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Thema: Western / John Wayne Fan Mo März 08, 2010 11:53 am
ein Fan von Western mit John Wayne Es gibt Ausnahmen, aber die meisten sind eben doch die, wo die Legende John Wayne die Hauptrolle mimt Der schwarze Falke - Jeffrey Hunter Chisum - Ben Johnson Die Söhne der Katie Elde - Deean Martin Rio Bravo - Robert Mitchum Rio Grande - Ben Johnson Red River - Nebenrolle: Montgomery Clift El Dorado - zusammen mit James Caan Der letzte Befehl Der Teufelshauptmann - Ben Johnson Bis zum letzten Mann - zusammen mit Henry Ford **************
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Thema: Re: Western / John Wayne Fan Mo März 08, 2010 12:29 pm
eine(r) der wenigen, die mithalten können sind/ist
a. Steve McQueen b. Henry Ford c. James Stewart
Jeder für sich, eine Legende!
Aber mit dem "Duke" kann einfach keiner mithalten!
---> Commancheros, mit dem "Duke" und Stuart Whitman
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Thema: Re: Western / John Wayne Fan Mo März 08, 2010 1:37 pm
John Wayne
Geboren: 25.05.1907 Gestorben: 11.06.1979
Wie wohl kein anderer Hollywood-Schauspieler verkörperte John Wayne was es bedeutete in Amerika ein Mann zu sein. In seiner Person und seinen Filmen kulminierten die Faszination der Gewalt, der Ruf der Wildnis und die Ambivalenz gegenüber Frau und Zuhause, die den endlosen Frontiergedanken des Westernmythos jahrzehntelang prägte. Seine große Hinterlassenschaft sind vor allem seine eindrucksvollen Darbietungen unter den Regisseuren Hawks und Ford, in deren Meisterwerken wie "Red River" (1948), "Der schwarze Falke" (1956), "Rio Bravo" (1959) und "Der Mann, der Liberty Valance erschoss" (1962) der „Duke“ zur Schauspielerlegende par excellence avancierte.
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Thema: Re: Western / John Wayne Fan Mo März 08, 2010 1:38 pm
John Wayne Der US-amerikanische Schauspieler und Regisseur war der Prototyp des Westernhelden. Ausgestattet mit den Tugenden eines amerikanischen Pioniers, verkörperte er mit Pathos und Patriotismus den Rancher, Sheriff oder den Offizier der Kavallerie. Mit dem Klassiker "Höllenfahrt nach Santa Fé" (1938) feierte er seinen Durchbruch. Zugleich leitete John Wayne damit die Blüte des Western-Genres ein. Mit Werken wie "Red River" (1948) oder "Der schwarze Falke" (1956) wurde er international zum Star. Ab den 1960er Jahren folgten auch Rollen in Kriegs- und Abenteuerfilmen wie "Die grünen Teufel" (1967). 1970 wurde er für "Der Marshall" mit dem "Oscar" für die beste Hauptrolle ausgezeichnet. Zu seinen größten Erfolgen zählen weiter Genreklassiker wie "Ringo" (1939) oder "Rio Bravo" (1959)...
Biografie John Wayne wurde am 26. Mai 1907 in Winterest im US-Bundesstaat Iowa geboren.
John Wayne, mit bürgerlichem Namen Marion Michael Morrison, besuchte die Glendale High School in Kalifornien und studierte Jura und Volkswirtschaft an der Universität Süd Kalifornien in Los Angeles. Während seiner Studentenzeit machte er als Football-Spieler eine gute Figur.
Wayne interessierte sich schon früh für den Film und arbeitete als Statist. Als der große Regisseur John Ford auf ihn aufmerksam wurde, verschaffte er ihm erste Filmrollen und engagierte Wayne 1930 für die Hauptrolle in "The Big Trail". Mit diesem Film begann die Karriere von John Wayne, obgleich er schon seit Mitte der 1920er Jahre vor der Kamera stand.
Er drehte in den folgenden acht Jahren 80 Filme und schaffte 1939 den internationalen Durchbruch in dem Klassiker "Höllenfahrt nach Santa Fé". Wayne wurde der Western-Schauspieler schlechthin und hatte Rollen in zahlreichen weiteren Filmen. Wayne stand für ein starkes Amerika mit strenger Hand und Prinzipen ein.
So beteiligte er sich am Wahlkampf des erzreaktionären Senators Barry Goldwater aus Arizona. Beide verachteten John F. Kennedys liberales Denken und waren bekennende Militaristen und Nationalisten. Und beide waren Gegner der Emanzipation sowie Befürworter der Afroamerikaner-Rassentrennung. Wayne sah sich indes selbst als schlagkräftig und bibelfest, wie in seinen Filmen. Er war mit seinen 1,92 Meter die Verkörperung amerikanischer Größe.
Wayne war dreimal verheiratet, immer mit Lateinamerikanerinnen, die ihm insgesamt sieben Kinder schenkten. Neben seinem Superstar-Dasein hatte Wayne gemeinsam mit seinem ältesten Sohn die eigene Produktionsgesellschaft "Batjac". Vor allem in den Produktionen dieser Firma präsentierte sich Wayne gerne als Held und Retter des amerikanischen Rechts, der Freiheit und des Stolzes.
Wayne war Kettenraucher und entging 1963 nur knapp dem Krebstod. Ein Lungenflügel musste ihm entfernt werden; er lebte rauchfrei weiter. Doch 15 Jahre später brach die Krankheit erneut aus. 1969 bekam John Wayne einen "Oscar" in der Kategorie "Bester Hauptdarsteller" für seine Darstellung in dem Westernstreifen "Der Marshall".
Nach genau 50 Jahren beendete John Wayne 1976 seine Filmkarriere mit dem melancholischen Spätwestern "The Shootist – Der letzte Scharfschütze", in dem er selbstironisch, selbst an Krebs erkrankt, als alternder Revolvermann zu sehen war. Noch als er im Sterbebett lag, startete ein Fernsehsender einen Rückblick auf sein Leben. Begleitet von großem Medieninteresse besuchte US-Präsident Jimmy Carter Wayne noch kurz vor seinem Tod.
John Wayne starb am 11. Juni 1979 in Los Angeles.
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Thema: the Shootist Mo März 08, 2010 1:47 pm
John Wayne (1907-1979)
US-amerikanischer Schauspieler eigentlich: Marion Michael Morrison
* "Ich traue keinem Mann, der keinen Alkohol trinkt." - The Shootist John Wayne * "Mut ist, wenn man Todesangst hat, sich aber trotzdem in den Sattel schwingt." - The Shootist John Wayne * "Sattle kein Pferd, das du nicht reiten kannst." - The Shootist John Wayne * "Unrecht mir gegenüber dulde ich nicht, ich lass' mich nicht beleidigen und wer mir zu nahe kommt, der wird zur Hölle geschickt. Ich bin anderen gegenüber gerecht, also fordere ich auch von anderen Gerechtigkeit." - The Shootist John Wayne
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Thema: Draußen vor der Tür Mo März 08, 2010 1:51 pm
John Wayne zum 100. Geburtstag Draußen vor der Tür
John Wayne wollte, dass auf seinem Grabstein steht: "Er war hässlich, stark und hatte Stil". An diesem Samstag wäre Wayne hundert Jahre alt geworden.
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Eine Expertise zum Schauspieler, zum Star John Wayne: "Ich kann ehrlich sagen, dass ich nie jemanden kennen gelernt habe, der härter gearbeitet oder disziplinierter gespielt hätte als Duke." Katharine Hepburn hat das gesagt, eine gute Menschenkennerin und gute Kollegin in Hollywood, die "Mit Dynamit und frommen Sprüchen" mit ihm gedreht hatte. Das war 1975, der zweite Western um Rooster Cogburn, den Marshal mit der Augenklappe, der erste, "True Grit", hatte Wayne 1969 seinen Oscar eingebracht.
Eine zweite Expertise, pointiert und kundig, besagte, er war "hässlich, stark und hatte Stil" - auf Spanisch: "Feo, Fuerte y Formal" - das hätte Wayne selbst gern auf seinem Grabstein stehen gehabt. Den ersten zwei Attributen wird man schnell zustimmen, mit dem dritten haben viele, hierzulande zumal, immer noch Schwierigkeiten. Zum hässlichen Amerikaner wurde John Wayne durch seine politische patriotische Einstellung, seine Nähe zu eisenharten Republikanern von Goldwater bis Reagan, sein bedingungsloses Eintreten für den Vietnamkrieg.
Aber daneben gibt es eine dunkle, eine unberechenbare Seite, den Einzelgänger und loner, den Mann auf der Verliererseite, nach dem Bürgerkrieg, der sich im ewigen Grenzland verloren und in Besessenheit geflüchtet hat: Ethan Edwards in John Fords "The Searchers", 1956, Wegbereiter der amerikanischen Zivilisation, in der ihm am Ende kein Platz zugedacht ist. Die Tür, die sich hinter ihm schließt, eins der großen emblematischen Bilder der Kinogeschichte.
Richard Corliss, der Time-Filmkritiker, war perplex, als er die Ergebnisse einer Internet-Umfrage nach den Top-Stars im Januar dieses Jahres sah. Die ersten zehn hatten ein Durchschnittsalter von über fünfzig - Denzel Washington, 52, Tom Hanks, 50, den dritten Platz hielt John Wayne, der vor über dreißig Jahren seinen letzten Film gemacht hatte, "The Shootist". Im Juni 1979 war er gestorben, Big C hatte ihn erledigt, der Lungenkrebs.
Der alte Wayne als Favorit der Babyboomers, an diesem Punkt kommt dann der Stil ins Spiel. Der täppisch wiegende Schritt, die tanzbärenhafte Grazie - in "Rio Bravo" und "Red River" hat er das am schönsten kultiviert, bei Howard Hawks, dem Mann, der so immenses Stilgefühl hatte in Hollywood. Bei ihm entdeckte auch Wayne seine Sinnlichkeit - das erste Script von "Red River" war sexuell stark aufgeladen, wie es eben so ist bei Männern, die Wochen auf Viehtrieb, ohne Frauen sind.
Und Sheriff John T. Chance in "Rio Bravo" heißt so nach einer Frau, in die Hawks sich eben in Paris verliebt hatte. Noch einmal die Kollegin Kate: "Er war ein absolut geradliniger Kerl. Anständig. Und lustig. Durch und durch natürlich. Wir waren oben in den Cascade Mountains und manchmal stiegen wir auf unsere Pferde und ritten den ganzen Tag durchs Gebirge. Hatten einen Mordsspaß. Großer Mann. Kleiner Hintern."
(SZ v. 26./27./28.5.2007)
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Thema: JOHN WAYNE - HOLLYWOOD COLLECTION Mo März 08, 2010 2:07 pm
JOHN WAYNE - HOLLYWOOD COLLECTION
Der wohl berühmteste Westernheld Hollywoods, der in über 150 Filmen spielte und wie kein anderer das Amerika der Pionierzeit verkörperte, starb im Juni vor dreißig Jahren.
Der einzige umfassende Fotoband über den Inbegriff des amerikanischen Westernhelden!
Erscheint voraussichtlich im Frühjahr 2010
JOHN WAYNE
John Wayne ist wohl der berühmteste Western-Darsteller der Welt. Nachdem er sich jahrelang mit Rollen in B-Movies durchgeschlagen hatte, wurde er 1939 mit John Fords bahnbrechendem Western Ringo zum Hollywoodstar. Ab den späten vierziger Jahren arbeitete Wayne regelmäßig für die Regisseure Howard Hawks und John Ford und schuf zusammen mit ihnen mehrere Meisterwerke des Genres, unter anderen Red River (1948), Rio Bravo (1959) und das melancholische Epos Der Mann, der Liberty Valance erschoß, in dem Wayne einen Westernhelden vom alten Schlag spielt, der in einer zunehmend zivilisierten Welt keinen Platz mehr findet.
Für seine komödiantisch angelegte Darstellung des einäugigen, permanent alkoholisierten Marshals Rooster Cogburn in dem Western Der Marshal wurde John Wayne 1969 mit dem Oscar ausgezeichnet.
Bei kaum einem anderen sind die private Person und die Rollen, die er spielte, so miteinander verwoben wie bei Wayne, der die Werte der Pionierzeit archetypisch verkörperte.
DAS BUCH
DAS BUCHSchwelgen Sie in Erinnerungen an den unvergessenen John Wayne: Der opulente Fotoband begleitet alle wichtigen Stationen in der fünfzigjährigen Karriere des außergewöhnlichen Kinohelden, der die Werte der amerikanischen Frontier verkörperte wie kein anderer. Eindrucksvoll wird die Zusammenarbeit mit John Ford und Howard Hawks dokumentiert; einerseits durch zahlreiche Aufnahmen aus den Erfolgsfilmen, aber auch durch Fotos, die den Schauspieler hinter der Kamera im Gespräch mit den berühmten Regisseuren zeigen. Zahlreiche Bilder würdigen seine oscarprämierte Darstellung in Der Marshal und zeigen ihn bei der Oscarverleihung mit seiner Frau. Auf legendären Szenenfotos ist er an der Seite von Hollywooddiven wie Marlene Dietrich in Haus der sieben Sünden von 1940 und Pittsburgh (1942), von Maureen O’Hara, Janet Leigh, Sophia Loren oder Lana Turner zu sehen.
Dieser hochwertige und liebevoll gestaltete Hardcover-Bildband im Großformat ist das schönste Geschenk für alle Fans des berühmtesten Cowboys Hollywoods.
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Thema: Der ruhelose Amerikaner Mo März 08, 2010 3:21 pm
* 07.03 * 22:45 * Arte
John Wayne
* Der ruhelose Amerikaner
* 1997 * 60 min.
Inhalt
John Wayne war Hollywoods Kassenschlager Nummer eins. Und niemand konnte ihm diesen Erfolg bis heute streitig machen. Dabei verkörperte er stets denselben Typus: einen rauen, unabhängigen Burschen, der seine Individualität im Kampf gegen das Böse einsetzt — ein wahrer Amerikaner, der die Tugenden Mut, Ehre und Unternehmungsgeist hochhält. Aber für John Wayne waren das mehr als vom Drehbuch vorgegebene Ideale. Sie entsprachen seiner ureigenen Überzeugung. John Wayne unterstützte erzkonservative Politiker wie Barry Goldwater, Richard Nixon und Ronald Reagan und saß der Motion Picture Alliance "zur Erhaltung der amerikanischen Ideale" vor, um die Filmindustrie vor kommunistischer Infiltration zu schützen. Er stellte sich gegen die Menschenrechtsbewegung und setzte sich als Gastdozent an Amerikas Universitäten für den Vietnamkrieg ein. Vielleicht verdankt er seine enorme Popularität der Tatsache, dass er den Glauben und die Ängste vieler seiner Fans teilte. Unter seinem weißen Stetson-Hut war John Wayne jedoch weder ein Mann des Wilden Westens, noch Teil einer glücklichen amerikanischen Familie. Von der eigenen Mutter ungeliebt, wurden all seine Versuche, der perfekte Sohn zu sein, ignoriert. Und auch die Gründung einer eigenen Familie war nicht gerade von Erfolg gekrönt. Wayne war dreimal verheiratet. Und der Mann, über den General Douglas MacArthur einmal sagte, dass er "den amerikanischen Soldaten besser darstellt, als der amerikanische Soldat sich selbst", hat seinem Land nie selbst gedient. Im Jahr 1979 starb der Schauspieler im Alter von 72 Jahren. Mehr Infos unter: www.arte.
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Thema: Quelle: ARTE Mo März 08, 2010 3:23 pm
Porträt, Großbritannien 1997, Autor: James Kent (- 23.45 Uhr)
Westernhelden gibt es viele, einer taugt zum Vater aller Sheriffs, Soldaten und Raubeine: John Wayne (1907-1979). Was auch an den deutschen Synchronsprechern liegt, die stets mit Heftzwecken gegurgelt haben müssen. John Wayne war Hollywoods Kassenschlager Nummer eins. Und niemand konnte ihm diesen Erfolg bis heute streitig machen. Es gibt nur wenige Schauspieler, die es mit der überlebensgroßen Figur der amerikanischen Filmgeschichte aufnehmen können. In 142 seiner 153 Filme war John Wayne der Hauptdarsteller - für diese Leistung steht der "Duke" sogar im Guinnessbuch der Rekorde. Er hinterließ Fußstapfen, in die keiner treten kann. Dabei verkörperte er stets denselben Typus: einen rauen, unabhängigen Burschen, der seine Individualität im Kampf gegen das Böse einsetzt - ein wahrer Amerikaner, der die Tugenden Mut, Ehre und Unternehmungsgeist hochhält ...
Das Porträt der Hollywoodlegende macht deutlich, dass John Wayne die amerikanischen Tugenden Mut, Ehre und Unternehmungsgeist nicht nur durch seine Rollen propagierte, sondern sie auch zu seinem politischen Credo machte. So unterstützte er erzkonservative Politiker wie Barry Goldwater, Richard Nixon und Ronald Reagan und saß der Motion Picture Alliance "zur Erhaltung der amerikanischen Ideale" vor, um die Filmindustrie vor kommunistischer Infiltration zu schützen. Er stellte sich gegen die Menschenrechtsbewegung und setzte sich als Gastdozent an Amerikas Universitäten für den Vietnamkrieg ein. Vielleicht verdankt er seine enorme Popularität der Tatsache, dass er den Glauben und die Ängste vieler seiner Fans teilte. Unter seinem weißen Stetson-Hut war John Wayne jedoch weder ein Mann des Wilden Westens, noch Teil einer glücklichen amerikanischen Familie. Von der eigenen Mutter ungeliebt, wurden all seine Versuche, der perfekte Sohn zu sein, ignoriert. Und auch die Gründung einer eigenen Familie war nicht gerade von Erfolg gekrönt. Privat war Wayne alles andere als ein Held.
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Thema: Retrospective Mo März 08, 2010 3:26 pm
100. Geburtstag von John Wayne Es gibt viele große Western-Darsteller, kein Wunder schließlich war der Western über weite Strecken des vergangenen Jahrhunderts ein bestimmendes Genre, um welches man als Star fast gar nicht herum kam. Doch einer wird sie immer überstrahlen. Kein anderer Schauspieler wird so stark mit dem Genre assoziiert wie John Wayne. Der Duke, wie ihn seine besten Freunde, darunter der Regisseur John Ford, nur nannten, ist der Inbegriff des Cowboys.
Der am 26. Mai 1907 geborene Marion Michael Morrison, so sein bürgerliche Name, kam eher zufällig und auf schwierigen Pfaden zum Film. Um das karge Einkommen der Familie aufzubessern, verdingte er sich bei Fox als Kabelträger, Kaffeebringer und „Mädchen“ für alle weiteren ähnlichen Aufgaben. Langsam stieg er dabei auf, bekam verantwortlichere Rollen, war mal für die Requisiten zuständig und überwachte auch die Continuity. 1926 übernahm er schließlich nebenbei erste kleine Statistenrollen. Als erster Eintrag seiner Filmographie gilt hier der Footballfilm „Brown Of Harvard“, bei dem Wayne kurzzeitig als Footballspieler zu sehen ist. Bei solch kleinen Rollen blieb es auch erst einmal, wobei er dort John Ford, seinen späteren Freund und Weggefährten, kennen lernte. Der empfahl ihn 1930 schließlich an Raoul Walsh, der für „The Big Trail“ einen Hauptdarsteller suchte. Walsh verpasste ihm den Namen John Wayne (ohne ihn zu fragen) und nutzte die unglaubliche Präsenz, welche der junge Darsteller schon damals hatte, zum Vorteil des Films. Doch der floppte an der Kinokasse und Waynes Karriere schien vorbei, bevor sie begonnen hatte. Von da an tingelte er von billigem B-Movie zu billigem B-Movie, spielte zwar zahlreiche Hauptrollen, aber schien in einer Sackgasse weit entfernt von einem möglichen Durchbruch zu sein.
Dann kam sein Freund und Entdecker John Ford, der nach langer Durststrecke, in der er keinen Western machen durfte, mit Höllenfahrt nach Santa Fe sein Comeback in diesem Genre geben wollte und dafür noch einen Hauptdarsteller brauchte. Er erinnerte sich an den früheren Statisten und verpflichtete ihn gegen die Widerstände des Studios. Der Rest ist Geschichte, John Wayne wurde plötzlich zum Star und zum Inbegriff des Westernhelden. Hit folgte auf Hit, mit Ford arbeitete er noch mehrfach zusammen (zum Beispiel in Der Teufelshauptmann, Der Schwarze Falke oder Der Mann, der Liberty Valance erschoss) und auch andere Regiegrößen wie Howard Hawks („Red River“, Rio Bravo, Hatari!) verpflichteten den Duke nur zu gerne.
Wayne galt dabei immer als der Mann vom alten Schlag. Seine Kritiker warfen ihm – teilweise auch zu Recht – vor reaktionär zu sein, er war militaristisch eingestellt und gerade in seiner eigenen Regiearbeit „Alamo“ zeigt sich ein durch und durch falsches Verständnis von Patriotismus und einige Meinungsäußerungen sowie Filmbeiträge von Wayne zu Zeiten des Vietnamkrieges sollte man besser vergessen. Dies war auch ein Hauptgrund dafür, dass John Wayne bei den Kritikern immer einen schweren Stand hatte. Während das Publikum in die meisten Filme strömte, bekamen selbst jene Werke, die heute durchweg als Klassiker gehandelt werden, zur Veröffentlichung unterschiedliche Kritiken. Der meist genannte Kritikpunkt war dabei eine angebliche mangelhafte schauspielerische Begabung von Wayne. Sicher Wayne hatte nicht die Power eines Henry Fonda, nicht den Charme eines Cary Grant und strahlte auch nicht so hell wie ein James Stewart und das größte Angebot an verschiedenen Rollentypen hatte er sicher auch nicht in Petto, doch er überzeugte meist. Seine unglaubliche Präsenz machte ihn zum Mittelpunkt eines jeden seiner Filme. Und er scheute sich auch nicht, schwierigere, auch mal ambivalentere Rollen zu übernehmen, wie zum Beispiel in „Red River“, wo er einen verbohrten, phasenweise skrupellosen Rancher spielt und gerade in Der Schwarze Falke, wo sich die Vielschichtigkeit seines Charakters erst nach und nach offenbart.
Es überrascht daher, dass John Wayne gerade zwei Mal als Darsteller für den Oscar nominiert war. 1950 für das Kriegsheldenepos „Todeskommando“ und schließlich 1970 für Der Marshal, als er die Trophäe mit nach Hause nehmen durfte. Dieser Triumph war weniger seiner Glanzleistung in jenem Film geschuldet, als der Tatsache, dass die Academy auf der einen Seite den großen Star noch schnell auszeichnen wollte, bevor er aus dem Filmgeschäft ausschied und zudem weite Teile des Gremiums mit der Art des Schauspiels im New Hollywoodkino noch ihre Probleme hatten und so die Performances von Dustin Hoffman und Jon Voight in „Asphalt-Cowboy“ geringer einstuften. Trotzdem war es eine auf die Karriere gesehene längst überfällige Auszeichnung.
Ausgestiegen aus dem Filmgeschäft ist Wayne dann erst, als es kaum mehr ging. Der Krebs machte ihm in den Siebzigern schwer zu schaffen, doch er drehte mit immer weniger Kraft weiter Filme. Am Ende raffte er sich noch einmal zu zwei Glanzleistungen auf, drehte das inhaltlich allerdings eher durchschnittliche „Marshal“-Sequel „Mit Dynamit und frommen Sprüchen“, bei dessen Dreharbeiten er sich nach eigener Aussage noch einmal zehn Jahre jünger gefühlt habe und schließlich sein Abschiedswerk: The Shootist, ein Film über einen an Krebs erkrankten Revolverhelden, im Endeffekt ein filmisches Denkmal für den größten Darsteller eines Revolverhelden, den es je gab. 1979 starb John Wayne schließlich, nachdem er die letzten drei Jahre zurückgezogen lebte und nur noch selten öffentlich auftrat.
2007 wäre John Wayne 100 Jahre alt geworden. Auch heute ist er noch der Western-Darsteller schlechthin. Man muss kein großer Prophet sein, um zu wetten, dass dies noch auf lange Zeit so bleiben wird.
HATARI! - zusammen mit Hard Krüger
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Thema: Monument der Männlichkeit: John Wayne Mo März 08, 2010 3:29 pm
John Wayne war ein harter Mann - niemand zog auf der Leinwand engagierter gegen Rothäute und Kommunisten zu Felde. Besiegt wurde der Kinostar, der scheinbar so unerschütterlich wie ein Fels im Leben stand, von einem Feind im eigenen Körper, dem Krebs. Am 11. Juni jährt sich sein Todestag zum 30. Mal.
Auch dreissig Jahre nach seinem Tod ist John Waynes Ruf ungebrochen: Mit 142 Hauptrollen hält der Schauspieler einen einsamen Rekord unter den Hollywoodstars. 25 Jahre lang zählte er zu den kommerziell erfolgreichsten seiner Zunft und während viele Stars des alten Hollywoods nach ihrem Tod klanglos von der Kinobildfläche verschwunden sind, hat sich John Wayne nebst Humphrey Bogart, Marilyn Monroe oder James Dean seinen Platz im Pantheon der Leinwandgötter gesichert. Wann ist ein Mann ein Mann?
Was machte John Wayne zum ganzen Kerl? Im Folgenden ein paar wenige Erklärungsversuche, warum John Wayne ein echter Mann war ...
...wegen des Spitznamens «The Duke», benannt nach dem Terrier, der ihn stets begleitete.
...weil er zu den bekanntesten Befürwortern des Vietnamkrieges zählte und Drückeberger nicht ausstehen konnte, obwohl er nie in der Armee war.
....weil er Kollegen stets die Tipps «Sprich ruhig, leise, aber niemals zu viel» und «Trage niemals Seidenschuhe» mit auf den Weg gab.
...weil er in reiferem Alter auf Druck der Produzenten einer Schönheitsoperation an Hals und Augenlidern unterzog. Schon der Gedanke daran brachte ihn aber so zum Zittern, dass er mit Valium ruhiggestellt werden musste.
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Thema: "Der Marshal" Mo März 08, 2010 3:33 pm
"Der Marshal" mit Westernlegende John Wayne Erst 1969 gewann der Schauspieler endlich den wohlverdienten Oscar
"Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich mir vor 35 Jahren schon eine Augenklappe zugelegt“, sagte John Wayne in seiner Dankesrede, als man ihm den Oscar als bester männlicher Hauptdarsteller für seine Rolle in "Der Marshall“ überreichte. "True Grit", wie der Film im Original heißt, zeigt den Schauspieler in einer seiner Paraderollen. Er spielt einen einäugigen Marshall. John Wayne spielt in "Der Marshal" einen Rüpel von einem Gesetzeshüter
Die 14jährige Mattie Ross (Kim Darby) hat ein schweres Los gezogen. Ihr Vater ist von seinem Gehilfen Tom Chaney (Jeff Corey) im Streit niedergeschossen worden. Chaney ist daraufhin geflüchtet und hat sich der berüchtigten Banditenbande des brutalen Lucky Ned Pepper (Robert Duvall) angeschlossen. Mattie engagiert nun den rüpelhaften Marshal Rooster J. Cogburn (John Wayne), um den Mörder ihres Vaters zu verfolgen. Und jener Marshal ist nicht gerade das, was man sich unter einem gesetzestreuen Staatsdiener vorstellt. Er säuft, flucht und mit den Texten des Gesetzbuches nimmt er es nicht immer allzu genau. Bevor er sich mit einem Verdächtigen kommunikativ auseinandersetzt, greift er lieber zum Revolver und macht kurzen Prozess. Sehr zum Leidwesen von Richter Parker (John McIntire), der den groben Klotz zur Strafe suspendiert hat. Doch als der Richter von Ned Peppers Bande erfährt, wird Marshal Coburn rekrutiert und kann so zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Einmal verfolgt er den Mörder von Matties Vater und zum zweiten den zwielichtigen Pepper, mit dem der alte Marshal noch eine Rechnung offen hat. Ein Marshal, eine Rotznase und ein Texas Ranger
Mattie will dem alternden Marshal aber nicht trauen und beschließt, den groben Mann auf seiner Verbrecherjagd zu begleiten. Nach anfänglichem Zögern lässt sich Cogburn auf die zweifelhafte Partnerschaft ein. Dieser schließt sich dann auch noch der etwas überhebliche Texas Ranger La Boeuf (Glen Campbell) an, der ebenfalls hinter dem zwielichtigen Tom Chaney her ist. Nach allerhand Missstimmungen und verbalen Attacken schafft es die zweifelhafte Allianz aus einem alten Marshal, einer rotznäsigen Göre und einem besserwisserischen Greenhorn die gesuchte Banditenbande aufzuspüren und ihr den Garaus zu machen. Dabei wird La Boeuf tödlich verletzt und auch die kleine Mattie wird schwer verwundet. Marshal Cogburn schafft es, sein Schwesterchen – wie er sie nennt – noch rechtzeitig zum Arzt zu bringen. Und am Ende wird klar, dass sich die beiden auf ihrer gefährlichen Odyssee doch um einiges näher gekommen sind. John Wayne reitet mit Augenklappe zum Oscar
Bereits 1949 wurde John Wayne für seine Rolle als eisenharter Sergeant Stryker in dem Kriegsfilm "Du warst unser Kamerad" für einen Oscar nominiert. Allerdings war es Waynes zweifelhaften, politischen Ansichten zu verdanken, weshalb sich die Academy gegen diese Ehrung entschied. Waynes rechte Gesinnung bewirkte zudem, dass man seine schauspielerischen Leistungen in den nächsten Jahrzehnten einfach zu ignorieren schien. So wirkte der Oscar für seine Rolle als Marshal Rooster Cogburn eher wie eine Auszeichnung für seine gesamte filmische Laufbahn und wie eine späte Entschuldigung. Denn Waynes Rolle als harter Streiter mit zweifelhaften Methoden unterschied sich nicht sonderlich von den Rollen, auf die man den Western-Star festgelegt hatte. Außer vielleicht darin, dass sie wesentlich humorvoller und selbstironischer war, als seine vorherigen Western-Rollen, und somit weniger zweifelhaft. Ein besonderes – sowohl humoristisches, als auch selbstironisches – Highlight des Films ist, wenn John Wayne als Marshal Cogburn einer Ratte gegenüber seine Pistole zieht und sie droht, zu erschießen, sollte sie nicht damit aufhören, dass Mehl seines chinesischen Vaters zu fressen. Da die Ratte auf Cogburns Warnung selbstredend nicht antwortet, wird sie lässig von diesem mit einem einzigen Schuss erledigt. "Man fängt eine Ratte nicht mit einem Mandat. Man lässt sie laufen oder erschießt sie“, sagt er und meint damit, dass für manche Individuen – Verbrecher – Gesetze einfach überflüssig seien.
"Der Marshal" mit John Wayne ist ein Westernklassiker, der alles hat
Der grandios inszenierte Western "Der Marshal" unter der Regie von Meisterregisseur Henry Hathaway wartet mit vielen mitunter witzigen Doppeldeutigkeiten auf. So ist es schon ein Kuriosum, dass die Autorin des Drehbuchs, Marguerite Roberts, auf der Schwarzen Liste Hollywoods stand, da man sie für eine kommunistische Sympathisantin hielt, und dass John Wayne während des Zenits der Kommunistenjagd ein eifriger Vertreter des amerikanischen Ur-Gedankens war. Vielleicht ist es der Feder Roberts zu verdanken, dass die Wayne-typische Rolle dieses Mal wesentlich selbstironischer und witziger daherkam als in den meisten seiner Auftritte. Allein die familiären Umstände des Marshals zeugen von einem bitteren, satirischen Humor. Cogburn lebt zusammen mit seinem chinesischen Vater Cheng Li und einem versoffenen Kater, General Sterling Price. Doch neben diversen ironischen Anspielungen kommt auch die genreübliche Action nicht zu kurz und mündet am Ende in einem glorreichen Showdown, in dem sich Cogburn auf seinem Pferd sitzend allein der gesamten Banditenmeute gegenüber sieht. Er nimmt die Zügel zwischen die Zähne und feuert sowohl aus seinem Revolver als auch aus seiner Winchester, während er im vollen Galopp auf die Gangster zureitet. Eine Szene die durchaus einen hohen Stellenwert in der filmischen Geschichte es Western inne hat. Der Marshal („True Grit“), ca. 125 Minuten, USA 1969
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Thema: Re: Western / John Wayne Fan Mo März 08, 2010 3:35 pm
Der Schauspieler steht für den Slogan “Ein Mann muss tun, was ein Mann tun muss.” Wie kein anderer hat er das Bild des Westernhelden geformt. Wir zeigen Euch, welche Filme zu Ehren des Revolverhelden im Fernsehen laufen. Er prägte den Mythos vom amerikanischen Westernhelden: raubeinig, zäh und stark. Dazu kam sein unerschütterliche Glauben an die traditionellen amerikanischen Werte. John Wayne hat wie kein anderer Schauspieler derart häufig in Filmen mitgespielt, die die Pionierzeit des amerikanischen Westens thematisieren und dessen Niedergang. Er spielte den Sheriff, den Revolverheld, den Farmer oder den Offizier. Dabei arbeitet er intensiv mit den Regisseuren John Ford und Howard Hawks zusammen, die als die größten Mythenproduzenten Amerikas gelten.
Am 11. Juni 2009 jährt sich sein 30. Todestages. Die Sender überbieten sich nicht gerade mit Filmen des Schauspielers, aber wir haben Euch einige Perlen rausgesucht, die durchaus lohnenswert sind – und das nicht nur für Westernfans. Das war der Wilde Westen (1961) gibt es am Freitag, den 12. Juni, auf ARD zu sehen, allerdings erst um 1.00 Uhr. Dies ist schon ein Abgesang auf die Goldgräberzeit. In bilderbogenhaften Episoden, die von Henry Hathaway, John Ford, George Marshall und Richard Thorpe inszeniert sind, erzählt der Film von der Erschließung des amerikanischen Westens, den ersten Trecks bis zur ersten Eisenbahn. Fast alle großen US-Westernhelden sind zu sehen: Henry Fonda, James Stewart, Richard Widmark, Gregory Peck und eben John Wayne.
Einen Tag später, Samstag, den 13. Juni, zeigt die ARD um 1.20 Uhr den Film Der letzte Scharfschütze (1976), bei dem Don Siegel Regie führte. Hier kämpft John Wayne als berühmter Scharfschütze und Revolverheld John einen aussichtslosen Kampf: Er hat Krebs. Er würde gern in Ruhe sterben, muss sich aber einem letzten Gefecht im Saloon stellen. Interessant ist der Film für Cineasten. Die im Vorspann gezeigten Stationen aus dem Leben des Revolverhelden sind Ausschnitte aus den berühmtesten John Wayne-Western.
Danach heißt es am Bildschirm bleiben, den am Samstag, den 13. Juni, zeigt die ARD um 3.00 Uhr auch gleich noch Spuren im Sand (1948), wieder von John Ford. Hier sind drei raue Banditen gar nicht so rau. Auf der Flucht durch die Wüste zeigen sie auf einmal ihre sanfteren und friedlicheren Seiten. Sie kümmern sich um das Kind einer verstorbenen Frau – John Wayne als Babysitter. Das Vierte zeigt am 13. Juni um 17.00 Uhr Hatari! von Howard Hawks. Hier verkörpert John Wayne einen Tierfänger auf einer Station weitab von jeglicher Zivilisation in Tansania. Zu sehen bekommt ihr einen Abenteuer-Klassiker, der mit guten Jagdszenen und wunderschönen Landschaftsaufnahmen gespickt ist.
Am Sonntag, den 14. Juni ist dann wieder die ARD dabei. Gleich zwei Filme mit John Wayne gibt es zu sehen: Der letzte Befehl (1959) von John Ford um 0.05 Uhr und Alamo (1959) um 2.05 Uhr. In ersterem streitet er sich mit William Holden, dem Arzt seiner Kompanie, über Recht und Gesetz im Krieg, in zweiterem führt der Schauspieler selbst Regie und inszeniert einen patriotischen Heldenepos.
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Thema: John "the Duke" Wayne Mo März 08, 2010 3:38 pm
John Wayne (* 26. Mai 1907 in Winterset, Iowa, USA; † 11. Juni 1979 in Los Angeles; geboren als Marion Robert Morrison, später umbenannt in Marion Michael Morrison) war ein US-amerikanischer Filmschauspieler, Filmproduzent, Regisseur und Oscarpreisträger. Er zählte zu den einflussreichsten, erfolgreichsten und bestbezahlten Schauspielern seiner Zeit und erhielt Rekordgagen.
Während seiner 50-jährigen Karriere trat Wayne kontinuierlich als Hauptdarsteller von Westernfilmen in Erscheinung und prägte in der Rolle des raubeinigen Westmannes in entscheidender Weise die Mythologie dieses Filmgenres.
Er spielte in Genreklassikern wie Ringo (1939) oder Rio Bravo (1959) und war auch häufig in Kriegs- und Abenteuerfilmen zu sehen. Als Schauspieler und Privatmann personifizierte er die traditionellen Wertvorstellungen der Pionierzeit und wurde zu einer überlebensgroßen Figur der amerikanischen Filmgeschichte. Wayne war vor allem in den USA unter dem Spitznamen The Duke (Der Herzog) bekannt, nach einem Hund, den er als Kind besaß. Leben [Bearbeiten] Kindheit und College [Bearbeiten] John Waynes Geburtsort in Winterset, Iowa
John Wayne wurde 1907 unter dem Namen Marion Robert Morrison in Winterset, Iowa als Sohn von Mary Alberta und Clyde Leonard Morrison geboren. Als seine Eltern beschlossen, auch ihren nächsten Sohn Robert zu nennen, änderten sie Waynes Geburtsnamen in Marion Michael ab. Wegen der Lungenprobleme seines Vaters, eines Apothekers, siedelte die Familie 1911 ins wärmere Kalifornien um, wo Clyde Morrison in Lancaster eine Farm betrieb. Während er selbst mit der Landwirtschaft nicht zurechtkam, machte sich sein Sohn mit den Pferden auf der Farm vertraut und wurde zu einem geübten Reiter. Den 10 Kilometer langen Schulweg legte er in der Regel im Sattel zurück.
Nach zwei Jahren gab Waynes Vater die Farm wieder auf und eröffnete in Glendale, einem Vorort von Los Angeles, eine Apotheke, die allerdings wenig Gewinn abwarf. Wayne und sein jüngerer Bruder Robert trugen Zeitungen aus und erledigten Botengänge, um zum Familieneinkommen mit beizutragen. Im Gebäude der väterlichen Apotheke war auch ein Kino untergebracht. Wayne verteilte für den Besitzer Handzettel und durfte sich dafür kostenlos Filme ansehen. Er war stets mit seinem Airedale Terrier „Duke“ (Herzog) unterwegs, weshalb die Nachbarn damit begannen, ihn ebenfalls „Duke“ zu nennen. Wayne mochte diesen Spitznamen. Auch in Hollywood war der Schauspieler später als der „Duke“ bekannt.[1]
In Glendale befand sich ein Außengelände der Triangle-Filmstudios. Wayne schaute dort gelegentlich vorbei und kam auf diese Weise erstmals mit der Filmwelt in Kontakt. Auf der Glendale High School überzeugte er durch seine schulischen und sportlichen Leistungen und war der Star des Football-Teams. Nach seiner Schulzeit schlug er sich als Aprikosenpflücker, Lastwagenfahrer und Eisverkäufer durch. Er bemühte sich vergeblich um eine Aufnahme an der U.S. Naval Academy und ging zur University of Southern California (USC), wo er ebenfalls im Football-Team spielte. Dort studierte er mit Hilfe eines Stipendiums Wirtschaftswissenschaften und Jura. Er erreichte in beiden Fachbereichen einen Notendurchschnitt von 1,0. Zu seinen Teamkollegen von 1926 gehörte unter anderem Jesse Hibbs, ein bekannter Film- und Fernsehregisseur. Nach einem Schwimmunfall musste er seine Karriere als Sportler beenden. Als trotz seiner Leistungen das Stipendium nicht verlängert wurde, sah er sich gezwungen, auch sein Studium aufzugeben.[2]
1926 begann John Wayne in den Filmstudios der Umgebung als Kulissenträger und Requisiteur zu arbeiten. Privatleben [Bearbeiten]
John Wayne war dreimal verheiratet: von 1933 bis 1945 mit Josephine Alcia Saenz (vier Kinder), von 1946 bis 1954 mit Esperanza Baur (keine Kinder) und von 1954 bis zu seinem Tod mit Pilar (drei Kinder). Außerdem war John Wayne seit dem 11. Juli 1970 Mitglied der Freimaurerloge Marion McDaniel Lodge #56 (The Duke's Lodge) in Tucson, Arizona, und wechselte dann zur Hollywood Lodge, der er bis zu seinem Tod angehörte. Er wurde mit dem 33. Grad durch die Scottish Rite Bodies in Los Angeles geehrt.[3] Politischer Standpunkt [Bearbeiten]
John Wayne war als amerikanischer Patriot bekannt und pflegte auch als Privatmann die traditionellen Wertvorstellungen, die er in seinen Filmrollen personifizierte. Er galt als der populärste republikanische Hollywoodstar jener Zeit und unterstützte 1964 die Präsidentschaftskampagne des umstrittenen Republikaners Barry Goldwater, der als „konservativer Hardliner“ bezeichnet wurde. Außerdem setzte er sich noch kurz vor seinem Tod für den Nachfolger Goldwaters ein, den Republikaner Ronald Reagan, der dann 1980 Präsident der USA wurde. John Wayne hatte Ronald Reagan bereits 1966 und 1970 bei der Wahl zum Gouverneur in Kalifornien unterstützt. Ein Angebot der Republikaner in Texas, 1968 selbst als Kandidat anzutreten, hatte er abgelehnt, da er nicht ernsthaft glaubte, ein Schauspieler würde im Weißen Haus von der breiten Öffentlichkeit akzeptiert werden.
Waynes reaktionäre und militaristische Ansichten machten ihn besonders zur Zeit des Vietnamkrieges für viele zur Reizfigur. Um den Vietnamkrieg zu unterstützen, drehte er als Regisseur und Hauptdarsteller den Propagandafilm Die grünen Teufel (The Green Berets). Er ging jedoch der Konfrontation nicht aus dem Weg und besuchte auf Einladung vietnamkritischer Studentenkreise eine Podiumsdiskussion. Kein Militärdienst [Bearbeiten]
Wayne war jedoch nur auf der Leinwand als Kriegsheld aktiv, da er im Zweiten Weltkrieg aufgrund seines Alters und einer leichten Schulterverletzung aus seiner Zeit als junger Football-Spieler vom Militärdienst befreit war und sich im Unterschied zu vielen Hollywood-Kollegen, wie etwa dem noch älteren Clark Gable auch einer freiwilligen Dienstverpflichtung entzog. Diese Tatsache stieß vielfach auf Kritik, so auch in der Konfrontation mit US-Soldaten anlässlich eines Truppenbesuchs im Pazifik. Die verminderte Konkurrenz während der Kriegsjahre wird von manchen als mitursächlich für seine steile Karriere in dieser Zeit gesehen.[2]
Seine Bewerbung beim Office of Strategic Services, dem Vorläufer der CIA, blieb 1943 erfolglos.[4] Krankheit und Tod [Bearbeiten] John Waynes Grab
John Wayne starb nach fünfzehnjähriger Krankengeschichte 1979 an Lungen- und Magen-Krebs. Bereits 1964 war ihm sein linker Lungenflügel entfernt worden. Als Ursache seiner Krebserkrankung gelten die Umstände der Dreharbeiten zu Der Eroberer (1956), die in einem Atomwaffentestgebiet in Utah stattfanden. Wayne selbst sah die Ursache in den drei bis vier Schachteln Zigaretten, die er jeden Tag geraucht hatte. Außer Wayne erkrankten jedoch auch überaus viele andere Crew-Mitglieder von Der Eroberer an Krebs.[2]
John Waynes Grab liegt auf dem Friedhof Pacific View Memorial Park in Corona del Mar, Orange County, Kalifornien. Der Flughafen von Orange County wurde nach ihm benannt. Waynes Wunsch, einen Grabstein mit der Aufschrift „Feo, fuerte y formal (Er war hässlich, stark und hatte Würde)“ zu bekommen, wurde bis heute nicht erfüllt. Stattdessen bekam die – wegen der Angst vor Grabräubern – betont schmucklose Ruhestätte[2] 20 Jahre nach Waynes Tod einen in den Boden eingelassenen Grabstein mit einem Relief des Darstellers zu Pferde vor dem Alamo und einem Zitat aus einem Interview:
„Tomorrow is the most important thing in life. Comes into us at midnight very clean. It's perfect when it arrives and it puts itself in our hands. It hopes we've learned something from yesterday. (Deutsch: Der morgige Tag ist der wichtigste im Leben. Er kommt zu uns um Mitternacht – ganz rein. Er ist makellos, wenn er ankommt und gibt sich in unsere Hände. Er hofft, dass wir vom Gestern etwas gelernt haben.)“
Filmkarriere [Bearbeiten] Kleinst- und Komparsenrollen [Bearbeiten]
Auf der Universität begann John Wayne, für die örtlichen Filmstudios zu arbeiten, um sich sein Studium zu finanzieren. Der bekannte Western-Star Tom Mix vermittelte ihm eine Stelle als Requisiteur. Zeitweise war er auch für die sogenannte „Continuity“ zuständig – seine Aufgabe bestand also darin, die korrekten Anschlüsse einzelner Szenen zu überwachen, die an verschiedenen Tagen gedreht wurden. Ab 1926 stand Wayne (noch als Marion Michael Morrison) als Komparse vor der Kamera. 1928 spielte er in Hangman’s House seine erste sichtbare Rolle und war in vier Szenen als Zuschauer bei einem Pferderennen zu sehen. Wayne befreundete sich mit dem Regisseur John Ford und übernahm ab 1928 kleinere Rollen für ihn. Es war der Beginn einer legendären Partnerschaft. Serials und B-Movies [Bearbeiten]
1930 gab Regisseur Raoul Walsh Marion Michael Morrison den Künstlernamen „John Wayne“ und die Hauptrolle in seinem Western Der große Treck. Der 1,93 Meter große Wayne war als heroischer Führer eines Siedlertrecks zu sehen. In den William Fox Studios verdiente er 75 Dollar pro Woche und wurde von Stuntmen in den typischen Fertigkeiten eines Westernhelden trainiert. Walshs Film, der erste epische Western der Tonfilmzeit, war jedoch ein kommerzieller Misserfolg, weshalb Waynes Vertrag nicht verlängert wurde. Später avancierte der Film zu einem Klassiker.
John Wayne erhielt eine neue Chance durch Harry Cohn, den Chef der Columbia Pictures. Cohn war der Meinung, dass Wayne im Smoking gut aussehe und besetzte ihn in einigen Gesellschaftskomödien. Dann begann er den Schauspieler zu schikanieren, weil er glaubte, Wayne habe ein Auge auf ein Starlet geworfen, an dem er selbst interessiert war. Der Columbia-Vertrag lief aus, und Wayne war einige Monate arbeitslos. Später wollte er nie wieder für die Columbia arbeiten.
Wayne fand Arbeit bei der Produktionsfirma Mascot, bei der er Yakima Canutt kennenlernte, einen Schauspieler und bekannten Stuntman (1959 inszenierte Canutt das Wagenrennen in Ben Hur). Canutt lehrte Wayne nicht nur die hohe Schule der Filmprügelei, sondern inspirierte ihn auch zu dem wiegenden Gang, den der „Duke“ zu seinem Markenzeichen machte. Während der gesamten 1930er Jahre spielte Wayne zeittypische Westernhelden in Serials, den billigen Vorgängern der Fernsehserien, und Filmen der B-Kategorie. Er wurde hier zwar als Hauptdarsteller eingesetzt, doch die künstlerische Qualität der schematischen, schnell produzierten Filme war unbedeutend. Waynes Karriere stagnierte. Ringo: Durchbruch zum Top-Star [Bearbeiten]
1939 inszenierte John Ford den bahnbrechenden Western Ringo (engl.: Stagecoach), der von einer gefährlichen Postkutschenfahrt durchs Apachenland erzählt. Das Westerngenre, bis dahin gekennzeichnet durch niedrige Budgets und formelhafte Inhalte, wurde durch Fords Film entscheidend aufgewertet. Als Hauptdarsteller konnte der Regisseur seinen Freund John Wayne durchsetzen, obwohl sich Produzent Walter Wanger zunächst geweigert hatte, einen B-Movie-Schauspieler zu verpflichten. Vor der eindrucksvollen Kulisse des Monument Valley profilierte sich Wayne in der Rolle des Abenteurers Ringo Kid und stieg zu einem Top-Star auf. Ringo gilt als einer der bedeutendsten Klassiker der amerikanischen Filmgeschichte und prägte sein Genre in entscheidender Weise.
Während der 1940er Jahre war Wayne in zahlreichen Western zu sehen (Der Draufgänger von Boston, 1942, Der Fremde von Arizona, 1944), spielte aber auch in Dramen (Pittsburg, 1942) oder Abenteuerfilmen (Piraten im karibischen Meer, 1942). Neben Marlene Dietrich trat er 1940 in dem komödiantischen Abenteuerstreifen Haus der sieben Sünden auf. Noch während des Zweiten Weltkriegs drehte Wayne außerdem seine ersten Kriegsfilme: Alarm im Pazifik (1944), Stahlgewitter (1945) und Schnellboote vor Bataan (1945, Regie: John Ford). Meisterwerke mit Ford und Hawks [Bearbeiten]
Ab den späten 1940er Jahren arbeitete Wayne regelmäßig für die Regisseure Howard Hawks und John Ford und schuf zusammen mit diesen mehrere Meisterwerke des Westerngenres. In Red River von Hawks spielte Wayne 1948 einen Viehbaron, der eine riesige Rinderherde von Texas nach Missouri treibt und seinen Adoptivsohn (Montgomery Clift) gegen sich aufbringt. Der eindrucksvoll photographierte Film gilt als einer der bedeutendsten amerikanischen Filmklassiker.
John Ford besetzte Wayne in seiner klassischen Kavallerie-Trilogie, die aus den Filmen Bis zum letzten Mann (1948), Der Teufelshauptmann (1949) und Rio Grande (1950) besteht. Wayne spielte hier Kavallerieoffiziere im Kampf gegen Indianer und Vorgesetzte (in Bis zum letzten Mann). In allen drei Kavalleriewestern spielte Wayne deutlich ältere Männer, in der Teufelshauptmann gar einen im Spätherbst seines Lebens stehenden Offizier. Diese Rolle wurde von Regisseur Ford, von Filmkritikern und von Wayne selbst als seine bis dahin beste schauspielerische Darbietung angesehen, blieb bei Oscar-Verleihungen allerdings unberücksichtigt. „Jetzt bist du ein Schauspieler!“, soll Ford ihm dafür bescheinigt haben, was angesichts des üblichen rauen Umgangs des Regisseurs mit seinen Darstellern als Ausdruck höchsten Lobes angesehen werden kann. In Spuren im Sand (1949, John Ford) trat Wayne als Gesetzloser auf, der unfreiwillig zum „Kindermädchen“ eines verwaisten Babys wird (Der Film, der sich deutlich auf die Geschichte der heiligen drei Könige bezieht, wird gerne an den Weihnachtstagen gezeigt.).
1952 spielte Wayne in Fords romantischer Komödie Der Sieger einen Boxer in Irland, der sich widerwillig in eine schöne Rothaarige verliebt (Maureen O’Hara). Besondere Berühmtheit erlangte dieser Film durch eine der längsten Schlägereien der Filmgeschichte. 1956 inszenierte Ford mit Der schwarze Falke einen epischen Western, der heute als Meisterwerk und Kultfilm gilt. Wayne agierte vor der Kulisse des Monument Valley als fanatischer Indianerhasser und lieferte in der vielschichtigen Rolle des Ethan Edwards nach allgemeinem Tenor eine seiner besten darstellerischen Leistungen ab.
1959 war er, wieder unter der Regie von Ford, neben William Holden in dem Bürgerkriegswestern Der letzte Befehl zu sehen. Im selben Jahr trat er für Howard Hawks in Rio Bravo in einer seiner bekanntesten Westernrollen auf: Als Sheriff John T. Chance muss er eine Kleinstadt gegen eine Gangsterbande verteidigen und ist dabei auf die Hilfe eines alten Veteranen, eines Säufers (Dean Martin) und eines jungen Mannes (Ricky Nelson) angewiesen. Dean Martin und Rick Nelson steuern auch die unverwechselbaren Western-Songs zu diesem Film bei. Der Film erfreut sich auch nach Jahrzehnten großer Beliebtheit.
Während der 1950er Jahre trat Wayne in einer Vielzahl von Filmen auf. Er spielte in Kriegs- und Militärstreifen (Guadalcanal – Entscheidung im Pazifik, 1950, Der See-Fuchs, 1955, Düsenjäger, 1957), Western (Man nennt mich Hondo, 1953) und Abenteuerfilmen (Der gelbe Strom, 1955, Die Stadt der Verlorenen, 1957). In der ungewöhnlichen Rolle des Dschingis Khan (Der Eroberer, 1956) wurde er von vielen als eklatante Fehlbesetzung empfunden. Die 1960er und 1970er Jahre [Bearbeiten]
Für John Wayne begannen die 1960er Jahre mit einer unerfreulichen Erfahrung: Der Schauspieler realisierte als Hauptdarsteller, Produzent und Regiedebütant den episch angelegten Western Alamo (1960), der die dramatischen Ereignisse um das gleichnamige texanische Fort nacherzählte. Durch den kommerziellen Misserfolg des aufwändig produzierten Films wurden Waynes Finanzen auf Jahre hinaus ruiniert. Er hat sich danach nie wieder als Spielfilm-Produzent engagiert.
1962 stand Wayne erneut für John Ford vor der Kamera und spielte in dem melancholischen Western Der Mann, der Liberty Valance erschoß einen Westmann vom alten Schlag, der in einer zunehmend zivilisierten Welt keinen Platz mehr findet. Der Streifen gilt als eines der zentralen Meisterwerke von Ford. Ford war auch einer der vier Regisseure, die 1962 das aufwändige Cinerama-Westernepos Das war der Wilde Westen realisierten. John Wayne spielte die kurze Rolle des Bürgerkriegsgenerals William T. Sherman. 1963 trat der Darsteller für Ford in der Komödie Die Hafenkneipe von Tahiti auf. Mit diesem Streifen endete nach 35 Jahren eine der bedeutendsten künstlerischen Partnerschaften des amerikanischen Films. Ford erkrankte in darauffolgenden Jahr an Lungenkrebs und starb wenige Jahre später.
In dem komödiantischen Abenteuerstreifen Hatari! von Howard Hawks war Wayne 1962 als Großwildjäger in Afrika zu sehen. Der Film wurde, nicht zuletzt durch die Musik von Henry Mancini (Baby Elephant Walk), zu einem Überraschungserfolg. 1966 variierte Hawks mit El Dorado seinen Erfolgswestern Rio Bravo und zeigte Wayne an der Seite von Robert Mitchum, der als alkoholisierter Sheriff zur Erheiterung beitrug. 1970 variierte Hawks, erneut mit John Wayne in der Hauptrolle, in Rio Lobo die Geschichte ein drittes Mal. Mit diesem Film, Hawks' letzter Regiearbeit, endete nach 22 Jahren auch die Zusammenarbeit von Wayne und Hawks.
Auch während der 1960er und 1970er Jahre trat Wayne regelmäßig in den für ihn typischen Westernfilmen auf und festigte so sein Image als überlebensgroße Figur der amerikanischen Filmgeschichte. Er spielte unter anderem in Die Comancheros (1961), Die vier Söhne der Katie Elder (1965), Die Gewaltigen (1967), Chisum (1970) und Die Cowboys (1972). Für seine komödiantisch angelegte Darstellung des einäugigen, permanent alkoholisierten Marshals Rooster Cogburn in dem Western Der Marshal (True Grit) erhielt der Darsteller seinen einzigen regulären Oscar.
1962 trat John Wayne in dem epischen Kriegsfilm Der längste Tag auf, der mit einem großen Staraufgebot die Ereignisse am D-Day 1944 schilderte. Mit einem weiteren Kriegsfilm löste Wayne 1968 eine kontroverse Debatte und scharfe Proteste aus: Die grünen Teufel schilderte mit ihm als Hauptdarsteller und Co-Regisseur in deutlich patriotischer Tonlage die Erlebnisse einer Green-Beret-Einheit im Vietnamkrieg.
In den frühen 1970er Jahren bot man Wayne die Hauptrolle in dem späteren Kultfilm Dirty Harry an. Doch der Darsteller lehnte ab, und Clint Eastwood übernahm den Part. Nachdem Dirty Harry zu einem riesigen Kassenhit geworden war, wollte Wayne seinen Fehler ausgleichen, indem er in ähnlich gelagerten Großstadtthrillern auftrat (Brannigan – Ein Mann aus Stahl, 1975). Doch das Publikum wollte dem gealterten, auch deutlich übergewichtigen Star den Imagewechsel nicht mehr abnehmen.
Nach genau 50 Jahren beendete John Wayne 1976 seine Filmkarriere mit dem melancholischen Spätwestern Der letzte Scharfschütze (The Shootist), in dem er – selbst seit Jahren an Krebs erkrankt – als krebskranker Revolvermann J.B. Books auftrat. Der Film illustrierte Books Werdegang durch eine Montage kurzer Szenen aus älteren Streifen von Wayne.
John Wayne trat während seiner letzten drei Lebensjahre nicht mehr vor eine Filmkamera. Wenige Monate vor seinem Tod hatte er, deutlich von seiner Krankheit gezeichnet, während der Oscar-Verleihung 1979 seinen letzten öffentlichen Auftritt. Der Schauspieler Wayne [Bearbeiten]
Wie kaum ein anderer Schauspieler wird John Wayne vom Publikum mit einem klar definierten Charaktertypus identifiziert, spielte jedoch auch von Zeit zu Zeit komplexe Charakterrollen. So zum Beispiel die des Ethan Edwards in Der Schwarze Falke, Nathan Brittles in Der Teufelshauptmann oder des Sergeant Stryker in Todeskommando. Für viele seiner Charakterrollen erntete er das Lob der Kritiker. In seinen Filmen entwickelte er die Rolle der raubeinigen Autoritätsfigur, die zum Beispiel als Sheriff oder Kommandeur in Erscheinung tritt und sich durch Erfahrung, Härte und Zähigkeit charakterisiert. Selbst wenn er wie in Der schwarze Falke unter dem Kommando eines anderen steht, ist er stets derjenige, der das Geschehen prägt und Befehle nur so lange akzeptiert, wie sie seinen eigenen Intentionen nicht zuwiderlaufen („Das ist ein Befehl, Ethan!“ „Ja, aber wenn es schiefgeht, war das dein letzter Befehl!“).
In seinen Westernfilmen war Wayne spätestens ab Red River (1948) auf Darstellungen dieser Art festgelegt und variierte sie bewusst nur in relativ engen Grenzen. Seine komplexeste Rolle als Westmann spielte er wohl in Der schwarze Falke (1956), wo er als fanatischer Indianerjäger zu sehen war, der heimlich die Frau seines Bruders liebt und sich auf eine jahrelange Odyssee begibt, um ihren Tod zu rächen. Im Lauf der Jahre reicherte er seine Auftritte als mürrisches Raubein zunehmend mit selbstironischen Untertönen an (Rio Bravo, Hatari, Der Marshal).
Wayne spielte die entsprechenden Rollen jahrzehntelang und wurde zu einer überlebensgroßen Figur der Filmgeschichte, in der die Wertvorstellungen der amerikanischen Pionierzeit in archetypischer Weise verdichtet waren. Als Schauspieler zeigte er nicht den Ehrgeiz, sein darstellerisches Spektrum zu erweitern, zumal dies vom Publikum auch nicht erwartet wurde. Wayne tauchte 25 Mal – und damit öfter als jeder andere Star – auf der Liste der 10 kommerziell erfolgreichsten Schauspieler auf, die einmal jährlich von Quigley Publications erstellt wird. Erst zum Ende seiner Karriere wurde er von jüngeren Schauspielern, wie Charles Bronson und Clint Eastwood, als führender Genre-Star abgelöst.
John Wayne ist der vielleicht einzige Hollywood-Star, der über einen Zeitraum von fast 50 Jahren grundsätzlich Hauptrollen spielte – zwischen 1930 und 1976 stand er (von Ensemblefilmen wie Das war der Wilde Westen abgesehen) stets an erster Stelle der Besetzungsliste.
Wayne galt als die amerikanische Institution schlechthin und verkörperte die Ideale dieser Nation in sich wie keine andere Person zu dieser Zeit. Der britische Schauspieler Stewart Granger sagte dazu: „Es gibt zwei Dinge, die man in Amerika tunlichst unterlassen sollte. Das erste ist die Freiheitsstatue anzupinkeln und das zweite, sich negativ über Wayne zu äußern!“ Deutsche Synchronsprecher [Bearbeiten]
John Wayne wurde im Lauf der Jahrzehnte in den deutsch synchronisierten Filmen von verschiedenen Schauspielern gesprochen. Während der 1940er und 1950er Jahre wurden meist Wolfgang Lukschy und Heinz Engelmann als Sprecher eingesetzt. Ab den späten 1950er Jahren etablierte sich Arnold Marquis, der „König der Synchronsprecher“, als bekannteste deutsche Stimme Waynes. Marquis war mit Wayne sehr gut befreundet und veröffentlichte nach dessen Tod die Single „Ich war die Stimme von John Wayne“ als Ehrerbietung an den Duke. Andere Sprecher waren unter anderem Curt Ackermann, Ernst Wilhelm Borchert, Richard Muench oder Peter Pasetti. Filmografie [Bearbeiten]
* 1926: Räuber der Königsschlucht (Great K & A Train Robbery) * 1926: Brown of Harvard * 1926: Galgenhochzeit / Der Galgengraf (Bardelys the Magnificent) * 1927: The Drop Kick (J.W. als Komparse) * 1927: Annie Laurie – Ein Heldenlied vom Hochland (Annie Laurie) * 1928: Mother Machree * 1928: Four Sons * 1928: Hangman's House * 1928: Noah's Ark * 1929: The Black Watch * 1929: Speakeasy * 1929: The Forward Pass * 1929: Words And Music * 1929: Salute * 1930: Der große Treck (The Big Trail) * 1930: U 13 / Der Untergang der U.S. 13 (Man Without Women) * 1930: Mord in Alaska (Rough Romance) * 1930: Cheer Up And Smile * 1931: Shadow Of The Eagle * 1931: Girls Demand Excitement * 1931: Three Girls Lost * 1931: Arizona / Men Are Like That * 1931: The Range Feud * 1931: Maker of Man * 1932: Texas Cyclone * 1932: Two-Fisted Law * 1932: Wer hat hier Recht? / Der Mann aus Stahl (Lady And Gent) * 1932: Ride Him, Cowboy * 1932: The Hurricane Express * 1932: The Big Stampede * 1933: The Telegraph Trail * 1933: Die drei Musketiere (The Three Musketeers) * 1933: Somewhere in Sonora * 1933: His Private Secretary * 1933: The Life Of Jimmy Dolan * 1933: Baby Face * 1933: The Man From Monterey * 1933: Die Wasserrechte von Lost Creek (Riders Of Destiny) * 1933: Sein Freund, der Desperado / Desperado Man (Sagebrush Trail) * 1934: Das Gold von Texas (Lucky Texan / Lucky Texan in Gefahr) * 1934: Flussabwärts (West Of The Divide) * 1934: Showdown am Adlerpaß (Blue Steel) * 1934: Rodeo (The Man From Utah) * 1934: Sie töten für Gold (auch bekannt als: Gier nach Gold) (The Trail Beyond) * 1934: Randy Rides Alone * 1934: US Marshal John (auch bekannt als: Der Schatten oder Mann des Gesetzes) (The Star Packer) * 1934: Land ohne Gesetz (Lawless Frontier) * 1934: Unter dem Himmel von Arizona (Neath the Arizona Skies) * 1935: Abenteuer in Texas (Texas Terror) * 1935: Im Tal des Regenbogens (Rainbow Valley) * 1935: Der Rodeo-Raub (Desert Trail) * 1935: Reiter in der Dämmerung (The Dawn Rider) * 1935: Feuerwasser und frische Blüten / Die Spur des Todes (Paradise Canyon / Paradise Ranch) * 1935: Westwärts! (Westward Ho) * 1935: Flammende Grenze (New Frontier) * 1935: Tal der Angst (Lawless Range) * 1936: The Oregon Trail * 1936: Land der Zukunft (The Lawless Nineties) * 1936: Der König von Pecos (King Of The Pecos) * 1936: Wie vom Winde verweht (The Lonely Trail) * 1936: Die Winde der Wildnis / Stürme im Wilden Westen (Winds Of The Wasteland) * 1936: The Sea Spoilers * 1936: Conflict * 1937: California Straight Ahead * 1937: I Cover The War * 1937: Idol Of The Crowds * 1937: Nacht des Grauens / Der Schatz am Meeresgrund (Adventure's End) * 1937: Die Spielhölle von Wyoming (Born To The West) * 1938: Freunde im Sattel (Pals Of The Saddle) * 1938: Gold in den Wolken (Overland Stage Raiders) * 1938: Aufstand in Santa Fé (Santa Fe Stampede) * 1938: Red River Range * 1939: Reiter in der Nacht (The Night Riders) * 1939: Three Texas Steers * 1939: Der Bandit von Wyoming (Wyoming Outlaw) * 1939: Wasser für Arizona (New Frontier) * 1939: Black River (Allegheny Uprising) * 1939: Ringo (Stagecoach) * 1940: Der lange Weg nach Cardiff (The Long Voyage Home) * 1940: Schwarzes Kommando (Dark Command) * 1940: Three Faces West / The Refugee * 1940: Das Haus der sieben Sünden (Seven Sinners) * 1941: A Man Betrayed * 1941: Lady From Louisiana * 1941: Verfluchtes Land (The Shepherd Of The Hills) * 1942: Lady For A Night * 1942: Piraten im karibischen Meer (Reap The Wild Wind) * 1942: Die Freibeuterin / Stahlharte Fäuste (The Spoilers) * 1942: Der Draufgänger von Boston (Old California) * 1942: Unternehmen Tigersprung (Flying Tigers) * 1942: Reunion in France * 1942: Pittsburgh (Pittsburgh) * 1943: Harte Burschen – steile Zähne / Der Wildwestkavalier (A Lady Takes A Chance) * 1943: Die Hölle von Oklahoma (In Old Oklahoma) * 1944: Alarm im Pazifik (The Fighting Seabees) * 1944: Mit Büchse und Lasso / In Arizona ist die Hölle los (Tall In The Saddle) * 1945: San Francisco-Lilly (Flame Of The Barbary Coast) * 1945: Stahlgewitter (Back To Bataan) * 1945: Liebe in der Wildnis / Blut am Fargo River (Dakota) * 1945: Schnellboote vor Bataan (They Were Expandable) * 1946: Without Reservations * 1947: Der schwarze Reiter (1947) (Angel And The Badman) * 1947: Tycoon (Tycoon) * 1948: Red River (Red River) * 1948: Bis zum letzten Mann (Fort Apache) * 1948: Spuren im Sand (3 Godfathers) * 1949: Im Bann der roten Hexen (Wake Of The Red Witch) * 1949: Der Teufelshauptmann (She Wore A Yellow Ribbon) * 1949: In letzter Sekunde (The Fighting Kentuckian) * 1949: Du warst unser Kamerad (Sands Of Iwo Jima) * 1950: Rio Grande * 1950: Guadalcanal – Entscheidung im Pazifik (Flying Leathernecks) * 1951: Unternehmen Seeadler (Operation Pacific) * 1952: Miracle in Motion * 1952: Der Sieger / Die Katze mit dem roten Haar (The Quiet Man) * 1952: Marihuana (Big Jim McLain) * 1953: Man nennt mich Hondo (Hondo) (3D-Film) * 1953: Das letzte Signal (Island In The Sky) * 1953: Ärger auf der ganzen Linie (Trouble Along The Way) * 1954: Es wird immer wieder Tag (The High And The Mighty) * 1955. Der Seefuchs (The Sea Chase) * 1955: Der gelbe Strom (Blood Alley) * 1956: Der Eroberer (The Conqueror) * 1956: Der schwarze Falke (The Searchers) * 1957: Düsenjäger (Jet Pilot) * 1957: Dem Adler gleich (The Wings Of Eagles) * 1957: Die Stadt der Verlorenen (Legend Of The Lost) * 1958: Links und rechts vom Ehebett, Cameo (I Married A Woman) * 1958: Der Barbar und die Geisha (The Barbarian And The Geisha) * 1959: Rio Bravo * 1959: Der letzte Befehl (The Horse Soldiers) * 1960: Alamo (The Alamo) (auch Regisseur und Produzent) * 1960: Land der tausend Abenteuer (North to Alaska) * 1961: Die Comancheros (The Comancheros) * 1962: Der Mann, der Liberty Valance erschoß (The Man Who Shot Liberty Valance) * 1962: Hatari! (Hatari!) * 1962: Der längste Tag (The Longest Day) * 1963: Das war der Wilde Westen (How the West Was Won) * 1963: Die Hafenkneipe von Tahiti (Donovan's Reef) * 1963: MacLintock (McLintock!) * 1964: Circus-Welt (Circus World) * 1965: Die größte Geschichte aller Zeiten (The Greatest Story Ever Told) * 1965: Erster Sieg (In Harm's Way) * 1965: Die vier Söhne der Katie Elder (The Sons of Katie Elder) * 1966: Der Schatten des Giganten (Cast a Giant Shadow) * 1967: Die Gewaltigen (The War Wagon) * 1967: El Dorado (El Dorado) * 1968: Die grünen Teufel (The Green Berets) (auch Co-Regisseur) * 1968: Die Unbesiegten (The Undefeated) * 1968: Die Unerschrockenen (Hellfighters) * 1969: Der Marshal (True Grit) * 1970: Chisum (Chisum) * 1970: Rio Lobo (Rio Lobo) * 1971: Big Jake (Big Jake) * 1971: Die Cowboys (The Cowboys) * 1972: Dreckiges Gold (The Train Robbers) * 1973: Geier kennen kein Erbarmen (Cahill, U.S. Marshal) * 1973: Rio Grande Express (The Train Robbers) * 1973: McQ schlägt zu (McQ) * 1975: Brannigan – ein Mann aus Stahl (Brannigan) * 1975: Mit Dynamit und frommen Sprüchen (Rooster Cogburn) * 1976: The Shootist – Der letzte Scharfschütze (The Shootist)
John Wayne als Regisseur:
* 1960: Alamo (The Alamo) * 1968: Die grünen Teufel (The Green Berets)
John Wayne als Produzent (in Filmen, in denen er selbst keine Rolle hat):
* 1951: Der Stierkämpfer und die Dame (Bullfighter and the Lady) * 1953: Das geheimnisvolle Testament (Plunder of the Sun) * 1954: Gala-Premiere (Ring of Fear) * 1954: Spur der Katze / Spur in den Bergen (Track of the Cat) * 1956: Leb wohl, meine Freundin (Goodbye, My Lady) * 1956: Der Siebente ist dran (Seven Men From Now) * 1956: Schieß den Mann um! (Gun The Man Down) * 1956: Der Mann in der Gruft (Man in the Vault) * 1958: China-Doll (China-Doll) * 1967: Hondo (Hondo and the Apaches, Remake seines Films von 1953) * 1969: Patrouille westwärts (Escort West)
John Wayne im Fernsehen:
* 1955: Anfänger des Jahres (Rookie of the Year) * 1960: Die Colter-Craven-Story (The Colter-Craven-Story) * 1962: Blitzende Spikes (Flashing Spikes) * 1970: Sing Out Sweet Land
Außerdem zahlreiche Auftritte in Shows. So zum Beispiel in Lough In, I Love Lucy oder The Dean Martin Show. Auszeichnungen [Bearbeiten]
Oscar
* 1950: Nominierung als Bester Hauptdarsteller in Du warst unser Kamerad * 1960: Nominierung in der Kategorie Bester Film für Alamo * 1970: Oscar als Bester Hauptdarsteller in Der Marshal
Golden Globe
* 1953: Henrietta Award als weltweit beliebtester Schauspieler * 1966: Cecil B. DeMille Award für sein Lebenswerk * 1970: Bester Hauptdarsteller in Der Marshal
Golden Laurel Award
* 1960: Bestes Action Drama als Produzent von Alamo * 1962: Top Action Performance in Der Mann, der Liberty Valance erschoss * 1964: Top Action Performance in McLintock * 1968: Top Action Performance in Die Grünen Teufel (3. Platz) * 1968: Bester Film für Die Grünen Teufel (4. Platz) * 1970: Bester Hauptdarsteller in einem Drama für Der Marshal
Golden Apple:
* 1965: männlicher Star der Jahres * 1976: männlicher Star des Jahres
* Stern auf dem Hollywood Walk of Fame bei der Adresse 1541 Vine Street.
1963 erhielt das gesamte Ensemble von Der Mann, der Liberty Valance erschoss den Western Heritage Award, die höchste Auszeichnung für einen Western-Film.
1980 verlieh US-Präsident Jimmy Carter Wayne posthum die Freiheitsmedaille („The Presidental Medal of Freedom“), welche die höchste zivile Auszeichnung der USA darstellt. Da John Wayne in den letzten Jahren seines Lebens vom Publikum und dem Kongress der Vereinigten Staaten geehrt wurde wie kein anderer Star, wollte der damalige Präsident Wayne hiermit für sein öffentliches Wirken im Dienste Amerikas posthum auszeichnen.
* American Film Institute:
1998 veröffentlichte das renommierte American Film Institute eine Serie von Top-Listen, in denen jeweils Schauspieler und Filme geehrt werden. John Wayne konnte sich in mehreren Kategorien platzieren:
* Er wurde auf Platz 13 der größten männlichen Film-Legenden aller Zeiten gewählt. * In der Liste der 50 größten Helden-Figuren eines amerikanischen Filmes erreichte er mit der Darstellung des Rooster Cogburn in Der Marshal Platz 36.
In den folgenden Kategorien konnte er sich indirekt platzieren, da er in diesen Filmen charakterlich komplexe Hauptrollen verkörperte und so maßgeblich zum Erfolg der Filme beisteuerte:
* Der Film Der schwarze Falke wurde auf Platz 12 der 100 größten amerikanischen Filme aller Zeiten gewählt.
* Die 10 größten Western aller Zeiten: o Platz 1 Der schwarze Falke o Platz 5 Red River o Platz 9 Ringo
John Wayne wurde während seiner 50-jährigen Karriere 25 mal, und damit öfter als jeder andere Star, in die Top-10 der kommerziell erfolgreichsten Schauspieler gewählt. Mehrmals nahm er die Spitzenposition ein.
Kein anderer Schauspieler hat es jemals geschafft, öfter in die Top-10 der beliebtesten Schauspieler Amerikas gewählt zu werden, als John Wayne, wobei er mehrmals Platz 1 einnahm. Selbst heute, mehrere Jahrzehnte nach seinem Tod, wird er noch regelmäßig und öfter als jeder andere Star in die Top-10 gewählt. Auch hier erreichte er schon mehrmals Platz 1. Sonstiges [Bearbeiten]
* Während John Wayne im Original von Big Jim McLain für das Komitee für unamerikanische Umtriebe Kommunisten verfolgt, jagt er in der deutschsprachigen Synchronfassung einem Marihuanaschmugglerring.[5] * In seinen ersten Western-Filmen versuchte sich John Wayne auch als Singender Cowboy, allerdings ohne großen Erfolg. Der Gesang stammte auch nicht von ihm selbst, vielmehr wurde er von verschiedenen Sängern synchronisiert. Die Identität dieser Sänger war in der Vergangenheit teilweise heftig umstritten. Während es als gesichert gilt, dass der Gesang in Westwärts! (Westward Ho!, 1935) von Jack Kirk stammt, werden für Die Wasserrechte von Lost Creek (Riders of Destiny, 1933) sowohl Smith Ballew als auch Bill Bradbury (der Zwillingsbruder von Bob Steele) genannt. Ballew war jedoch während der Dreharbeiten mit seiner Band auf Tournee außerhalb von Kalifornien, wo der Film gedreht wurde. Außerdem hat Ballew selbst bestritten, für Wayne gesungen zu haben.[6] Von daher erscheint es wahrscheinlicher, dass es tatsächlich Bill Bradbury war, zumal sein Vater Robert N. Bradbury der Regisseur des Films war.[7] * 1953 drehte auch John Wayne einen 3D-Film: Man nennt mich Hondo (Hondo), der später als Vorlage für eine Fernsehserie diente (in der er jedoch nicht mitwirkte). Dieser Film wird in der Serie „Eine schrecklich nette Familie“ (Married with Children) regelmäßig zitiert. * John Wayne bekam für seine Rolle als Dschingis Khan im Film Der Eroberer (The Conqueror, 1956) den Golden Turkey Award in der Kategorie größte Fehlbesetzung aller Zeiten. * Eine große Anzahl der Darsteller und Mitwirkenden an dem Film Der Eroberer sind, wie auch Wayne, an Krebs gestorben. Der Film wurde in der Nähe eines Atombombenversuchsgeländes in Utah gedreht. * John Wayne steht im Guinnessbuch der Rekorde als Schauspieler mit den meisten Hauptrollen. In 142 seiner 153 Filme war Wayne der Hauptdarsteller. * Im Jahr seines Todes wurde ihm zu Ehren der Orange County Airport in Santa Ana in John Wayne Airport (IATA-Code: SNA, ICAO-Code: KSNA, FAA LID: SNA) umbenannt. Der Flughafen bedient die umliegenden Städte im Bezirk Orange County: Santa Ana, Newport Beach, Costa Mesa, Irvine und Anaheim. * In der Schweiz ist „John Wayne“ der Spitzname für die im Militär ausgegebenen Büchsenmahlzeiten. * Der Boxer Tommy Morrison, der auch in Rocky V auftrat, ist der Großneffe von John Wayne. Sein Kampfname ist „The Duke“, der Spitzname seines Großonkels. * John Waynes Name fand als Wortspiel Eingang in die Netzkultur. Bilder von John Wayne mit dem Schriftzug "Wayne interessiert's" ("wen interessierts"), mit denen vermeintlich oder tatsächlich uninteressante Foren- oder Chatbeiträge kommentiert wurden, erlangten eine enorme Verbreitung. Ein schlichtes "wayne" ist heute Teil des Netzjargons und wird als Synonym für "interessiert mich nicht" oder "uninteressant" weithin verstanden. Ein Zusammenhang zwischen der Person und der Bedeutung des Wortspiels besteht nicht.
Literatur [Bearbeiten]
* Andreas Baur und Konrad Bitterli: Brave Lonesome Cowboy. Der Mythos des Westerns in der Gegenwartskunst oder: John Wayne zum 100. Geburtstag. Verlag für Moderne Kunst Nürnberg, Nürnberg 2007 * George Carpozi: John Wayne. Seine Filme – sein Leben (The John Wayne Story). Heyne, München 1988, ISBN 3-453-86071-3 * Jörn Glasenapp: Vom Kalten Krieg im Western zum Vietnamkrieg: John Wayne und der Alamo-Mythos. In: Heinz-B. Heller, Burkhard Röwekamp und Matthias Steinle (Hrsg.): All Quiet on the Genre Front? Zur Praxis und Theorie des Kriegsfilms. Schüren Verlag, Marburg 2007, S. 75-92. * Markus Raab: Schöne Herzen, Weltverlacher, Bowlingspieler. Weltbilder des Spätwesterns. in: Baur/Bitterli: "Brave Lonesome Cowboy. Der Mythos des Westerns in der Gegenwartskunst oder John Wayne zum 100. Geburtstag", Nürnberg 2007, ISBN 978-3-939738-15-2 * Mark Ricci, Boris Zmijewsky und Steve Zmijewsky: John Wayne und seine Filme (The Films of John Wayne). Goldmann, München 1979, ISBN 3-442-10202-2 * Uwe Nettelbeck: Der Western und die amerikanische Rechte. John Wayne als Beispiel. In: Filmkritik, 5/ 65, S. 250-258, 298-299, Reprint des Jahrgangs 1965, München. Filmkritiker-Kooperative 1976 * Andrea Rennschmid: Alamo – John Waynes Freiheitsepos. Reinhard Weber Verlag, Landshut, ISBN 978-3-9802987-3-5
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Thema: Der Duke ist tot - lang lebe der Duke! Mo März 08, 2010 3:45 pm
Dieser Tage steht der 100. Geburtstag des "Duke" ins Haus. Thomas Fröhlich sattelte darob sein Pony, griff zur Rifle und begab sich ins Monument Valley, um im Sand kinematographischer Mythologie zu graben ... 26.05.2007
Man mag es zugeben oder nicht: Er war DIE amerikanische Filmschauspielerlegende des 20. Jahrhunderts. Ob man ihn liebt oder haßt - ihn zu ignorieren ist unmöglich (außer man hält Film an sich für ein Phänomen, das ausschließlich in feinsinnig-filmakademisch verbildeten Studentenzirkeln vorkommt). Obwohl: Sympathisch ... wirkte John Wayne auf den ersten Blick nicht wirklich. Nein, das konnte man nie behaupten. Er war keiner, den man zum Feind haben wollte - und auch als Seelentröster (also einer, dem man sein Herz ausschütten möchte) taugte er wahrscheinlich nur bedingt. Er war überzeugter Militarist, militanter Antikommunist, in zumindest frühen Jahren mentaler Indianerfresser und trat immer wieder als menschliches Bollwerk gegen jede Art von "unamerikanischen Umtrieben" (oder was er halt dafür hielt) in Erscheinung. Während der kiffend-fortschrittliche Teil der Welt sich in den Sixties ins "Easy Rider"-Universum qualmen ließ, spielte er die Hauptrolle und führte Regie in dem Vietnam-Durchhalte-Propaganda-Schinken "The Green Berets" ("Die grünen Teufel", 1968) - und behauptete allen Ernstes, dies wäre der wichtigste Film, den er je gedreht hätte, da er "der Nation einen Dienst erwiesen hätte". Ein hemmungsloser Reaktionär also, gegen den die meisten Republikaner liberale Weicheier waren.
Doch wußte man schon ein paar Jahre früher gelegentlich auch ein wenig zu differenzieren. Zu seinem Regie-Debüt "Alamo" ("Alamo", 1960), einem radaufreudigen und daher höchst unterhaltsamen Hohelied auf männlich-militärische Tugenden, meinten die Cahiers du Cinema, nicht eben ein Hort rechtskonservativen Denkens, daß der Film "trotz seiner Aussage schön wäre", wohingegen man andernorts der Meinung war, er wäre gerade "wegen seiner Aussage schön".
In den 60ern wiederum beschimpfte er einen oberg´scheiten Journalisten, der höhnisch-denunziatorisch darauf hingewiesen hatte, daß die Drehbuchautorin des Streifens "True Grit" ("Der Marshall", 1969), Marguerite Roberts, doch eine bekennende Linke gewesen wäre, und belehrte diesen, daß ihm das scheißegal wäre, das Buch "gute amerikanische Werte enthielte" und sich der Journalist gefälligst über die Häuser hauen sollte. In "The Comancheros" ("Die Comancheros", 1961) wiederum sorgte eine Szene für Aufsehen, in der ein Indianerhäuptling zu ihm sinngemäß meinte, sie könnten leider nicht gemeinsam in seinem Tipi essen, da dies unter ihrer (Indianer-)Würde (!) wäre, was er (er!) tatenlos hinnahm.
Ja, so war der "Duke", der heute seinen 100. Geburtstag feiern würde ...
John Wayne wurde am 26. Mai 1907 als Marion Michael Morrison in Winterset, Iowa, geboren. Zum Kino kam er früh: Im Gebäude der väterlichen Apotheke in Glendale war nämlich eines untergebracht. Wayne verteilte für den Besitzer Handzettel und durfte sich dafür kostenlos die dort laufenden Filme ansehen. Er war stets mit seinem Terrier Duke unterwegs, weshalb die Nachbarn damit begannen, ihn ebenfalls "Duke" zu nennen. Und: In Glendale, diesem eher gesichtslosen Vorort von Los Angeles, befand sich auch ein Filmstudio ...
Der Rest ist Geschichte: Nach einigen anfänglichen Komparsenrollen wuchs er zu einem der legendärsten Filmdarsteller überhaupt heran (seinen Künstlernamen John Wayne erhielt er 1930 vom Regisseur Raoul Walsh) - und von 1930 bis 1976 spielte er praktisch ausschließlich Hauptrollen. Western waren seine Stärke und seine Berufung; Wayne wußte aber auch in Komödien, Abenteuerstreifen, Kriegs- und Kriminalfilmen zu überzeugen.
Seine Glanzleistungen waren aber unter anderem jene Filme, die er gemeinsam mit dem Regisseur John Ford drehte, die sogenannte Kavallerietrilogie ("Fort Apache", "She Wore A Yellow Ribbon", "Rio Grande", alle zwischen 1948 und 1950) sowie sein (und nicht nur sein) Opus magnum "The Searchers" ("Der Schwarze Falke", 1956): als Mann, dessen Gefühlswelt ähnlich verschlossen-kantig war wie die ihn umgebende Landschaft, das Monument Valley - abweisend, unbeugsam und mythenschaffend.
"Er war häßlich, er war stark und er besaß Würde."
Das hätte auf seinem Grabstein stehen sollen, wäre es nach dem Duke gegangen. Wie kaum ein anderer Schauspieler wurde und wird John Wayne vom Publikum mit diesem klar definierten Charaktertypus identifiziert. In seinen Filmen gab er die rauhbeinige Autoritätsfigur, die als Sheriff oder "Teufelshauptmann" in Erscheinung trat und sich durch Erfahrung, Härte und Zähigkeit auszeichnete. Selbst wenn er wie in "The Searchers" unter dem Kommando eines anderen stand, akzeptierte er Befehle nur so lange, wie sie seiner eigenen Wahrnehmung nicht zuwiderliefen ("I say we do it my way. That´s an order!" Ethan alias John Wayne: "Yessir. But if you´re wrong don´t ever give me another!").
Er war jemand, zu dem man aufschauen konnte - nicht der Typ, mit dem man Beziehungskisten bequatscht oder introspektive Nabelschau betreibt. Aber suchte man jemanden, der mitten in der Nacht herangaloppiert käme, um brandschatzende Mordbuben mit viel Blei in ihre Schranken zu weisen (oder einfach eine Bar sachgemäß aufzumischen), war er der Richtige. Auch wenn er (wie in einigen seiner besten Filme) im Siegen auch zugleich verlor, sein Herz, seinen gesellschaftlichen Status, sein Leben. Nur seine Integrität - die verlor er nie.
Über sein Privatleben ist nicht soviel bekannt: drei Ehen, ein paar Kinder und eine Freimaurerlogen-Mitgliedschaft in Tucson, Arizona sowie unverhandelbarer US-amerikanischer Patriotismus in der Hardcore-Variante.
Und dennoch: "If the legend becomes fact, print the legend." So lautet der Schlüsselsatz in "The Man Who Shot Liberty Valance" ("Der Mann, der Liberty Valance erschoß", 1962). Auch hier gewann er, um letztendlich alles zu verlieren, und ebnete - mit einer Lüge - einer neuen Ära den Weg, einer Ära, die im Grunde keinen Platz mehr für Leute wie ihn aufzuweisen hatte.
If everything isn´t black and white, I say, "Why the hell not?"
Einer Lüge ist John Wayne tatsächlich selbst aufgesessen - der Fehleinschätzung nämlich, die Dreharbeiten zu "The Conqueror" (Der Eroberer, 1956) in einem Atomversuchsgelände in Utah wären tatsächlich vollkommen gefahrlos. 150 der beteiligten 220 Crew- und Schauspiel-Mitglieder erlagen in den darauffolgenden 30 Jahren einem Krebsleiden; John Wayne selbst starb am 11. Juni 1979 nach fünfzehnjähriger Krankheitsgeschichte an Lungen- und Magenkrebs.
In seinem letzten Film "The Shootist" ("Der letzte Scharfschütze", 1976) spielt er einen alten, krebskranken Revolverhelden, der - an der Seite von Lauren Bacall - nur noch seinen Frieden finden will. Im Film will ihm das nicht so recht gelingen. Und im Vorspann ziehen melancholisch Bilder aus Waynes früheren Filmen vorbei: "Stagecoach", "The Searchers", "She Wore A Yellow Ribbon" ...
Tomorrow is the most important thing in life. Comes into us at midnight very clean. It´s perfect when it arrives and it puts itself in our hands. It hopes we´ve learned something from yesterday.
Dieser Inschrift auf John Waynes Grab können wir uns nur anschließen: Der "Duke" ist tot - es lebe der Duke! Und jetzt die Hüte ab - sonst setzt´s was!