Frank Farian
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Frank Farian (2008)
Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Singles als Frank Farian
So muss Liebe sein
DE: '38' - 1973 - 3 Wo.
Rocky
DE: '1' - 1976 - 26 Wo.
Spring über deinen Schatten, Tommy
DE: '12' - 1976 - 21 Wo.
Sie war erst siebzehn (und neu in der Stadt)
DE: '49' - 1977 - 1 Wo.
Singles der Frank Farian Corporation
Mother and Child Reunion
DE: '24' - 1985 - 5 Wo.
Stairway to Heaven
DE: '14' - 1985 - 11 Wo.
Single der Far Corporation
Stairway to Heaven
UK: '8' - 1985 - 6 Wo.
Frank Farian (* 18. Juli 1941 als Franz Reuther in Kirn) ist ein deutscher Musikproduzent, Komponist und Sänger. Die Produktionen Farians erhielten im Laufe seiner Karriere mehr als 800 Gold- und Platinauszeichnungen.
Inhaltsverzeichnis
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* 1 Leben
* 2 Musikalisches Schaffen
o 2.1 Sänger
o 2.2 Komponist und Produzent
* 3 Produktionen
* 4 Auszeichnungen
* 5 Literatur
* 6 Einzelnachweise
* 7 Weblinks
Leben [Bearbeiten]
Farian, der als Kind in den Wirren des Zweiten Weltkriegs ins saarländische Altenkessel verschlagen worden war, arbeitete zunächst als Koch und verbrachte seine musikalischen Anfangsjahre in Elversberg, in der Blumenstraße und in der Straße Am Ring 22. Dort im Dachgeschoss hatte er ein kleines Studio – heute hat er drei Studios in Brüssel, Miami und auf der Insel Ibiza.
Seit Mitte der 1970er Jahre ist Farian Produzent von Popmusik. Er „erfand“ weltweit erfolgreiche Gruppen wie Boney M. und Milli Vanilli. Milli Vanillis erste Schallplatten waren schon fertig eingespielt, bevor die Band zusammengestellt war. Als dies in den 1980ern bekannt wurde, führte es zu einem Skandal. Dass auch bei Boney M. mit Liz Mitchell und Marcia Barrett nur zwei der vier Gruppenmitglieder an den Aufnahmen beteiligt waren und die männliche Stimme von Farian selbst kam, interessierte dagegen kaum.
Seine produktive Zeit als Komponist und Musikproduzent begann mit dem Duo Les Copains und erreichte ihren Zenit mit Boney M. Im saarländischen St. Ingbert eröffnete er in der Pfarrgasse die Diskothek Rendezvous, nachdem er zuvor jahrelang mit seiner Frau Brigitte die Hoch Trepp in der Josefstalerstraße bewirtschaftet hatte. Hier wurden seine Bands und Titel vorab in der Öffentlichkeit getestet. Nachdem Farian einige Songs, unter anderem mit Boney M. in Offenbach-Bieber produziert hatte, erwarb er später ein Anwesen mit Wohnhäusern, Pool und einem Studio auf der Sang in Rosbach vor der Höhe, das er bis 2005 nutzte. Zur Zeit wohnt Farian in der Nähe von Engers bei Koblenz.
Musikalisches Schaffen [Bearbeiten]
Sänger [Bearbeiten]
Als Frank Farian und seine Schatten trat er zunächst als Rocksänger auf. Als Schlagersänger sang er Titel wie Dana my Love (1969) und Rocky (1976), eine Version des englischsprachigen Lieds Rocky von Austin Roberts und sein einziger Nummer 1-Hit als Sänger. Danach lieh er seine Stimme auch der von ihm produzierten Gruppe Boney M., trat aber nie als deren Mitglied auf. Bei Bühnenauftritten bewegte Bobby Farrell, der Tänzer der Gruppe lediglich seine Lippen zu Farians Gesang vom Band.
Komponist und Produzent [Bearbeiten]
Seine größten Erfolge als Produzent hatte er mit der Single Rivers of Babylon (eine Bearbeitung von den Klageliedern Psalm 19 und Psalm 137) und mit dem Album Nightflight to Venus von Boney M. (1978). Dabei war Boney M. nicht nur in den westlichen Nationen erfolgreich, sondern feierte auch auf dem gesamten afrikanischen Kontinent und in der Karibik große Erfolge. Einige der Stücke sind in Swahili verfasst.
Mit dem Projekt Far Corporation, an dem unter anderem Bobby Kimball, David Paich und Steve Lukather von der US-Band Toto sowie der Schlagzeuger Curt Cress beteiligt waren, spielte er überwiegend Rockklassiker wie Stairway to Heaven von Led Zeppelin, Sebastian von Cockney Rebel und Mother and Child Reunion von Paul Simon ein. Stairway to Heaven war dabei mit dem achten Platz in der britischen Hitparade (1985) der größte Erfolg.
Nach rund 30-jähriger Zusammenarbeit endete 2004 das Vertragsverhältnis zwischen Farian und Hansa (Ariola-Sony BMG). Zwei Jahre später unterschrieb er einen neuen Vertrag bei Sony BMG Deutschland.
Farian gibt als sein persönliches Lieblings-Musikstück das Lied Voices von Russ Ballard aus dem Jahr 1984 an. Dessen Text hat Analogien zu ihm selbst, der als Sänger beim Publikum erfolglos blieb, während andere mit seiner Musik sehr erfolgreich wurden und teilweise auch, wie Boney M., mit seiner Stimme.
Im September 2006 hatte in London das Musical Daddy Cool Premiere, in dem Farian nicht nur viele Hits von Boney M., sondern zum Beispiel auch von Milli Vanilli und Eruption verarbeitet hat. Im Frühjahr 2007 kam Daddy Cool auch nach Berlin. Die Premiere war am 26. April 2007. Weitere Veranstaltungsorte sind geplant. Zur Zeit arbeitet er an dem neuen Projekt Daddy Cool Kids, bei dem auch seine Tochter mitsingt.
Produktionen [Bearbeiten]
Farian produzierte unter anderem:
* Boney M.
* Milli Vanilli
* The Real Milli Vanilli
* La Bouche
* No Mercy
* Bell Air
* Lori Glori
* Try NB
* Zorro (alias Ricky Shayne)
* Michael Holm
* Chilly
* Meat Loaf
* Eruption
* Precious Wilson
* Far Corporation
* Gilla
* Charly Marks
* Daddy Cool Kids
* Les Copains
* Benny
* John Davis
* The Gift
* Ferris
* Lusthansa
* Daniel Lopes
* Herlinde
* Janosch Rosenberg
* Nemorin
* Chill
* Marvin & Marcello
Auszeichnungen [Bearbeiten]
* Echo
o 1997: für sein „Lebenswerk“ [1]
* Goldene Stimmgabel
o 1983
* Löwe von Radio Luxemburg
o 1976: „Silber“ (für Rocky)