H.B.S./1976)
- A Man and a Woman (Isaac Hayes & Dionne Warwick) (H.B.S./1977)
- New Horizon (Polydor/1977)
- For the Sake of Love (Polydor/1978)
- Don’t Let Go (Polydor/1979)
- And Once Again (Polydor/1980)
- Royal Rappin's (1980) (Millie Jackson & Isaac Hayes)
- Lifetime Thing (Polydor/1981)
- U-Turn (Columbia/1986)
- Love Attack (Columbia/1988)
- Wonderful (Stax/1994) [Diverse Singles, aufgenommen zwischen 1970 und 1974]
- Branded (Pointblank/1995)
- Raw & Refined (Pointblank/1995)